TV-Tipps im März 2014
TV-Tipps im März 2014
Vielleicht ist die ein oder andere Folge dabei, die für manchen interessant sein könnte, ob Arzt, Heilpraktiker, Patient, Hypochonder oder einfach interessierten Menschen – andere Länder, andere Heilmethoden!
Diesen Monat starten 20 Folgen „Medizin in fernen Ländern“ auf arte
Bernard Fontanille entdeckt auf seiner Weltreise die verschiedenen Kulturen weit entfernter Länder aus einer ungewöhnlichen Perspektive: Der erfahrene Arzt begegnet den einheimischen Ärzten und Patienten mit besonderer Offenheit und viel Feingefühl. In der Dokumentationsreihe erklärt er, welche Methoden die Menschen weltweit entwickelt haben, um Krankheiten zu kurieren und Schmerzen zu lindern – und inwiefern die medizinischen Praktiken eines Landes stets auch die Grundlagen einer Kultur widerspiegeln.
1 Japan – Die letzten Hundertjährigen von Okinawa 03.03.2014
2 Mongolei – In den Steppen 04.03.2014
3 China – Die Medizin der Shaolin-Mönche 05.03.2014
4 China – Pflanzenheilkunde 06.03.2014
5 Kenia – Bei den Massai-Heilern 07.03.2014
6 Spanien – Heilen auf hoher See 10.03.2014
7 Indien – Die Engel von Maharashtra 11.03.2014
8 Brasilien – Die Xingu-Medizin 12.03.2014
9 Südafrika – Die Zulu-Heiler 13.03.2014
10 Kambodscha: Unterwegs mit den letzten Krus 14.03.2014
11 Indonesien: Lontar-Heiler auf Roti 17.03.2014
12 Uganda: Das Leben in Händen halten 18.03.2014
13 Ladakh: Die letzten Nomaden 19.03.2014
14 Indien: Krieger und Heiler 20.03.2014
15 Nepal: Die Medizin der Gipfelbewohner 21.03.2014
16 Südkorea: Rückkehr der Heiler 24.03.2014
17 Kambodscha: Die Seeklinik Tonle Sap 25.03.2014
18 Bali: Die Insel der Schamanen 26.03.2014
19 Peru: Der Arzt kommt mit dem Boot 27.03.2014
20 Bolivien: Die Kallawayas – Ärzte der Inkas 28.03.2014
http://www.fernsehserien.de/medizin-in- ... ode-587264
Diesen Monat starten 20 Folgen „Medizin in fernen Ländern“ auf arte
Bernard Fontanille entdeckt auf seiner Weltreise die verschiedenen Kulturen weit entfernter Länder aus einer ungewöhnlichen Perspektive: Der erfahrene Arzt begegnet den einheimischen Ärzten und Patienten mit besonderer Offenheit und viel Feingefühl. In der Dokumentationsreihe erklärt er, welche Methoden die Menschen weltweit entwickelt haben, um Krankheiten zu kurieren und Schmerzen zu lindern – und inwiefern die medizinischen Praktiken eines Landes stets auch die Grundlagen einer Kultur widerspiegeln.
1 Japan – Die letzten Hundertjährigen von Okinawa 03.03.2014
2 Mongolei – In den Steppen 04.03.2014
3 China – Die Medizin der Shaolin-Mönche 05.03.2014
4 China – Pflanzenheilkunde 06.03.2014
5 Kenia – Bei den Massai-Heilern 07.03.2014
6 Spanien – Heilen auf hoher See 10.03.2014
7 Indien – Die Engel von Maharashtra 11.03.2014
8 Brasilien – Die Xingu-Medizin 12.03.2014
9 Südafrika – Die Zulu-Heiler 13.03.2014
10 Kambodscha: Unterwegs mit den letzten Krus 14.03.2014
11 Indonesien: Lontar-Heiler auf Roti 17.03.2014
12 Uganda: Das Leben in Händen halten 18.03.2014
13 Ladakh: Die letzten Nomaden 19.03.2014
14 Indien: Krieger und Heiler 20.03.2014
15 Nepal: Die Medizin der Gipfelbewohner 21.03.2014
16 Südkorea: Rückkehr der Heiler 24.03.2014
17 Kambodscha: Die Seeklinik Tonle Sap 25.03.2014
18 Bali: Die Insel der Schamanen 26.03.2014
19 Peru: Der Arzt kommt mit dem Boot 27.03.2014
20 Bolivien: Die Kallawayas – Ärzte der Inkas 28.03.2014
http://www.fernsehserien.de/medizin-in- ... ode-587264
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
Re: TV-Tipps im März 2014
Gestern habe ich mit Interesse und Spannung den
spanischen Film Agora, die Säulen des Himmels, mit Rachel Weisz gesehen.
