Wir leben in dem bevölkerungsärmsten Tal der Comunitad Valenciana und wenn wir von zu Hause aus los marschieren, können wir stundenlang laufen, ohne einem Menschen zu begegnen. Sehenswerte Gebäude im üblichen Sinne gibt es bei uns in der Gegend kaum, dafür entschädigt uns eine immergrüne Naturlandschaft und eine Ruhe, die man anderswo nur noch selten findet.
Gestern sind wir nach zwei Regentagen bei strahlendem Sonnenschein zu einer Wanderung aufgebrochen, die uns durch den Grund unseres Tals bis auf eine Höhe von 1.000 Meter führte.

- Von zu Hause aus

- führte uns der Weg am Ufer eines Baches entlang.

- Oft mussten wir über Furten springen,

- doch auf den gut angelegten Wirtschaftswegen ließ es sich wunderbar wandern.

- Vorbei ging es an verlassenen Gehöften,

- wobei sich mit jedem Schritt das Panorama veränderte.

- Durch sanfte Hügel ging es vorbei an

- blühenden Olivenhainen

- und kleinen Ortschaften, wo man immer eine Gelegenheit zur Einkehr findet.

- Mttags begegnete uns nur dieser dösende Dorfbewohner

- Alte Mauern

- säumten unseren Weg aus Natursteinen

- und immer weiter stiegen wir die Berge hinauf,

- von wo aus wir die Weite des Tals überblicken konnten.

- Wir überquerten Oliven-, Mandel- und Obstplantagen,

- bestaunten bizarre Felsformationen

- und sahen Dörfer in der Ferne hinter uns liegen.

- in einer uralten Kulturlandschaft

- mit alten Olivenbäumen

- verläuft man sich schnell. So mussten wir an dieser Stelle am Grunde eines Barrancos wieder umdrehen, der Urwald war undurchdringbar.

- Wir kehrten um und freuten uns, den richtigen Weg wieder gefunden zu haben

- aber auch über die bunten Oliven an den Bäumen.

- Unter verschiedenen Steineichengruppen fanden wir leckere Pilze für unsere Abendmahlzeit

- und immer wieder: die durch Natursteinmauern gehaltenen Bancale

- Gänseblümchen blühten auf grünen Wiesen

- und zum Tal hin erschlossen sich immer wieder atemberaubende Ausblicke

- aus einer Höhe von ca. 1000 Metern,

- während auf der anderen Seite des Barrancos die alte Maurenburg thront.
Ich muss sagen, nach dieser stundenlangen Wanderung kam ich mir vor wie Karl-Heinz, unser Wanderer auf dem Jakobsweg, der sich inzwischen im Westen des Landes seinem Ziel nähert.
Ich kann gut nachvollziehen, wie sich seine Füße anfühlen

Ich für meinen Teil mache heute erst einmal Pause.