Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Grundstücksrecht, Versicherungen, Schäden am Gebäude usw.
Mrs.Dee
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Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von Mrs.Dee »

Hallo zusammen,

wie wahrscheinlich ist es das man von sagen wir mal drei Immobilien die man sich anschaut, dass dann wirklich eine dabei ist die passt. Ich will nur etwas abschätzen und planen wie oft ich den Flug außerhalb der üblichen Urlaubszeit machen muss. Vielleicht muss ich dazu sagen, dass wir keine Zögerer sind, sollte uns etwas gefallen treffen wir häufig schnelle Entscheidungen.

Und findet ihr es cleverer eher im Winter zu schauen? Da sieht man halt nicht unbedingt wie der Ort sich in Sommeraktion verändert.

Gruß Mrs. Dee
Liebe Grüße
Mrs. Dee
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Beefeater
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Re: Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von Beefeater »

Wenn du deine Vorauswahl gut machst, kannst du mit einem Trip erfolgreich sein.

Ich brauchte 3 ... weil ich zuerst neu bauen wollte und die Angebote und andere Probleme mich davon abbrachten.
Hätte ich mir mehr Häuser auf die Todo Liste gesetzt, wäre das wohl theoretisch auch mit einem Trip gegangen.

Aber eins ist sicher, Fotos zeigen oft nicht die Wirklichkeit.
Man muss das Haus persönlich sehen. Fotos können super lügen ;-)
Und wenn man fliegt/fährt oder schwimmt und ne Woche Zeit hat ... wäre es ja ziemlich unproduktiv, wenn man sich nur 3 oder 4 Häuser ansieht.
Packt die Liste voll und klappert die fleissig ab. Dabei lernt man auch das Land kennen.

Ich habe das mit einer Maklerin meines Vertrauens gemacht, musste mich um keine Besichtigungs Termine kümmern und bekam schon vor Besichtigung wertvolle Einschätzungen zu den Häusern und Lagen. Und klare Warnungen.
Die Frau spricht fliessen spanisch, englisch, deutsch und französisch und macht das schon 10+ Jahre an der CB bzw. eigentlich primär im Hinterland. Sowas macht die ganze Sache viel einfacher... Zumal es den Käufer nichts kostet.

Bei Häusern die so ein Makler selber nicht hat bzw. wo andere Makler den Daumen drauf haben, handeln die zwei ihre Provisionsanteile untereinander aus.
... Et het noch emmer joot jejange
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vitalista
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Re: Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von vitalista »

Meiner Meinung nach ist der Winter eine gute Zeit zur Besichtigung, weil ihr dann gleich sehen könnt, ob euer Traumobjekt u.U. im Winter so gut wie keine Sonne abbekommt.
Außerdem seht ihr, ob außerhalb der Saison absolut tote Hose ist, was gerade wenn dort mehrere Apartmenthäuser stehen, nicht angenehm ist.
Zwar hat sich in den letzten 10-20 Jahren einiges getan, absolute Geistersiedlungen wie früher sind selten geworden, aber solltet ihr eine erwischt haben, wäre das nicht schön.

Wenn ihr ein Apartment kaufen wollt, solltet ihr bedenken, die spanische Bauweise ist "kontaktfreudig", will sagen, man hört in vielen Häusern vom Nachbarn von viel bis alles.
Solltet ihr dann einen Nachbarn haben, der an Urlauber vermietet, könnte es mit der Nachtruhe schwieriger werden.
Ich persönlich bevorzuge nach einschlägigen Erfahrungen etwas Freistehendes, bin aber auch was meine Nachtruhe (ab Mitternacht) angeht, pingelig.

Aber die Bedürfnisse ändern sich ja auch im Laufe des Lebens. Und man kann jederzeit das Wohnen den veränderten Bedürfnissen anpassen, ich hab's schon viermal gemacht:))
Wichtig bei der Wahl des Traumobjekts ist auf jeden Fall die Lage, damit es auch immer wieder gut verkauft werden kann.

Deine Frage bezüglich des Fliegens, das ist individuell. Bei meinem ersten Haus wusste ich sofort, DAS ist es, bei den nächsten dauerte es etwas länger. Wichtig ist, lasst euch nicht drängen und hört auf den Bauch.
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
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chris
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Re: Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von chris »

Mrs.Dee hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 09:11 wie wahrscheinlich ist es das man von sagen wir mal drei Immobilien die man sich anschaut, dass dann wirklich eine dabei ist die passt
Das klingt jetzt aber sehr nach einschlägigen Fernsehformaten... und was steht da immer am Anfang?
Richtig, die Liste mit den Anforderungen an die Immobilie bzw den telegenen Makler.

Je intensiver Ihr die Immobilie selbst nutzen werdet (nicht nur als Feriendomizil oder zur Vermietung), umso länger dürfte diese Liste dann auch sein, und umso mehr Besichtigungen werden wahrscheinlich nötig sein, bis das richtige Objekt gefunden wird.