Agora, die Säulen des Himmels
1. Hat es mich sehr an die Haltung der Muslime von heute erinnert (in der Zeit in der der Film spielt gab es aber noch gar keinen Islam) Womit ich sagen will, auch das Christentum war nicht immer, noch nicht mal ganz am Anfang tolerant und friedliebend.
2. Hätte ich gerne mit Atze (sofern er es gesehen hätte) an unser Gespräch beim Picknick in La Fustera angeknüpft.

spanischen Film Agora, die Säulen des Himmels, mit Rachel Weisz gesehen.
Agora, die Säulen des Himmels
1. Hat es mich sehr an die Haltung der Muslime von heute erinnert (in der Zeit in der der Film spielt gab es aber noch gar keinen Islam) Womit ich sagen will, auch das Christentum war nicht immer, noch nicht mal ganz am Anfang tolerant und friedliebend.
2. Hätte ich gerne mit Atze (sofern er es gesehen hätte) an unser Gespräch beim Picknick in La Fustera angeknüpft.


- Atze
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- Registriert: Sa 18. Mai 2013, 17:31
- Wohnort: Berlin-Brandenburg - Torrevieja
Re: TV-Tipps im März 2014
Ich kenne das grauenhafte Schicksal der Hypatia, schließlich beschäftigen mich Altertum und Mittelalter schon seit Jahrzehnten.Cozumel hat geschrieben: 2. Hätte ich gerne mit Atze (sofern er es gesehen hätte) an unser Gespräch beim Picknick in La Fustera angeknüpft.![]()
In dem unwissenschaftlichen Buch des Schmalspurhistorikers Rolf Bergmeier (Schatten über Europa) ist sie auch eins der Hauptbeispiele, wie das Christentum die Antike zu Grunde gerichtet hätte. - Sonst würden wir heute noch togenbekleidet unter Säulen wandeln und geistreiche Gespräche führen. - Bloß - da wären keine Frauen dabei: Hypatia und Sappho waren Ausnahmen, wobei Hypatia noch von der vergleichsweise fast gleichberechtigten Stellung der Frau im alten Ägypten zehrte. (Für das Mittelalter hätte ich mindestens 10 herausragender Frauen). In Griechenland und etwas weniger im alten Rom waren Frauen fast rechtlos (domiseda et lanifica). Das änderte sich zwar kaum in Bezug auf die gesellschaftliche Stellung im frühen Christentum bis ins frühe Mittelalter, aber plötzlich kam etwas Unerhörtes dazu: Jeder, ob Frau oder Mann, ob Sklave oder Fürst konnte das gleiche Seelenheil erlangen. Das war dann der Ausgangspunkt für einen zähen Prozess, der letzthin über die klösterlichen Freiheiten, dann über die Selbstverwaltung der Stände in den Städten zu den Menschenrechten führten, von denen die Frauen nicht ausgeschlossen werden konnten, obwohl man sie meist hinterher laufen ließ.
Den verblüfften Abgeordneten des Reichstages 1919 sagte Konrad Beyerle: "Die modernen Grundrechte wurzeln in den Freiheiten mittelalterlicher Städte" - und diese sind eine einmalige Entwicklung der lateinischen Christenheit.
Es ist eine platte Geschichtsfälschung der Aufklärer (Kant) den Höhenflug des menschlichen Geistes als ihre genuin eigene Leistung zu sehen. Sie konnten weiter blicken, weil sie auf den Schultern von Riesen standen.
Um diese Behauptungen näher zu erläutern, muss ich mich aber erstmal etwas sammeln.
LG Atze
Re: TV-Tipps im März 2014
Ob wir togengewandet unter Säulen wandeln würden weiss ich nicht. Aber eines ist sicher, Frauen wären nicht komplett aus Politik und Gesellschaft verschwunden.
Dieses abzustreiten ist schon erstaunlich, haben wir doch die Auswirkungen bis ins letzte Jahrhundert attestiert, wo Frauen praktisch rechtlos in allem und jedem dem Oberhaupt der Familie unterstanden.
Natürlich gab es das auch in anderen nicht christlichen Religionen, aber nicht so festbetoniert wie im Christentum.
Was mich immer wieder fasziniert, ist die Eigenart die Bibel so zu interpretieren wie es gerade in die eigenen machtpolitischen Bedürfnisse passte. Das Hauptanliegen des Religionsspenders, die Güte und Barmherzigkeit wurden, wo immer notwendig, ignoriert und einzelne Passagen die vermutlich garnicht aus dem Mund von Jesus Christus selbst stammte, wurden Lebensinhalt.
Wie die Rechtfertigung der Sklaverei, die Apartheidspolitik in Südafrika und die Unterdrückung der Frauen. Wobei Unterdrückung ja ein sehr netter Ausdruck ist, für die Stellung der Frauen die letzen 2000 Jahre. Kein Recht auf Bildung, was Frauen in der Folge natürlich, ohne eigene Schuld, als die weniger wichtigen Mitmenschen qualifizierte. Kein Recht auf Selbstbestimmung, was dem Mann jedes Recht über Frauen gab, sogar sie zu töten und in den allermeisten Fällen kein Recht auf Besitz. Man dichtete Frauen ein kleines Gehirn an, teilweise glaubte man sogar sie hätte garkeines.
