Feuchtigkeitsschäden an Wänden

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polarstern
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Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von polarstern »

Dieses Thema wurde sicherlich schon diskutiert, tut mir leid wenn es wiederholt wird. Das Problem und ob es etwas machen lässt:
es gibt wenig Probleme mit Feuchtigkeit im Haus, aber in der Garage, die ebenerdig ist, gibt es zwei Stellen unten an den Wänden, wo der Putz bröckelt. Man hat uns gesagt, dass es typisch für die Bauweise ist, dass die Feuchtigkeit vom Fundament aufsteigt, aber man hat uns keine Verbesserungsvorschläge gemacht. Das Haus steht ja oft leer, wir selbst oder Mieter sind da meistens nur 1-2 Wochen im Stück, dann wird bei Bedarf mit Inverter gekühlt oder geheizt (auch die Garage), aber sonst besonders Dezember-Januar ist das Haus oft leer. Es gibt allerdings keinen modrigen Geruch, nur die paar, kleine feuchte Stellen. Kann man das so lassen?
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sol
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Re: Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von sol »

@ Polarstern ---

Wo :-? in der Ch oder in E :?:

kann man es so lassen - eigentlich nicht
draussen ausheben und entsprechend isolieren
Gruss Wolfgang
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polarstern
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Re: Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von polarstern »

Im Haus in Spanien. Draussen ausheben? Es gibt ein Patio mit Platten rundum der Garagenaussenwand. Isolieren? Den Wand oder den Boden? Der Boden hat zwei Schichten Fliesen mit Sand dazwischen. Der Wand der Garage ist typisch spanisch, ohne Dämmung.
Die Wände im Wohnbereich des Hauses sind "untypisch" isoliert (hat man der Klimaanlagemonteur gesagt), deswegen wahrscheinlich keine Probleme da. Die Garage ist mit dem Haus durch eine kleine Treppe und Innentür verbunden, ist also ebenerdig und steht tiefer als der Wohnbereich.
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villa
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Re: Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von villa »

Des stellt sich ja die Frage woher kommt die Feuchtigkeit, so wie du schriebst hast du aussen einen Plattenboden.

Kommt ev. Wasser zwischen Wand und Boden rein? Dann kannst du nur denTeil ausbessern etweder mit einem Profil oder durch öffnen des Bodens, einlage von Bitumen mit Wandanschluss. Einfacher ist es mit einen richtig angebrachten Profil.
Wenn die Feuchtigkeit von unten kommt belibt die nichts anderes überig als alles von aussen zu offnen bis auf das Fundament, ordentlich Isolieren und dieser zu machen.

Es kann aber auch sein, dass es von Raumklima kommt und da ne besonders kalte Ecke ist, dann bildet sich aber in der Regel eher Schimmel.

Du schreibst aber dass das in der Garage ist. Da würd ich mir überlegen ob es den ganzen Aufwand wert ist. Sind es nur kleine Stellen, kannst du auch versuchen mit besonder atmungsaktivem Verputz das Problem in den Griff zu bekommen. Oder die Wand zu fliesen wäre auch eine Möglichkeit. Das behebt zwar die Feuchtigkeit nicht, aber du siehtst es nicht mehr. Wichtig ist vor allem dass es keine Schimmelbildung hat.
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baufred
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Re: Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von baufred »

... "Tele"diagnosen und Raterei bringen hier nichts. Die Situation muß man sich "vor Ort" ansehen.
Weiterhin ist festzustellen aus welchem Material die Wand ist.
Auswahl:
>"historisch": Bruchstein
> Neuzeit: Betonblöcke o. Hochlochziegel-/Langlochziegel-Blöcke ...oder sogar "Termoarcilla (etwa wie > Poroton-Hlz-Blöcke)

... danach kann man weitersehen ... und schaun, was der spanische Markt evtl. an "Zaubermittelchen" aus der Bauchemie bzw. Baustoffindustrie so hergibt ...