Ein fähiger Makler mit breitem Portfolio sollte Euch wenigstens drei bis fünf Objekte am Tag präsentieren können, nachdem Ihr mit ihm eine Vorauswahl getroffen habt. Mit zwei bis drei Maklerbüros sollte man in einer halben Woche also durchaus zehn infragekommende Häuser besichtigen können. Ob das genug ist, das weiß man erst hinterher - analog zur Frage, wie wahrscheinlich es ist, nach drei Restaurantbesuchen wenigstens ein perfektes Mittagessen gegessen zu haben.

Und unbedingt die weiteren Tipps hier beachten bzgl Wintersonne, Nachbarschaft (Ferienvermietung = Rambazamba), winterliche Geisterstadt, laufende Kosten Gemeinschaftseigentum, und auch baulicher und legaler Status Quo der Immobilien (Ist der komplette Bestand eingetragen? Gibt es anhängende Bausünden, die man mitkauft? Gibt es offene oder verdeckte Pathologien, deren Sanierung nach kurzer Zeit die Auswandererkasse sprengt?)
Saludos,
Chris
Mrs.Dee
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Re: Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von Mrs.Dee »

🤔, der Tipp mit der Sonne ist gut, da habt ihr sicher Recht, wahrscheinlich auch im Hinblick auf Heiznotwendigkeit etc.

Wisst ihr zufällig, ob Neubauten schalldichter gebaut sind mittlerweile als die älteren Gebäude?

@ Chris, einschlägige Fernsehmakler etc, sind mir völlig egal. Ich muss nur so effizient wie möglich sein und habe neben der Immobiliensuche, Haus, Familie, Job, daher frage ich mich ob es mit guter Reschere möglich ist, eine kleine aber perfekte Auswahl zu treffen, und ja natürlich ist mir klar das das auch von einem fähigen Makler abhängt. Wahrscheinlich bin ich noch zu sehr in meinem deutschen Hamsterrad gefangen und will viel zuviel planen wollen ;-)

Gruß Mrs. Dee
Liebe Grüße
Mrs. Dee
Grenadine
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Re: Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von Grenadine »

Hallo Mrs. Dee,

wir haben über eine längere Zeit nur online geschaut. Da bekommt man auch ein Gefühl dafür wie die Makler inserieren. Manche machen nur schöne Bilder, andere zeigen auch die eine oder andere Schwachstelle der Immobilien auf ihren Fotos. Außerdem zeigt sich dabei auch wie viele Immobilien euch tatsächlich gefallen. Bei uns war es so, dass uns nur sehr, sehr, sehr wenige gefallen haben, die in unserem Preisrahmen lagen und zu unseren Vorstellungen gepasst haben.

Und aus welchem Grund, möchtest du die Immobilie mit nur einer Flugreise finden? Warum nicht mehrere Flug(reisen)?

LG Grenadine
MartinFu
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Re: Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von MartinFu »

Also wir hatten beim ersten Mal verschiedene Makler und mehrere Objekte. Davon hatte uns keines gepasst. Dafür hatten wir den richtigen Makler gefunden, dem wir vertraut haben und der sich auch danach für uns auf die Suche gemacht hat. Die anderen Makler waren dann doch eher Schwaller und nur Angestellte einer größeren Agentur. Da wurden uns dann auch schon Sachen erzählt, die wir schon wussten dass es nicht der Wahrheit entsprach. Also ein bisschen aufpassen.

Ganz wichtig ist, dass der Makler genau weiß was ihr sucht. Für uns war der Meerblick das Wichtigste. Wir sind dann unter anderem auch wegen einer bestimmten Wohnung, Neubau, runter und haben uns die in La Mata angesehen. Da kam dann die Ernüchterung. Direkte Strandlage, innen alles schön und toll. Aber direkt am Strand und Promenade. Da hast du von morgens bis abends Leute und Lärm. Dann haben viele Neubauten eine komische Bauweise. Da geht die Wohnung wie ein Schlauch nach hinten. Vorne Wohnzimmer mit Balkon und nach hinten dann die restlichen Räume. Da kann es schnell dunkel werden.

Und aufpassen was alles als Meerblick angeboten wird. Wenn man das Meer gerade noch am Horizont erblicken kann, wird es als Meerblick angepriesen.

