Bei uns summt und brummt es zurzeit im Lavendel. Meistens sind es Honigbienen, ab uns zu tummeln sich auch andere Insekten und schlagen sich um den Nektar. Doch da war ich baff: Mein puscheliger Kolibriflieger, der vor den Blüten in der Luft stehen kann, ist gar keine Hummel oder Biene, sondern eine gemeine, parasitäre Fliege. Aber schaut selbst:
Der Große Wollschweber (Bombylius major, span. Bombílidos) ist eine Art aus der Familie der Wollschweber (Bombyliidae), die auch Hummelfliegen oder Trauerschweber genannt und den Fliegen (Brachycera) zugeordnet werden. Weltweit sind etwa 6.000 Arten dieser Gruppe bekannt. Die Art erreicht eine Körperlänge von 9 bis 12 Millimetern. Der Körper ist vom Kopf bis zum Hinterleib sowie auch seitlich dicht pelzig braun bis gelblich-beige behaart.
Auffällig ist der 5,5 bis 7,7 Millimeter lange Saugrüssel, der in Ruhelage meist gerade nach vorne gestreckt ist. Die dunklen Fühler sind ebenfalls nach vorne gestreckt und sind basal rotbraun beborstet.
Die Hinterbeine werden im Flug nach hinten-oben gestreckt während die anderen Beine nach vorn weisen.
Die Art ist in Europa, Nordafrika, Asien und Nordamerika weit verbreitet, die Flugzeit ist von April bis Juni. Man findet sie an Weg- und Waldrändern, Lichtungen, Wiesen und gelegentlich auch in Gärten, meist in der Nähe von Kolonien der Solitärbienen und Grabwespen. Auch wenn sie einen langen Rüssel besitzen, sind sie für den Menschen völlig ungefährlich.
Die Larven entwickeln sich parasitoid unter anderem von Larven der Solitärbienen, Grabwespen und bestimmten Schmetterlingsarten, wie zum Beispiel Eulenfaltern.
Die Imagines ernähren sich von Nektar, den sie ähnlich wie Kolibris schwebend saugen. Sie können aufgeheizt durch ein Sonnenbad beachtlich schnell fliegen und sind sehr wendig.
Auszugsweise zitiert aus
Wikipedia[/color][/b]