

Die Kleinen werden in den Abgrund gespart, die Großen bringen ihr Geld in Sicherheit

Griechen und Spanier stürmen den Berliner Immobilienmarkt
«Athen kauft Berlin» - eine provokante Schlagzeile zum deutschen Immobilienboom. Doch selbst wenn dies eine Übertreibung ist: Immer mehr griechische, spanische und italienische Euros fließen in den Berliner Wohnungsmarkt.
Das treibt nicht nur für deutsche Immobilienkäufer den Preis kräftig in die Höhe. «Mittelfristig wird es auch den Mieten nicht gut tun», sagt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund voraus. Vor allem in Berlin ziehen die Mieten bereits kräftig an - für neue Verträge in den vergangenen fünf Jahren um fast ein Fünftel.
Spürbar ist der Einfluss ausländischer Investoren Verbandsanalyst Beyerle zufolge nicht nur in Berlin, sondern auch in Hamburg, München und Frankfurt. Anders als beim letzten Immobilienboom 2004 interessierten sie sich dagegen weniger für idyllische Häuschen auf dem Land. In der Großstadt seien sich Käufer einfach sicherer, ihre Wohnungen später zu guten Preisen wieder loszuwerden.
Griechen und Spanier wollten ihr Geld in Sicherheit bringen. «Sie kaufen sich das Versprechen von Stabilität und sind dafür oft bereit, höhere Preise zu akzeptieren.»
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