Aber zu deiner Frage. Wir waren einmal unten. Hatten dann 2 Wohnungen mit dem Makler per Videobesichtigung angeschaut und bei der 2. dann zugeschlagen. Wir haben es nicht bereut und die Wohnung war für uns perfekt. Jetzt werden sich vermutlich einige denken, wie blauäugig. Aber wir wussten es, dass es die Richtige war, und man kann nicht jedesmal runterfliegen, um diese eine Wohnung kurz anzuschauen. Wir haben es nicht bereut.
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Re: Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von rainer »

Für uns war zuerst die Gegend wichtig. Also erster Flug mit ein paar Tagen Hotel und Leihwagen.
Schilder "se vende" gab es in jedem Ort und in (fast) jeder Straße. Also wir in Denia von einer Tagesfahrt in die südliche CB zurückkamen, fiel uns der Temperaturunterschied von 5 Grad auf. Tatsächlich ist es im Süden wärmer und es regnet weniger, aber landschaftlich (Berge) hat der Norden Vorteile. Wir wollten es gern wärmer, also CB Süd. Dann die Bereiche je Ort, die auch sehr unterschiedlich sind, Wenn ein Haus einem dann gefiel, oder eine engere Wahl getroffen war, sodass eine Besichtigung anstand, (erst) dann war der zuständige Makler gefragt. Nach drei Flügen mit je einigen Tagen Zeitaufwand hatten wir es geschafft und haben unsere Wahl bis heute nicht bereut.
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Re: Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von baufred »

.... man(n), man(n)/frau .... wie entspannt haben wir unsere "Hütte" vor 30 Jahren aus dem Katalog des Bauträgers + Grundstücksauswahl von 3 Grundstücken auf dem Bebauungsplan "erstanden" #:-s ...

Vorab in D Besuch eines dtsch. Maklers mit Vorabinfo (Baugebiet+Bebauungsplan+Typenkatalog d. Häuser) + kostenlosen (bei Vertragsabschluss!) Besichtigungsflug mit Hotelunterbringung ...

Info in Torrevieja im Baubüro des Bauträgers mit nachfolgender Besichtigungsfahrt zur Lage des aktuellen Bauabschnittes und Begehung der Auswahlgrundstücke - alles passte dann bei dem ausgewählten Grundstück:
>> noch etwas "Meerblick" - aber weit genug weg vom "angriffslustigen" Küstenklima > Salzgehalt der Luft/Luftfeuchte)
>> Hauptfassaden des Hauses > Ost+West
>> Grundstück > Südhang + Lage auf Hochpunkt mit Geländeabfall nach Ost+West - heisst Top-Mikroklima fürs Haus
>> Im Winter: Sonne auf allen Fassaden von Frühmorgens bis Spätabends
>> Im Sommer: permanent "umspült" von trockener Luft aus Westen
>> Grundriss: optimal > 3 Schlafzimmer (Nordost/-west), Wohnzimmer (Südost), Küche (Südwest mit Aussentür > später Terrassenzugang)
>> später noch: Terrassenanbau auf Hausniveau (West) > Sonne von Mittag bis Sonnenuntergang, Heizung, Trastero + Pkw-Stellplatz (m. Carportoption) ... mehr braucht man nicht ...

... nach Vertragsabschluß konnte das Haus 9 Monate später bezogen werden ... Qualität zum damaligen Zeitpunkt gut - keine Mängel, nur noch eine Grundreinigung musste durchgeführt werden ... und als Bonus gab's auch noch die Möbelgrundausstattung für (kleines Geld) bei Übergabe ...

... dabei: > Flughafennähe (~20 km) + die Urb. hat eine ausgewogenen Infrastruktur > 2 Supermärkte + Wochenmarkt, 2 Apotheken, Centro de Salud, Polizeirevier, lokales Büro des Ayuntamientos + diverse Lokale + Läden, 1 Freibad + 1 Spassbad mit Badelandschaft (für Kinder)... und, im Auto 8 Minuten zum Strand (Luftlinie 2 km), Parkplätze direkt am Wasser ... notfalls geht's auch per Fahrrad (Akku sei Dank, sogar berghoch zurück nach Hause)...

... und besonders wichtig: die Grundstücke waren "verwaltungsfrei" und keiner Verwaltung "untergeordnet" ...
Spätere Bauabschnitte wurden von anderen Bauträgern als Gemeinschafts"konstrukt" erschlossen und betrieben (= Verwaltungskosten! > ähnlich. wie Eigentumswohnungen)
Saludos -- baufred --
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Kiebitz
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Re: Wie oft musstet ihr fliegen, bis die Immobilie gefunden war?

Beitrag von Kiebitz »

Bei uns war es einfach. Juni 98 in Moraira ein Haus gemietet. Vorher Termine mit Maklern gemacht. U.a. Hoffmann. Nur Mist präsentiert bekommen.
Den damaligen deutschen Wirt im Oid Germany gefragt, ob er jemanden kennt der verkaufen will. Der 3. war ein Treffer. 6 Wochen verhandelt und dann zum Notar.
Wir haben es nie bereut.
Das Haus stand bei keinem Makler zum Verkauf.
Wenn man etwas kommunikativ ist, findet man auch etwas ohne die Profis.
Damals war ich 44 und wollte und habe mich aus dem Arbeitsleben zurückgezogen.
Diskutiere nie mit Idioten, sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung...
Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.
Fleisch ist ein Stück Todeskampf.
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