Sie durfte keine Künste ausüben, die auch von Männer ausgeübten werden konnten. usw.
Dazu braucht man doch keine "falschen" Quellen zu zitieren, die jüngste Vergangenheit ist ja noch so präsent.
Als die Suffragettenbewegung anfing ein Frauenwahlrecht einzuforden, wurde alles getan, was man konnte um diese im Keim zu ersticken und als das nicht gelang und in England das Wahlrecht eingeführt wurde, redete man "anständigen" Frauen ein, dass diese "Verirrten" nicht salonfähig seinen und anständige Frauen sich lieber auf die Meinung des Ehemannes oder Vaters verlassen sollten. Was dieses dann meist auch taten. Das selbstständiges Denken war den Frauen sozusagen weggezüchtet worden. Auch heute noch versuchen Männer Frauen einzureden, es wäre nicht sexy ein Emanze zu sein. Wobei doch nichts weiter damit gemeint ist, als sein Leben selbst bestimmen zu wollen.
Auch heute noch ist die Christliche Kirche strikt gegen Frauen in mitbestimmenden Positionen, alleine in dienenden Positionen wünscht man sie. Ein unreines Wesen, dass sich nicht mit der reinen Christlichen Lehre befassen darf.
Dieses abzustreiten ist schon erstaunlich, haben wir doch die Auswirkungen bis ins letzte Jahrhundert attestiert, wo Frauen praktisch rechtlos in allem und jedem dem Oberhaupt der Familie unterstanden.
Natürlich gab es das auch in anderen nicht christlichen Religionen, aber nicht so festbetoniert wie im Christentum.
Was mich immer wieder fasziniert, ist die Eigenart die Bibel so zu interpretieren wie es gerade in die eigenen machtpolitischen Bedürfnisse passte. Das Hauptanliegen des Religionsspenders, die Güte und Barmherzigkeit wurden, wo immer notwendig, ignoriert und einzelne Passagen die vermutlich garnicht aus dem Mund von Jesus Christus selbst stammte, wurden Lebensinhalt.
Wie die Rechtfertigung der Sklaverei, die Apartheidspolitik in Südafrika und die Unterdrückung der Frauen. Wobei Unterdrückung ja ein sehr netter Ausdruck ist, für die Stellung der Frauen die letzen 2000 Jahre. Kein Recht auf Bildung, was Frauen in der Folge natürlich, ohne eigene Schuld, als die weniger wichtigen Mitmenschen qualifizierte. Kein Recht auf Selbstbestimmung, was dem Mann jedes Recht über Frauen gab, sogar sie zu töten und in den allermeisten Fällen kein Recht auf Besitz. Man dichtete Frauen ein kleines Gehirn an, teilweise glaubte man sogar sie hätte garkeines.
Sie durfte keine Künste ausüben, die auch von Männer ausgeübten werden konnten. usw.
Dazu braucht man doch keine "falschen" Quellen zu zitieren, die jüngste Vergangenheit ist ja noch so präsent.
Als die Suffragettenbewegung anfing ein Frauenwahlrecht einzuforden, wurde alles getan, was man konnte um diese im Keim zu ersticken und als das nicht gelang und in England das Wahlrecht eingeführt wurde, redete man "anständigen" Frauen ein, dass diese "Verirrten" nicht salonfähig seinen und anständige Frauen sich lieber auf die Meinung des Ehemannes oder Vaters verlassen sollten. Was dieses dann meist auch taten. Das selbstständiges Denken war den Frauen sozusagen weggezüchtet worden. Auch heute noch versuchen Männer Frauen einzureden, es wäre nicht sexy ein Emanze zu sein. Wobei doch nichts weiter damit gemeint ist, als sein Leben selbst bestimmen zu wollen.
Auch heute noch ist die Christliche Kirche strikt gegen Frauen in mitbestimmenden Positionen, alleine in dienenden Positionen wünscht man sie. Ein unreines Wesen, dass sich nicht mit der reinen Christlichen Lehre befassen darf.

- Atze
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Re: TV-Tipps im März 2014
Ich sehe schon, aus Dir spricht der gleiche begreifliche Zorn wie damals in La Fustera.
Er ist berechtigt hinsichtlich der langen Dauer der Frauenemanzipation.
Er ist berechtigt hinsichtlich der Widerstände aus patriachalischen Strukturen.
(Matriachalische hat es in Hochkulturen nie gegeben, anders als verschiedentlich in den 70er Jahren propagiert wurde).
Geschichtswissenschaft (die ich mir lediglich angelesen habe und ich bediene mich frech der Argumente der Mehrzahl der Historiker) hat nichts mit Prophetie zu tun: Wie wäre es gewesen, wenn...., wie hätte es besser laufen können....: So zu Fragen ist zwar unterhaltsam aber einfältig.
