STREIK: Apotheker fürchten um ihre Existenz
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STREIK: Apotheker fürchten um ihre Existenz
" Es gibt kein Geld mehr für Medikamente.Fragen Sie Ihren Apotheker. In vielen Apotheken weisen solche Plakate auf eine Krisensituation hin,wie sie in diesem Ausmass noch nicht da gewesen ist. Pharmazeuten fürchten um ihre Existenz.Die Landesregierung schuldet der Branche mehr als 400 Miliionen Euro." (CBN vom 11.11.11)
Eine befreundete Apothekerin schilderte mir schon vor Wochen das Dilemma. Wie soll sie Rentner und Familien erklären,dass sie die Mediakmente nicht mehr kostenfrei abgeben kann? Seit Juli werden die Apotheken vertröstet. Es ist wirklich unglaublich. Wer hat denn tatsächlich Reserven,um ein halbes Jahr zu überbrücken? Nun soll es mal wieder ab nächste Woche Zahlungen geben....Die Lage ist wirklich fatal und wird sich weiter imGesundheitswesen ausbreiten. Auch das neue Krankenhaus von Denia ist von fachlichen Kürzungen betroffen. Längst sind wir bei griechischen Verhältnissen angekommen....
Eine befreundete Apothekerin schilderte mir schon vor Wochen das Dilemma. Wie soll sie Rentner und Familien erklären,dass sie die Mediakmente nicht mehr kostenfrei abgeben kann? Seit Juli werden die Apotheken vertröstet. Es ist wirklich unglaublich. Wer hat denn tatsächlich Reserven,um ein halbes Jahr zu überbrücken? Nun soll es mal wieder ab nächste Woche Zahlungen geben....Die Lage ist wirklich fatal und wird sich weiter imGesundheitswesen ausbreiten. Auch das neue Krankenhaus von Denia ist von fachlichen Kürzungen betroffen. Längst sind wir bei griechischen Verhältnissen angekommen....
ciao Marybell
Re: Apotheker fürchten um ihre Existenz
Es war zu befürchten. Die Beiträge sind viel zu niedrig. Kaum Zuzahlungen von den Patienen.
- kala
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Re: Apotheker fürchten um ihre Existenz
... ja und nicht nur die Apotheker bekommen kein Geld. Städte und Gemeinden zahlen auch andere Breiche nicht. Oft betroffen sind z.B. Gärtnereien die die öffentlichen Anlagen pflegen, Reinigungsdienste, Müllentsorger .... und natürlich auch die Tierheime. Gandia zahlt seit Februar keinen Pfennig....
Was will man machen, kündigt man den Vertrag mit einer Stadt, ist man erledigt, macht man weiter, arbeitet man umsonst.
Es sind viele betroffen, sehr viele.
Was will man machen, kündigt man den Vertrag mit einer Stadt, ist man erledigt, macht man weiter, arbeitet man umsonst.
Es sind viele betroffen, sehr viele.
lg
kala
kala
Re: Apotheker fürchten um ihre Existenz
Ooooooch Marybell - die "armen Apotheker" tun mir aber wirklich leid ... sind ihnen 18% Reingewinn nach Steuer zu wenig - sind es nun nur noch 17% - jede Firma der freien Wirtschaft leckt sich die Finger, wenn 5 % rein nach Steuer zu erzielen sind ...
Die "arme Pharmaindustrie", die seit Jahren Millionengewinne macht, selbst als die Wirtschaft am Boden lag waren sie noch im hohe "grünen Bereich" - sie tun mir auch leid ...
Da ist nämlich der Hebel anzusetzen damit unser Gesundheitssystem wieder funktioniert - das sind die Haie, die uns belasten ...
Über ihre Methoden samt Ärztewerbung will ich gar nicht erst schreiben ....
Hätten sie, wie es jedes Unternehmen tun muß, Reserven angelegt könnten sie das locker abfedern ...
OK - meine unmaßgebliche Meinung - saludos - bis dann >>>
Die "arme Pharmaindustrie", die seit Jahren Millionengewinne macht, selbst als die Wirtschaft am Boden lag waren sie noch im hohe "grünen Bereich" - sie tun mir auch leid ...
Da ist nämlich der Hebel anzusetzen damit unser Gesundheitssystem wieder funktioniert - das sind die Haie, die uns belasten ...
Über ihre Methoden samt Ärztewerbung will ich gar nicht erst schreiben ....