Wenn's Zeit hat ? ... im Frühjahr sind wir wieder vor eurer Haustür ... :mrgreen:

... habt ihr vielleicht noch Pläne oder Beschreibungen zu eurem Haus ? ... könnte helfen :idea:
Saludos -- baufred --
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Re: Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von alf »

Ich denke, erst einmal beobachten, ob die Stellen nach Regenfällen feucht werden, dann kann schon helfen, die Außenplatten mit Gefälle vom Haus fort zu verlegen. Die Spanier haben früher die Aussenwände von innen ca. 1 Meter hoch gefliest, eine Feuchtigkeitssperre, wiie in den Nordländern üblich, ist hier unbekannt. Das Fundament hier ist meist nur ein Streifenfundament und darauf Betonhohlblocksteine, da hilft wohl auch kein "verkiesen" (chemisches Verfahren, die Kapillarwirkung zu unterbinden), Baufred u.a. möge mir diese "Einfacherklärung" verzeihen.
Die Spanier leben mit diesem Phänomen seit ewig und soweit kein Schimmel auftritt und es auf die Garage beschränkt bleibt, würde ich mich mit diesem Manko arrangieren.-
Gruss alf
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baufred
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Re: Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von baufred »

... hab' mich nochmals in spezielle Anwendungs-Details bei Remmers "Kiesol" vertieft B-) ... je nach Schadensbild und baulichen "Begleitumständen" der Altsubstanz geht da doch so einiges in Verbindung mit weiteren Materialien ... als nur die reine normalerweise bekannte drucklose "Verkieselungsprozedur" ... wenn's denn wirklich gewünscht wird B-)

Wer mag, kann sich ja hier informieren:
http://www.remmers.de/Kiesol.1641.0.html
... und es wird auch in Spanien vertrieben:
http://www.remmers.es/76+M5983d99f04c.0.html

... also, mal örtlich die Baumärkte, wie BricoDepot, Aki oder LeroyMerlin ... oder, oder ... "abklopfen" ... B-)
Saludos -- baufred --
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polarstern
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Re: Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von polarstern »

Vielen Dank für die Interesse und Anregungen! Das Haus stammt vom Jahr 1985. Das Wasser kommt definitiv nicht von aussen und werden vom Regen nicht beeinflusst, da die zwei Flecken unten an Innenwänden sind, an Stellen wo es zu Fundament geht, also wo hinter der Wand kein Wohnbereich ist (der Wohnbereich liegt ein wenig höher). Die Flecken sind eindeutig verblätterter Verputz, bis jetzt kein Schimmel. Die Erklärung, dass man in Spanien keine Feuchtigkeitssperre legt, ist sicherlich richtig. Fliesen möchte ich an Wänden nicht legen, weil dann sieht man gar nicht, ob die Situation sich verschlechtert. Die Garage wird gar nicht für ein Auto benutzt, sondern als Lagerraum und zusetlicher Wohnraum, falls nötig, also hat eine Klimaanlage, ein Fenster und eine Tür zum Wohnbereich. Deswegen ist der Anpsruch höher als für eine Garage.
Dieses Produkt Kiesol ist sehr interessant, wie trägt man das ein?
Hier noch ein paar Fotos, die Garage vorher, man sieht die Feuchtigkeit auf der linken und hinteren Wände (Innenwände). Bei der Verbesserungsarbeiten wurde neue Fliesen auf den alten Fliesenboden gelegt und gestrichen, wobei der rechte Aussenwand wurde irgendwie verbessert, dicker gemacht, aber die Innenwände nur gestrichen. Das Problem in Spanien scheint zu sein, dass die Firmen über Feuchtigkeit gar keine Gedanken machen, und wir selbst sind leider keine Handwerker. Ich habe nachher über die Flecken beschwert, die sofort nach dem Streichen da erschienen sind, aber die Antwort war eben, dass es so in Spanien üblich ist und man sollte keine Gedanken machen.
Dateianhänge
Garage nachher
Garage nachher
Garage vorher
Garage vorher
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sol
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Re: Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von sol »

Hallo polarstern

es ist, wie es ist --ja - braucht aber nicht zusein-

wenn ich das alles so lese, ist dein Problem m.E.nach Kondenswasser

Da hilft nur eines : LÜFTEN !!!!!
Gruss Wolfgang
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Re: Feuchtigkeitsschäden an Wänden

Beitrag von rainer »

polarstern hat geschrieben:...Man hat uns gesagt, dass es typisch für die Bauweise ist, dass die Feuchtigkeit vom Fundament aufsteigt, aber man hat uns keine Verbesserungsvorschläge gemacht. ...
- Eben weil man es für normal hält. Die deutschen Vorstellungen von Dämmung gegen aufsteigende Feuchtigkeit scheinen hier komplett unbekannt zu sein. Man sieht die Folgen ja auch überall, an Mauern und Gebäuden, auch neueren.
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