Sondern: Wie war die Ausgangslage, wie die weitere Entwicklung mit allen Facetten, allenfalls wie fällt der Vergleich mit anderen Entwicklungen und Völkern aus-
Die große Konkurrenzreligion damals, der Mithraskult, der ohne das Christentum vielleicht die damalige bekannte Welt völlig erobert hätte, war eine reine Männersache, Frauen vollständig ausgeschlossen. Seit ca 50 n Chr. Also zeitgleich mit dem Christentum nachweisbar, verbreitete er sich rasant, mehrere Kaiser bekannten sich nach Commodus dazu, selbst der junge Konstantin hing dem Sol invictus an.
Die Ausgangslage in Griechenland/Rom: Frauen galten als das schwächere Geschlecht bestenfalls als unfertige Männer. Platon hatte nie besonderen Respekt vor Frauen (Obwohl er sich in einer anderen Welt anders vorstellen konnte): Er behauptete, die Frauen ständen an Tugend weit hinter den Männern und seien als das schwächere Geschlecht auch weit hinterhältiger und verschlagener als jene: Oberflächlich, leicht zu erregen, zaghaft und abergläubisch. Eine Frau zu sein wäre der Fluch der Götter. (Wilhelm Weischedel)
Dem konnte sich auch Paulus, in diesem Kulturkreis aufgewachsen, nie ganz entziehen: Deshalb wohl seine misogynen Bemerkungen (Wobei „Die Frau schweige in der Gemeinde“ wohl ein späterer (deuteropaulinischer) Einschub ist (Conzelmann)).
Auch das Christentum, halt in dem frauenfeindlichen Dunstkreis des Mittelmeerraumes aufgewachsen (Ägypten bildete traditionell eine Ausnahme) zeigte auch prompt frauenfeindliche Züge: Von den beiden Schöpfungsgeschichten wurde gerne die ältere (aber zuerst in Genesis genannte) angeführt, nach der die Frau nach dem Manne aus seiner Rippe geschaffen wurde. Die spätere, reifere Version, nachdem der Mensch als Mann und Frau gleichzeitig entstand wurde geflissentlich unter den Tisch gekehrt. Hieraus entwickelte sich ein misogynes Potential, das den Frauen den Weg in die Öffentlichkeit und zu Ämtern (in kirchlichen z.T. noch heute) versperrte. Das unterschied sie aber kaum von allen damaligen und kommenden Hochkulturen.
Aber:
Im Christentum ist nie bezweifelt worden, dass die Frau wie der Mann „Capax dei“ sei und erlösungsfähig. Das unterschied sie gegenüber allen Weltreligionen und auch manichäischen Sekten des Mittelalters (Katharer), die in irgendeiner Form mit einer eschatologischen „Mannwerdung“ der Frau rechneten. (Elisabeth Gössmann) Bei Caesarius von Arles (+ 542) heißt es:“ Bei Gott gibt es keine Unterscheidung zwischen Mann und Frau; nie bevorzugt er um der Person willen.“ Anders als in der alltäglichen Gesellschaft war also in der Religion eine gewisse Gleichheit angelegt: Die Frau brachte in der Kirche selbst ihre Gaben dar, verantwortete sich selbst in der Beichte: In der Kirche wurde sie nie von ihrem Mann vertreten. Sobald sich dann das Stiftungswesen entfaltete, konnte die Frau hier gleichberechtigt auftreten. Wenig zwar, aber immerhin....
Aber genug für heute...., später mehr.
Er ist berechtigt hinsichtlich der langen Dauer der Frauenemanzipation.
Er ist berechtigt hinsichtlich der Widerstände aus patriachalischen Strukturen.
(Matriachalische hat es in Hochkulturen nie gegeben, anders als verschiedentlich in den 70er Jahren propagiert wurde).
Geschichtswissenschaft (die ich mir lediglich angelesen habe und ich bediene mich frech der Argumente der Mehrzahl der Historiker) hat nichts mit Prophetie zu tun: Wie wäre es gewesen, wenn...., wie hätte es besser laufen können....: So zu Fragen ist zwar unterhaltsam aber einfältig.
Sondern: Wie war die Ausgangslage, wie die weitere Entwicklung mit allen Facetten, allenfalls wie fällt der Vergleich mit anderen Entwicklungen und Völkern aus-
Woher weißt du das? Frauen waren damals definitiv (besonders im hellenistischen Raum) rechtlos und nichts sprach dafür, dass sich das ändern würde.Ob wir togengewandet unter Säulen wandeln würden weiss ich nicht. Aber eines ist sicher, Frauen wären nicht komplett aus Politik und Gesellschaft verschwunden.