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OK - meine unmaßgebliche Meinung - saludos - bis dann >>>

" Gestern ist gewesen, morgen kommt erst noch - also lebe ich heute ! "
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Re: Apotheker fürchten um ihre Existenz
Nun ja, es mag ja sein,dass sie ordentlich verdient haben - das haben andere Berufszweige,gerade hier an der Küste ja auch,aber dass sie seit 5 Monaten gar nichts mehr bezahlt bekommen UND in Vorleistung treten müssen finde ich schon heftig....zumal ja nun niemand weiss,wann die Auslagen erstattet werden...wie sovieles krankt hier das System...pedrokw hat geschrieben:Ooooooch Marybell - die "armen Apotheker" tun mir aber wirklich leid ... sind ihnen 18% Reingewinn nach Steuer zu wenig - sind es nun nur noch 17% - jede Firma der freien Wirtschaft leckt sich die Finger, wenn 5 % rein nach Steuer zu erzielen sind ...
Die "arme Pharmaindustrie", die seit Jahren Millionengewinne macht, selbst als die Wirtschaft am Boden lag waren sie noch im hohe "grünen Bereich" - sie tun mir auch leid ...
Da ist nämlich der Hebel anzusetzen damit unser Gesundheitssystem wieder funktioniert - das sind die Haie, die uns belasten ...
Über ihre Methoden samt Ärztewerbung will ich gar nicht erst schreiben ....
Hätten sie, wie es jedes Unternehmen tun muß, Reserven angelegt könnten sie das locker abfedern ...
OK - meine unmaßgebliche Meinung - saludos - bis dann >>>
ciao Marybell
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Re: Apotheker fürchten um ihre Existenz
Es ist alleine betrachtet immer fies wenn jemand für seine erbrachte Leistung kein Geld erhält.
Wobei mir die Apotheker nun als eine schon seit Jahrzehnten unangetaste Kaste absolut kein Beileid abringt.
Wieso krankt das System? Jede soziale Komponente kostet primär und ist keine, aus wirtschaftlicher Sicht Gute, Investition.
Dieses Luxusgut wird zu schwieriger wirtschaftlicher Zeiten als erstes Richtung Stapel Rotstift gelegt.
Wobei mir die Apotheker nun als eine schon seit Jahrzehnten unangetaste Kaste absolut kein Beileid abringt.
Wieso krankt das System? Jede soziale Komponente kostet primär und ist keine, aus wirtschaftlicher Sicht Gute, Investition.
Dieses Luxusgut wird zu schwieriger wirtschaftlicher Zeiten als erstes Richtung Stapel Rotstift gelegt.
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde,
mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde
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- Brujadepaco
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Re: Apotheker fürchten um ihre Existenz
Natürlich ist es nicht in Ordnung, wenn eine Branche für die Leistung, die sie erbringt, keine Zahlung erhält. Da stimme ich Torre völlig zu, aber auch bei mir hält sich das Mitleid sehr in Grenzen. Auf der anderen Seite finde ich die Zahlungen, die ein Arbeitnehmer hier in Spanien leisten muss für das Sozialversicherungs-System viel zu niedrig. Wovon soll den der Staat Spanien das finanzieren????
Und dann (jetzt werden mir sicher viele den Kopf abreissen).............alle die Deutschen mit Hauptwohnsitz in Deutschland, die...wenn sie hier unten sind.....erst mal zum Centre de Salud gehen und sich dort all ihre teuren Medikamente aufschreiben lassen, weil sie das dann unterm Strich wesentlich weniger kostet als in Deutschland. Und hier muss man ja dann auch als Ausländer keine 10 Euro Praxisgebühr zahlen.
LG Anna
Und dann (jetzt werden mir sicher viele den Kopf abreissen).............alle die Deutschen mit Hauptwohnsitz in Deutschland, die...wenn sie hier unten sind.....erst mal zum Centre de Salud gehen und sich dort all ihre teuren Medikamente aufschreiben lassen, weil sie das dann unterm Strich wesentlich weniger kostet als in Deutschland. Und hier muss man ja dann auch als Ausländer keine 10 Euro Praxisgebühr zahlen.
LG Anna
Liebe Grüsse Anna
Re: Apotheker fürchten um ihre Existenz
Hallo!
Die Deutschen mit Hauptwohnsitz in Deutschland die sich hier ihre Medikamente aufschreiben lassen,
muessen diese doch aber in der Apotheke voll bezahlen. Also wo ist da ein Problem?
Also mich, bzw. meinen Sohn wollten man damals nicht behandeln bevor ich nicht 100 Euro auf den Tisch
legen und das waere nur fuer die Anmeldung gewesen, danach waere noch eine Rechnung vom Arzt gekommen.
Wir sind hier jetzt (seit einigen Jahren) privat versichert. Also den Arzt bezahle ich hier jetzt auch nicht, aber
die Medikamente bezahle ich als Deutsche schon komplett selber. Zahlen 210 Euro im Monat und gehen wenn es
hochkommt 3x im Jahr zum Arzt.
