Uff...El Toro hat geschrieben:Auch ein Stickstoff-Argon-Gemisch verhält sich äquivalent wie ein Vakuum, es verhindert höhere Temperaturen der Glühwendel.Atze hat geschrieben: Nun, nach meinem Wissensstand werden normale Glühbirnen schon längst nicht mehr mit Vakuum "gefüllt", sondern es wird ein Stickstoff-Argon-Gemisch verwendet, das beim Erhitzen durch den Lichtbogen sich schon deutlich stärker ausdehnt als ein Vakuum.
Jetzt komme ich so langsam an meine Grenzen...
Nach meiner Erinnerung vakuumierte man damals die "Birnen", damit der Glühfaden aus anfangs Kohle, dann später aus Osmium-Wolfram (Osram) nicht im Sauerstoff verbrannte. De Unterdruck führte jedoch dazu, dass der Metalldampf um die heiße Wendel "abwanderte" und sich an dem kühleren Kolben als schwarzer Belag niederschlug. Deshalb füllte man die Kolben mit diesem Gasgemisch mit normalem Druck (bei Hitze sogar Überdruck). Allerdings isolierte das Gas nicht so gut wie Vacuum (moderne Lampen sind außen heißer) und der Glühfaden wurde zu kalt. Deshalb wurde die Glühfadenkonstruktion zunächst zu einer Einfach-, dann sogar in eine Doppelwendel geändert, so dass die ganze Konstruktion die Hitze = Helligkeit besser hielt.
Für die unausweichliche Druckerhöhung bei Normalbetrieb ist die Lampe ausgelegt, nicht jedoch für die Temperatur eines Lichtbogens: Dann "explodiert" die Lampe.
(Halogenlampen benutzen einen anderen Trick, um dauerhaft eine höhere Temperatur zu vertragen, aber das gehört nicht hier her)