Die große Konkurrenzreligion damals, der Mithraskult, der ohne das Christentum vielleicht die damalige bekannte Welt völlig erobert hätte, war eine reine Männersache, Frauen vollständig ausgeschlossen. Seit ca 50 n Chr. Also zeitgleich mit dem Christentum nachweisbar, verbreitete er sich rasant, mehrere Kaiser bekannten sich nach Commodus dazu, selbst der junge Konstantin hing dem Sol invictus an.
Die Ausgangslage in Griechenland/Rom: Frauen galten als das schwächere Geschlecht bestenfalls als unfertige Männer. Platon hatte nie besonderen Respekt vor Frauen (Obwohl er sich in einer anderen Welt anders vorstellen konnte): Er behauptete, die Frauen ständen an Tugend weit hinter den Männern und seien als das schwächere Geschlecht auch weit hinterhältiger und verschlagener als jene: Oberflächlich, leicht zu erregen, zaghaft und abergläubisch. Eine Frau zu sein wäre der Fluch der Götter. (Wilhelm Weischedel)
Dem konnte sich auch Paulus, in diesem Kulturkreis aufgewachsen, nie ganz entziehen: Deshalb wohl seine misogynen Bemerkungen (Wobei „Die Frau schweige in der Gemeinde“ wohl ein späterer (deuteropaulinischer) Einschub ist (Conzelmann)).
Auch das Christentum, halt in dem frauenfeindlichen Dunstkreis des Mittelmeerraumes aufgewachsen (Ägypten bildete traditionell eine Ausnahme) zeigte auch prompt frauenfeindliche Züge: Von den beiden Schöpfungsgeschichten wurde gerne die ältere (aber zuerst in Genesis genannte) angeführt, nach der die Frau nach dem Manne aus seiner Rippe geschaffen wurde. Die spätere, reifere Version, nachdem der Mensch als Mann und Frau gleichzeitig entstand wurde geflissentlich unter den Tisch gekehrt. Hieraus entwickelte sich ein misogynes Potential, das den Frauen den Weg in die Öffentlichkeit und zu Ämtern (in kirchlichen z.T. noch heute) versperrte. Das unterschied sie aber kaum von allen damaligen und kommenden Hochkulturen.
Aber:
Im Christentum ist nie bezweifelt worden, dass die Frau wie der Mann „Capax dei“ sei und erlösungsfähig. Das unterschied sie gegenüber allen Weltreligionen und auch manichäischen Sekten des Mittelalters (Katharer), die in irgendeiner Form mit einer eschatologischen „Mannwerdung“ der Frau rechneten. (Elisabeth Gössmann) Bei Caesarius von Arles (+ 542) heißt es:“ Bei Gott gibt es keine Unterscheidung zwischen Mann und Frau; nie bevorzugt er um der Person willen.“ Anders als in der alltäglichen Gesellschaft war also in der Religion eine gewisse Gleichheit angelegt: Die Frau brachte in der Kirche selbst ihre Gaben dar, verantwortete sich selbst in der Beichte: In der Kirche wurde sie nie von ihrem Mann vertreten. Sobald sich dann das Stiftungswesen entfaltete, konnte die Frau hier gleichberechtigt auftreten. Wenig zwar, aber immerhin....
Beispiele in anderen Hochkulturen, vor allem in denen, die bis in die Neuzeit ragen, wo sich die Frauen spät aber letztendlich doch besser durchsetzen konnten?Dieses abzustreiten ist schon erstaunlich, haben wir doch die Auswirkungen bis ins letzte Jahrhundert attestiert, wo Frauen praktisch rechtlos in allem und jedem dem Oberhaupt der Familie unterstanden.
Natürlich gab es das auch in anderen nicht christlichen Religionen, aber nicht so festbetoniert wie im Christentum.
Aber genug für heute...., später mehr.
LG Atze
- Atze
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Re: TV-Tipps im März 2014
Alles was du schilderst ist aber kein primär kirchliches bzw. christliches Problem, sondern ein gesellschaftliches. Man kann der Kirche allerdings vorwerfen, sie habe nicht ausreichend dagegen angekämpft. Da aber die Kirche ein Teil der Gesellschaft ist, kann sie sich auch kaum völlig losgelöst von ihr bewegen.…....Wie die Rechtfertigung der Sklaverei, die Apartheidspolitik in Südafrika und die Unterdrückung der Frauen. Wobei Unterdrückung ja ein sehr netter Ausdruck ist, für die Stellung der Frauen die letzen 2000 Jahre. Kein Recht auf Bildung, was Frauen in der Folge natürlich, ohne eigene Schuld, als die weniger wichtigen Mitmenschen qualifizierte. Kein Recht auf Selbstbestimmung, was dem Mann jedes Recht über Frauen gab, sogar sie zu töten und in den allermeisten Fällen kein Recht auf Besitz. Man dichtete Frauen ein kleines Gehirn an, teilweise glaubte man sogar sie hätte garkeines.
