@sol, das hast du ja was angestossen, das wirklich jeden von uns bewegt. Da in unserer Kultur Sterben und der Tod doch leider sehr verdrängt werden find ich es gut, immer mal wieder darüber nach zu denken. Jeder von uns hat Eltern, Freunde oder Partner sicherlich schon bei langem Leiden erlebt, oder auch ohne Leiden (Unfall etc.) einfach "verschwinden" sehen. Villas Bericht find ich schön zu lesen, ich kann das sehr sehr gut nachvollziehen. Ich weiß das es in der Schweiz solche Organisationen gibt. Ein guter Freund von mir (deutsch) hatte sich wegen einer unheilbaren Krankheit vor einigen Jahren dazu entschlossen in die Schweiz zu reisen und diesen "Dienst" in Anspruch zu nehmen. Also denk ich das es auch für Ausländer geht. Denn er hatte ja einen Termin. Wie das Leben nun so spielt, hat er den Zug verpasst, nicht aus eigener Trödelei heraus, es waren eben die Umstände, oder sollte man sagen "Karma"

? Jedenfalls hat ihn das nochmals dazu veranlasst alles zu überdenken und er fand heraus, das es wohl nicht der richtige Zeitpunkt war. Fast 10 Jahre später lebt er mit der Krankheit und (laut seinen eigenen Worten) geniesst er sein Leben wie nie zuvor, trotz der Behinderung. Er sagt diese direkte Konfrontation hat in seinem Inneren einen tiefen Wandel herbeigeführt, er ist jetzt in der Lage, jede Minute zu geniessen, egal wie es seinem Körper gerade geht.

Das ist doch auch eine schöne Geschichte.