Deutsche Mittelständler investieren in Spanien

[Oliva B.]

Während in Spanien die Insolvenzverfahren immer weiter steigen, sehen deutsche Firmen ihre Chance auf dem spanischen Markt.

[list] Ein Einstieg in Spanien mitten in seiner schwersten Wirtschaftskrise ist eine gewagte Investition - doch nicht so gewagt, wie viele vermuten. Das Geschäft deutscher Mittelständler in Südeuropa läuft längst nicht so schlecht, wie die Presse suggeriert.[...]
Zwei Drittel der in Südeuropa tätigen Mittelständler gehen davon aus, dass die Erlöse auch bis zum Sommer nächsten Jahres nicht einbrechen werden. Und so erwägt jedes vierte Unternehmen, das bereits in Spanien oder Italien aktiv ist, dort weiter zu expandieren. [/list]

Ausführlicher Artikel in der Financial Times Deutschland

[sol]

guter Bericht der Times

irgendwie muss Spanien doch in deutsche Hände kommen

[costablancafan]

Das lässt doch hoffen!

Ich glaub zwar nicht, daß es den Spaniern gefällt, wenn langjährige spanische Traditionsunternehmen jetzt in deutscher Hand sind, aber sie haben in der momentanen Situation auch keine andere Chance.

Wie manche Wirtschaftsgelehrten auch darauf hinweisen, daß ein Sparprogramm das Falsche ist in der Situation. Wenn die spanischen Firmen nicht mehr an Investitionskredite kommen, weil die Banken sich sperren (müssen) bzw. die Zinsen zu hoch sind, dann entsteht eine Stagnation.

Für deutsche Investoren ist das natürlich eine grossen Chance und für die Spanier hoffentlich ein Gewinn von Arbeitsplätzen. Aber irgendwie ist es auch ein Ausverkauf.

Gruss
costablancafan

[Range]

Hoffentlich bestätigt sich das nicht, ich pers. würde dies sehr schade finden.
Man muss sich bewusst sein, wenn dies überhand nehmen würde wird Espania nicht mehr das sein was es ist und einmal war. Wenn ein Land seine Eigenständigkeit verliert indem andere Kulturen bestimmen, dann verliert es auch seine Eigenheiten und damit Charme.

Range

[Florecilla]

Man muss sich bewusst sein, wenn dies überhand nehmen würde wird Espania nicht mehr das sein was es ist und einmal war.

Spanien ist doch auch heute nicht mehr das Land, das es einmal war - so wie alle anderen Länder auch. Die Zeit bleibt nun mal nicht stehen und die technische und soziale Entwicklung geht immer weiter voran. Natürlich ist Fortschritt - zumindest subjektiv betrachtet - nicht immer positiv, aber aufhalten können wir die Geschichte nicht.

Wenn ein Land seine Eigenständigkeit verliert indem andere Kulturen bestimmen, dann verliert es auch seine Eigenheiten und damit Charme.

Auch das halte ich für eine Blick durch die rosarote Brille. Wenn ein Land wirtschaftlich nicht mehr existieren kann, muss Hilfe von außen kommen und da halte ich Investitionen durch z. B. den deutschen Mittelstand für die bessere Option als unter einen Rettungsschirm zu flüchten. Dadurch würde sich ja auf lange Sicht m. E. nicht ändern. Es müssen innovative Ideen her, die von konstruktiven Menschen an den "spanischen Mann" gebracht werden.