Sie durfte keine Künste ausüben, die auch von Männer ausgeübten werden konnten. usw.
Die schönsten Blüten diesbezüglich stammen eher von (neuzeitlichen) Atheisten: Schopenhauer (Religion ist Lug und Trug) hat lange „über die Weiber“ nachgedacht:
„Schon der Anblick der weiblichen Gestalt lehrt, daß das Weib weder zu großen geistigen, noch körperlichen Arbeiten bestimmt ist. Es trägt die Schuld des Lebens nicht durch Thun, sondern durch Leiden ab, durch die Wehen der Geburt, die Sorgfalt für das Kind, die Unterwürfigkeit unter den Mann, dem es eine geduldige und aufheiternde Gefährtin seyn soll. Die heftigsten Leiden, Freuden und Kraftäußerungen sind ihm nicht beschieden; sondern sein Leben soll stiller, unbedeutsamer und gelinder dahinfließen, als das des Mannes, ohne wesentlich glücklicher, oder unglücklicher zu seyn. „
Und der Neurologe Möbius verfasste ein viel diskutiertes Buch:“Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“
Natürlich hat „die Kirche“ (die es in dieser Einheit auch im Katholizismus nie gab) das schwache Weib verdächtigt, das Gefäß der Sünde zu sein, aber eine grundlegende Herabsetzung gab es nicht: Beide waren vor Gott gleich.
In welch andere Religion wirkten so viele Frauen selbständig, so dass sie hernach noch als Heilige erhoben wurden. Was frauenfeindliche Strömungen in der Kirche immer unterdrückten:
Viele Apostel wurden von Frauen begleitet, manche waren sogar selbst welche (Junia und Phoebe).
Benedikt wurde von Scholastika begleitet, neben Bonifatius wirkte eine Lioba (deren intellektuelles Leben nicht gerade als arm bezeichnet werden kann).
http://de.wikipedia.org/wiki/Lioba_von_ ... schofsheim
Überhaupt bot die „Freiheit der Klöster“ nicht nur Männern sondern auch sehr vielen Frauen die Möglichkeit mit einer gewissen Selbstbestimmung aufzusteigen. (Natürlich waren das meist adlige Damen). Die vermittelte Bildung richtete sich dabei nach den Möglichkeiten. Die Novizinnen lernten Lesen und Schreiben sowie in unterschiedlichem Maße Latein.
Hrotswitha von Gandersheim
http://de.wikipedia.org/wiki/Hrotsvit
gilt als erste deutsche Dichterin. Sie verfasste Dramen und übersetzte Plauzus und Terenz. Allerdings waren bald gute Lateinkenntnisse nicht mehr die Regel: Hildegard von Bingen benötigte einen Sekretär für ihre Korrespondenz.
Mit der Verlagerung des Bildungsschwerpunktes von den Klöstern auf die Domschulen (die Ursprünge der Universitäten) wurden aber die Frauen zunehmend von dem offiziellen Bildungswesen ausgeschlossen, konnten aber je nach Interesse und Vermögen durch private Lehrer Bildung erlangen. Das berühmteste (und tragischste) Beispiel dafür sind Abaelard und Heloise
http://de.wikipedia.org/wiki/Petrus_Abaelardus
http://de.wikipedia.org/wiki/Heloisa
Damit ist im Prinzip gezeigt, dass die Benachteiligung der Frauen in der Gemeinschaft eher ein aus der Antike übernommenes gesellschaftliches Modell war, das zwar das Christentum nicht aufweichen konnte (und wollte), dass jedoch erstmals die Frau in der Geschichte gewisse geistige Freiheiten genoss auch wenn sie weiterhin als körperlich = gesellschaftlich schwächer angesehen wurde.
Eine weitere Entwicklung nicht nur wenigstens der Möglichkeit zum selbständigen Denken sondern auch zum Handeln kommt demnächst bei der Entwicklung der Städte, die in dieser (freien) Form offenbar nur im „Abendland“ etablieren konnten.
Demnächst in diesem Theater....
LG Atze
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Re: TV-Tipps im März 2014
Toros
Von Menschen, Stieren und Kämpfen (2014)
Der Stierkampf und Spanien sind untrennbar verbunden. Die Corrida ist ein Teil der Kultur des Landes. Allen Appellen der Tierschützer zum Trotz hat das spanische Parlament im vergangenen Jahr den Stierkampf zu einem "immateriellen Kulturgut" erklärt. Damit wird die Corrida zum ersten Mal in der Geschichte gesetzlich anerkannt und einem besonderen Schutz unterstellt. Aber was ist es, das bis heute ihre Faszination ausmacht? Was packt einen emotional, selbst wenn man als vernunftbegabter Mensch das blutige Ende des Kampfes eigentlich nicht gutheißen kann?