Die Deutschen mit Hauptwohnsitz in Deutschland die sich hier ihre Medikamente aufschreiben lassen,
muessen diese doch aber in der Apotheke voll bezahlen. Also wo ist da ein Problem?
Also mich, bzw. meinen Sohn wollten man damals nicht behandeln bevor ich nicht 100 Euro auf den Tisch
legen und das waere nur fuer die Anmeldung gewesen, danach waere noch eine Rechnung vom Arzt gekommen.
Wir sind hier jetzt (seit einigen Jahren) privat versichert. Also den Arzt bezahle ich hier jetzt auch nicht, aber
die Medikamente bezahle ich als Deutsche schon komplett selber. Zahlen 210 Euro im Monat und gehen wenn es
hochkommt 3x im Jahr zum Arzt.
Liebe Gruesse
Steffi und Familie
Steffi und Familie
Re: Apotheker fürchten um ihre Existenz
Man kann sich einen Auslandskrankenschein holen, zumindest für Kurzzeitaufenthalte. Dann gibts die die Medis nach dem Besuch bei Arzt im Centro Social auch kostenlos. Ist aber schon sehr umständlich.
Mein Mann zahlt als Autonomo ca. 240,- im Monat. Seine Medikamente kosteten aber vor der OP mehr als diesen Beitrag, deshalb haben wir immer einen Teil selbstbezahlt, weil uns dass auch extrem unfair vorkam.
Heute nach der OP braucht er kaum noch Medis. GsD
Mein Mann zahlt als Autonomo ca. 240,- im Monat. Seine Medikamente kosteten aber vor der OP mehr als diesen Beitrag, deshalb haben wir immer einen Teil selbstbezahlt, weil uns dass auch extrem unfair vorkam.
Heute nach der OP braucht er kaum noch Medis. GsD
Re: Apotheker fürchten um ihre Existenz
Bitte - ihr Lieben - verbreitet doch nicht solche Falschmeldungen -
Zitat: Die internationale Versicherungskarte ersetzt den Auslandskrankenschein. Mit dem Sozialversicherungsabkommen ist erst einmal nur die Behandlung garantiert. Die Abrechnung erfolgt jedoch, entsprechend den Ländern, über verschiedene Wege.
Bis vor knapp zwei Jahren diente der Auslandskrankenschein (E 111) als Nachweis, um die Behandlung durchführen zu lassen. Diesen musste man sich vor Reiseantritt bei der eigenen Krankenversicherung abholen. Wer dann krank wurde, musste vor Ort erst wieder zu einem Versicherungsvertreter und diesen in einen nationalen Behandlungsnachweis umtauschen, mit dem er dann zum Arzt gehen konnte. Für jede neue Reise wurde ein neuer Krankenschein benötigt
mehr lesen
Spanien und viele andere Länder haben ein Sozialversicherungs-Abkommen geschlossen der Auslandskrankenschein E111 wird somit hinfällig als "Ausweis" gilt die internationale Versicherungskarte (EHIC) so wie in D auch.
Man muß natürlich in's Centro de Salut zum Arzt gehen, nicht zu niedergelassenen Ärzten - ich selbst wurde schon einige male dort behandelt und die Medis waren kostenlos - ein Freund wurde im Kreiskrankenhaus Denia mit Herzinfakt eingeliefert und behandelt -
auch da wollte man nur die Versicherungskarte haben ....
saludos - bis dann >>>
Zitat: Die internationale Versicherungskarte ersetzt den Auslandskrankenschein. Mit dem Sozialversicherungsabkommen ist erst einmal nur die Behandlung garantiert. Die Abrechnung erfolgt jedoch, entsprechend den Ländern, über verschiedene Wege.
Bis vor knapp zwei Jahren diente der Auslandskrankenschein (E 111) als Nachweis, um die Behandlung durchführen zu lassen. Diesen musste man sich vor Reiseantritt bei der eigenen Krankenversicherung abholen. Wer dann krank wurde, musste vor Ort erst wieder zu einem Versicherungsvertreter und diesen in einen nationalen Behandlungsnachweis umtauschen, mit dem er dann zum Arzt gehen konnte. Für jede neue Reise wurde ein neuer Krankenschein benötigt
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Spanien und viele andere Länder haben ein Sozialversicherungs-Abkommen geschlossen der Auslandskrankenschein E111 wird somit hinfällig als "Ausweis" gilt die internationale Versicherungskarte (EHIC) so wie in D auch.
Man muß natürlich in's Centro de Salut zum Arzt gehen, nicht zu niedergelassenen Ärzten - ich selbst wurde schon einige male dort behandelt und die Medis waren kostenlos - ein Freund wurde im Kreiskrankenhaus Denia mit Herzinfakt eingeliefert und behandelt -
auch da wollte man nur die Versicherungskarte haben ....
saludos - bis dann >>>

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