Welchen Fisch kann man (NOCH) bedenkenlos essen? und
Mittelmeer-Plastikmüll landet im Magen geblieben.
Müll ist nicht nur in Spanien, Deutschland, Europa, sondern sogar auf dem Himalaya und in den Meeren ein Problem. Riesige Müllflecke kreisen in den Weltmeeren (im indischen Ozean soll ein "Müllteppich" von der Größe Europas zirkulieren).
Sie bestehen aus Plastiktüten, Einmalrasierern, CD-Hüllen, Eimern, Kabeltrommeln, Zahnbürsten, Feuerzeugen und anderen Gegenständen. Kunststoffe werden im Meer durch Gezeiten und die Wirkung der Wellen in immer kleinere Stücke zerteilt. Einige Kunststoffe werden spröde und brüchig durch Lichteinwirkung und Freisetzung der enthaltenen Weichmacher.
So entstehen unter anderem 3–5 mm große sogenannte Pellets, die von Meerestieren mit Plankton verwechselt und aufgenommen werden. Noch kleinere Bruchstücke und freigesetzte Chemikalien werden auch von Planktonorganismen selbst aufgenommen und besiedelt. Doch Plastikmüll sammelt sich nicht nur in den Weltmeeren und lässt Fische mit vollem Magen verhungern; Zivilisationsmüll wird auch verbrannt, in Schluchten, Seen und Flüsse gekippt und verseucht lebenswichtiges Trinkwasser, das weltweit immer knapper wird.
Selbst in armen Ländern werden immer mehr Softdrinks in Plastikflaschen gekauft, das zeugt von gewissem Wohlstand und verdrängt die gewohnten Getränke. Es werden zunehmend in Plastik verpackte und somit teurere Lebensmittel gekauft, statt Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch günstig auf dem Markt zu erwerben. Gerade in diesen Ländern fehlen oft Müllentsorgung und -deponien, die Probleme, die dadurch entstehen, werden dadurch von Jahr zu Jahr gravierender. [/color]
Heute habe ich in einer Zeitung einen Artikel über die Umweltbewegung "PURA VIDA" gelesen. Diese Organisation für alternatives Müllmanagement gibt es in Guatemala und wurde von der Deutschen Susanne Heisse gegründet. Sie engagiert sich seit vielen Jahren, der einheimischen Bevölkerung Mülltrennung, Müllrecycling und Müllkomprimierung nahe zu bringen.
Plastikmüll wird in ländlichen Gebieten Guatemalas zu Baumaterial verwandelt. Umweltverschmutzender Weichverpackungsmüll wird von der indianischen Bevölkerung zerkleinert und mit einem Stock und in Petflaschen gestopft und mit dem Schraubverschluss abgedichtet. Diese Flaschen werden wie "Bausteine" verwendet. Sie sind leicht,deshalb einfach zu transportieren und vor allen Dingen kostenlos und in Massen vorhanden. Und können, wie ich gelesen habe, sogar mit Lehm verputzt werden! Wie das funktioniert, könnt ihr hiersehen - scrollt bitte bis unten, da kommen die besten Fotos.