Sendetermine auf phoenix:
MI 19.3. 03.00 Uhr
MI 19.3. 13:30 Uhr
FR 21.3. 15:15 Uhr
SA 22.3. 07:30 Uhr
SA 22.3. 11:30 Uhr
Von Menschen, Stieren und Kämpfen (2014)
Der Stierkampf und Spanien sind untrennbar verbunden. Die Corrida ist ein Teil der Kultur des Landes. Allen Appellen der Tierschützer zum Trotz hat das spanische Parlament im vergangenen Jahr den Stierkampf zu einem "immateriellen Kulturgut" erklärt. Damit wird die Corrida zum ersten Mal in der Geschichte gesetzlich anerkannt und einem besonderen Schutz unterstellt. Aber was ist es, das bis heute ihre Faszination ausmacht? Was packt einen emotional, selbst wenn man als vernunftbegabter Mensch das blutige Ende des Kampfes eigentlich nicht gutheißen kann?
Sendetermine auf phoenix:
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Re: TV-Tipps im März 2014
Mittwoch, 26.03.2014, 22.30 Uhr, ORF2
WELTjournal: Mein Madrid
ORF-Spanien Korrespondent Josef Manola zeigt Highlights und Geheimnisse der Stadt, in der er seit vielen Jahren lebt und arbeitet. Nicht nur Sehenswürdigkeiten, sagenhafte Kunstschätze und interessante Leute machen Manolas Leben in der spanischen Metropole aus. Er führt die österreichischen Seher auch in den Lebensstil der Madrilenos ein, beschreibt etwa die kleinen Qualen, die viele derzeit durchmachen müssen, weil sich eine ganze Bewegung der Abschaffung der geliebten Siesta verschrieben hat und immer mehr Spanier den ungewohnten Arbeitszeiten Nordeuropas unterworfen werden.
Durchaus Unerwartetes hat er für das Weltjournal ebenso parat: wenn die aktuelle Berichterstattung Zeit lässt und ihm nach Schifahren zumute ist, fährt er nur 50 Kilometer aus der Stadt hinaus und schwingt von malerischen Pinien umsäumte Pisten hinab.
Mittwoch, 26.03.2014, 23.05 Uhr, ORF2
WELTjournal: Spanien - König ohne Volk
Nicht nur Spaniens Wirtschaft steckt in der Krise, sondern auch das Königshaus: 2012 brach sich Juan Carlos in Botswana die Hüfte. Der öffentliche Aufschrei war groß, denn der damalige Ehrenvorsitzende des WWF hatte sich auf einer geheimen Elefantenjagd befunden, die 45.000 Euro pro Woche gekostet haben soll.
Ein Betrag, für den seine Untertanen im Durchschnitt zwei Jahre arbeiten müssen - falls sie überhaupt einen Job haben. Juan Carlos galt lange als Garant für Stabilität im Land und seine Familie war unantastbar. Doch in letzter Zeit kommen immer mehr Details ans Tageslicht, die zeigen, dass die spanischen Hoheiten bei weitem nicht das leben, was sie ihrem Volk vorzumachen versuchen. Deshalb wird in den Medien über Affären des Monarchen inzwischen ebenso schonungslos berichtet, wie über dubiose Geschäfte seines Schwiegersohns. Das WELTjournal + zeigt den Werdegang einer früher hoch respektierten, enorm populären Königsfamilie hin zu Menschen, die bei öffentlichen Terminen lautstark ausgepfiffen werden. Außerdem hinterfragt die Reportage die Legitimation von Juan Carlos, der bereits von zwei Dritteln seiner Landsleute abgelehnt wird.
WELTjournal: Mein Madrid
ORF-Spanien Korrespondent Josef Manola zeigt Highlights und Geheimnisse der Stadt, in der er seit vielen Jahren lebt und arbeitet. Nicht nur Sehenswürdigkeiten, sagenhafte Kunstschätze und interessante Leute machen Manolas Leben in der spanischen Metropole aus. Er führt die österreichischen Seher auch in den Lebensstil der Madrilenos ein, beschreibt etwa die kleinen Qualen, die viele derzeit durchmachen müssen, weil sich eine ganze Bewegung der Abschaffung der geliebten Siesta verschrieben hat und immer mehr Spanier den ungewohnten Arbeitszeiten Nordeuropas unterworfen werden.
Durchaus Unerwartetes hat er für das Weltjournal ebenso parat: wenn die aktuelle Berichterstattung Zeit lässt und ihm nach Schifahren zumute ist, fährt er nur 50 Kilometer aus der Stadt hinaus und schwingt von malerischen Pinien umsäumte Pisten hinab.
Mittwoch, 26.03.2014, 23.05 Uhr, ORF2
WELTjournal: Spanien - König ohne Volk
Nicht nur Spaniens Wirtschaft steckt in der Krise, sondern auch das Königshaus: 2012 brach sich Juan Carlos in Botswana die Hüfte. Der öffentliche Aufschrei war groß, denn der damalige Ehrenvorsitzende des WWF hatte sich auf einer geheimen Elefantenjagd befunden, die 45.000 Euro pro Woche gekostet haben soll.
