Brutröhren von Wildbienen?

[Oliva B.]

Haben wir Experten unter uns, die sich mit Insekten auskennen?

Bei Erdarbeiten habe ich in letzter Zeit öfter diese Röhren entdeckt. Sie haben einen Durchmesser von ca. 2 cm (also recht groß) und gehen weit ins Erdreich rein.

Ich habe mal gegoogelt und meine, es könne sich um Wildbienen handeln. Die bauen Brutröhren und verschließen sie mit einem Deckel. Die Röhren, die ich gefunden habe, waren auch mit einem Deckel versehen, für das Foto habe ich ihn neben die Röhre gelegt und sie nachher wieder ordnungsgemäß verschlossen.

Brutröhre?

Brutröhre.JPG (115.52 KiB) 2308 mal betrachtet

Es könnte sich aber auch um Fraßgänge eines "Schädlings" z.B. eines Käfers handeln, der Wurzeln anfrisst. Das wäre natürlich weniger schön.

[Akinom]

Hallo Oliva,

das sieht ja ganz toll aus - soetwas hab ich noch nie gesehen!
Hab nun auch gegoogelt, konnte bis jetzt noch nichts finden. Die Brutröhren waren alle in Baumstämmen oder Wildbienenwände.
Vielleicht finde ich noch etwas oder frage eine Imker - aber ob die in D sowas wissen
Das mit den Wildbienenwänden finde ich ganz toll!
Wie wäre das denn, - die produzieren ja auch Honig - oder - wenn Ihr solche Wildbienen habt,
könntet Ihr ihnen doch so eine Wand anbieten/aufstellen u. Honig produzieren
War nur so eine spontane Idee

[Alex]

Hallo Oliva ,
ich denke es sind Erdwespen sie sind schwarz und deren Stich ist sehr gefährlich .

Lg Alex

[medusa]

Hola,
ich habe mal gesehen, dass Wildbienen ihre Nester in Bäumen bauen.
Erdwespen halte ich daher für wahrscheinlicher, die habe ich hier in D auch. Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, grabe ich mal danach. Erstens möchte ich das Nest sehen und zweitens versetzen.
Die Viecher waren wahnsinnig aggressiv und haben mich trotz " grossem Bogen ums Nest" 2mal gestochen.
Normale Wespennester hatte ich in Spanien auch schon, aber alle oberirdisch und gut verträglich.

[Lilac]

Vergesst nicht: es gibt auch eine (?) Spinnenart, die ihre Nester in die Erde bauen. Ziemlich grosse Exemplare. Habe sowas auf der Finca mal gesehen. Das Weisse sah aus wie Watte.
Lilac

[Oliva B.]

Ich vermute, dass es sich eher um eine Wildbiene oder Hummel handelt. Die bauen ihre Nester auch in der Erde und verschließen sie.
Wie Lilac schon bemerkte, kann es sich auch um eine dicke Spinne handeln, denn der Gang ist etwas eingesponnen, vielleicht ist es auch eine Maulwurfsgrille?

Ich glaube, es bleibt mir nichts weiter übrig, als mich auf die Lauer zu legen. Wenn ich mehr weiß, werde ich euch berichten.

[Gast2]

Ich vermute, dass es sich eher um eine Wildbiene oder Hummel handelt. Die bauen ihre Nester auch in der Erde und verschließen sie.
Wie Lilac schon bemerkte, kann es sich auch um eine dicke Spinne handeln, denn der Gang ist etwas eingesponnen, vielleicht ist es auch eine Maulwurfsgrille?

Ich glaube, es bleibt mir nichts weiter übrig, als mich auf die Lauer zu legen. Wenn ich mehr weiß, werde ich euch berichten.

Hallo Oliva,

Du hast ja Mut.

Wir wurden von unseren Nachbarn sofort nach dem Einzug vor Erdwespen gewarnt und ich habe höllische Angst davor. Deswegen habe ich den Winter so gerne.

LG
Rexili

[Oliva B.]

Hallo Oliva,

Du hast ja Mut.
Wir wurden von unseren Nachbarn sofort nach dem Einzug vor Erdwespen gewarnt und ich habe höllische Angst davor. Deswegen habe ich den Winter so gerne.
LG
Rexili

Im Boden selbst habe ich nur ein Loch gefunden, weitere Löcher fand ich an der Abbruchkante eines Bancals. Ich habe gelesen, dass solitäre Bienen und Wespen in diese vegetationsfreien, nach Süden ausgerichteten Erdwände mit Vorliebe ihre Gänge bauen und ihre Eier darin ablegen (ich hoffe nach der Beschreibung, dass es sich deshalb nicht um Erdwespen handelt).

Da diese Insekten für die Bestäubung von Obstblüten wichtig sind, werde ich vorsichtig sein und versuchen, die Gänge nicht zu zerstören.

@ Akinom
Wildbienen sind keine Honigbienen, also brauche ich mir deshalb keine Gedanken zu machen, obwohl die Imkerei sehr spannend (und zeitaufwendig) ist.

@ Rexli
Du lebst doch auch auf dem Land. Da kann man es sich eigentlich nicht erlauben, zimperlich zu sein. Ich habe mir im Laufe der Zeit schon einige Ängste abtrainiert. Z.B. meine Spinnenphobie.
Im Sommer bekomme ich im Unterholz und hohem Gras ab und zu mal einen schmerzhaften Stich. Kann das wohl eine Erdwespe sein? Wer kennt sich damit aus? Bisher habe ich noch nicht feststellen können, um welches Insekt es sich handelt. An einem solchen Stich hat man auf jeden Fall wochenlang Spaß, er hört nicht auf zu jucken…

.

[Gast2]

Hallo Oliva,

die Panik werde ich wohl nicht loswerden, denn ich mußte schon einige Male zur Urgencia, weil ich allergisch auf die Stiche reagiere.

Einmal mußte ich zur Urgencia in der Sierra de Cazorla und da wurde vermutet, daß es von einer Spinne (Biß ? ) kam.

LG
Rexili

[medusa]

Im Sommer bekomme ich im Unterholz und hohem Gras ab und zu mal einen schmerzhaften Stich. Kann das wohl eine Erdwespe sein? Wer kennt sich damit aus? Bisher habe ich noch nicht feststellen können, um welches Insekt es sich handelt. An einem solchen Stich hat man auf jeden Fall wochenlang Spaß, er hört nicht auf zu jucken…

Bildet sich beim Biss häufig ein kleines Bluttröpfchen? Dann ist es evtl. eine Sandmückenart;
http://de.wikipedia.org/wiki/Sandm%C3%BCcken
Ich leide in E auch sehr darunter und mag deshalb manchmal gar nicht im Unterholz herumwerkeln.
Die Biester sind ganz winzig, wie hier in D die Gewitterfliegen.
Die Schwellungen können bei mir handgross werden , und jucken ewig. Deinen Olivo stechen sie sicher nicht, oder?