Ein Betrag, für den seine Untertanen im Durchschnitt zwei Jahre arbeiten müssen - falls sie überhaupt einen Job haben. Juan Carlos galt lange als Garant für Stabilität im Land und seine Familie war unantastbar. Doch in letzter Zeit kommen immer mehr Details ans Tageslicht, die zeigen, dass die spanischen Hoheiten bei weitem nicht das leben, was sie ihrem Volk vorzumachen versuchen. Deshalb wird in den Medien über Affären des Monarchen inzwischen ebenso schonungslos berichtet, wie über dubiose Geschäfte seines Schwiegersohns. Das WELTjournal + zeigt den Werdegang einer früher hoch respektierten, enorm populären Königsfamilie hin zu Menschen, die bei öffentlichen Terminen lautstark ausgepfiffen werden. Außerdem hinterfragt die Reportage die Legitimation von Juan Carlos, der bereits von zwei Dritteln seiner Landsleute abgelehnt wird.
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Re: TV-Tipps im März 2014
Donnerstag, 27.03.2014, 12.00 Uhr, arte
Reisen für Genießer: Spanien - Alicante
Die Reihe "Reisen für Genießer" lädt zu einer gastronomischen, historischen und kulturellen Entdeckungstour ein. Die Reisen des Guy Lemaire durch Europa, Lateinamerika und Asien bieten eine abwechslungsreiche Auszeit vom Alltag. In jeder Folge gilt es, Gastronomie, lokale Produkte, Essgewohnheiten, Kochkunst, Restaurants, Köche, Weinbau sowie das historische und kulturelle Erbe der besuchten Städte und Regionen zu entdecken. Ein kulinarisch-touristischer Blick auf die Welt von heute. Heute geht die Reise nach Alicante an die spanische Costa Blanca.
Alicante ist die südlichste Provinzhauptstadt der autonomen Valencianischen Gemeinschaft. Dank des mediterranen Klimas profitieren die mehr als 300.000 Einwohner von traumhaften Temperaturen und schier endlosen Sonnenstunden. Dies ist vielleicht auch der Grund, warum die gleichnamige Provinz zu den dynamischsten in Europa zählt. Die Stadt mit ihrer reichen Geschichte öffnet sich zum Meer mit einer großartigen Promenade, einem wichtigen Hafen und zahlreichen Stränden. Die modernen Stadtviertel stehen im Kontrast zu den traditionellen Orten in den Bergregionen von La Marina und Acoiá. Die Küche gehört zu den schmackhaftesten im ganzen Land. Nicht umsonst wurde der Konditormeister Paco Torreblanca mit der Herstellung der Hochzeitstorte für den Prinzen und die Prinzessin von Asturien beauftragt. Palmenhaine voll süßer Datteln, Orangen- und Zitronengärten und selbstverständlich der eine oder andere gute Tropfen verführen die Sinne. Und heißt es nicht, dass die Paella in Alicante die beste in ganz Spanien ist?
Reisen für Genießer: Spanien - Alicante
Die Reihe "Reisen für Genießer" lädt zu einer gastronomischen, historischen und kulturellen Entdeckungstour ein. Die Reisen des Guy Lemaire durch Europa, Lateinamerika und Asien bieten eine abwechslungsreiche Auszeit vom Alltag. In jeder Folge gilt es, Gastronomie, lokale Produkte, Essgewohnheiten, Kochkunst, Restaurants, Köche, Weinbau sowie das historische und kulturelle Erbe der besuchten Städte und Regionen zu entdecken. Ein kulinarisch-touristischer Blick auf die Welt von heute. Heute geht die Reise nach Alicante an die spanische Costa Blanca.
Alicante ist die südlichste Provinzhauptstadt der autonomen Valencianischen Gemeinschaft. Dank des mediterranen Klimas profitieren die mehr als 300.000 Einwohner von traumhaften Temperaturen und schier endlosen Sonnenstunden. Dies ist vielleicht auch der Grund, warum die gleichnamige Provinz zu den dynamischsten in Europa zählt. Die Stadt mit ihrer reichen Geschichte öffnet sich zum Meer mit einer großartigen Promenade, einem wichtigen Hafen und zahlreichen Stränden. Die modernen Stadtviertel stehen im Kontrast zu den traditionellen Orten in den Bergregionen von La Marina und Acoiá. Die Küche gehört zu den schmackhaftesten im ganzen Land. Nicht umsonst wurde der Konditormeister Paco Torreblanca mit der Herstellung der Hochzeitstorte für den Prinzen und die Prinzessin von Asturien beauftragt. Palmenhaine voll süßer Datteln, Orangen- und Zitronengärten und selbstverständlich der eine oder andere gute Tropfen verführen die Sinne. Und heißt es nicht, dass die Paella in Alicante die beste in ganz Spanien ist?