Seligsprechungsverfahren für Gaudí

[Tiburona]

Danke Girasol - ich habe diese Ordensschwester ins Spiel gebracht, weil ja gerade der arme Gaudí unerkannt in einem Armenkrankenhaus unbehandelt sterben musste ...und zurück zur Seligsprechung sich der Kreis da irgendwie schliesst .. die eine wird selig gesprochen, weil sie Menschen ärztliche Hilfe verweigerte und sterben liess .... der andere soll auf Grund seiner Bedeutung für Sakralbauten seliggesprochen werden und stirbt, weil man ihn für arm hielt und ihm keine ärztliche Hilfe gewährte ... Ironie des Schicksals ...

Es ging mir doch nicht um Verunglimpfung - nur um Wahrheiten, auch wenn manche die nicht hören/lesen/sehen wollen ...
Gaudí und seinem Wekk wird es nicht schaden und nicht nutzen, wenn er selig gesprochen wird - allenfalls eben wieder einmal der Instiution Kirche ... und die Gläubigen geben immer noch viel zu gerne.

[Gast3a]

@Tiburona

Zusammengefasst könnte man sagen, die Kirche hat Imposantes hinterlassen. Grosse Dome und Bauwerke.
Leider überwiegt das Leid, das im Namen der Kirche Menschen angetan wurde, bei weitem.
Gaudi würde sich bedanken, von der Institution, die ihn sozusagen verrecken liess, selig gesprochen zu werden.
Und leider hört das nicht auf. Noch heute sind Menschen, die sich als Christen bezeichnen, hauptsächlich damit beschäftigt, anderen ihre Meinung aufzuzwingen, und wenn es sein muss, auch mit kriegerischen Mitteln.
Der Gott, den diese Christen anbeten, ist das goldene Kalb. Geld und Macht. Genau das, was eigentlich von Jesus verurteilt wurde.

[Rioja]

Hallo ABC

Du lernst es doch nie. Meine dies mit der pauschalen Verurteilung. Einmal sind es die Franzosen und dann die Christen. Für mich bist du immer noch Clark, obwohl du dich neu als ABC angemeldet hast. Anderer Name, gleicher Stiel. Ich klink mich aus.

[Gast3a]

Hallo ABC

Du lernst es doch nie. Meine dies mit der pauschalen Verurteilung. Einmal sind es die Franzosen und dann die Christen. Für mich bist du immer noch Clark, obwohl du dich neu als ABC angemeldet hast. Anderer Name, gleicher Stiel. Ich klink mich aus.

Hallo Rioja,
wie wäre es denn, wenn Du meine vermeintliche pauschale Verurteilung mit Beispielen entkräftest? Dann könnte man ja sachlich darüber diskutieren. Übrigens habe ich keine Franzosen pauschal verurteilt. Wieso erfindest Du was?

[Cozumel]

Ich habe ja bereits in meinem ersten post gesagt, dass ich die Kritik über Mutter Teresa kenne und sicher ist auch vieles Wahres dabei.

Wogegen ich mich wehre, ist diese unreflektierte Meinung über sie.

In den Quellen die Tiburona anführt, wird häufig auch Aroup Chatterjee zitiert, er wird allgemein nicht als neutrale Quelle angesehen, er gehört zu Ihren Gegenern in Indien, die es nicht schätzen, dass durch M.T. weltweit die Probleme Indiens bekannt wurden.
Dann wird in einem anderen Artikel behauptet, sie hätte gar überhaupt nicht gewirkt in Kalkutta. Nie hätte man sie angetroffen!!!!
Sie lebte 69 Jahre in Indien, die meiste Zeit da davon in Kalkutta und da bemängelt jemand er hätte sie nie angetroffen? Ob das an ihr lag?

Die Vorwürfe gegen Ihre Arbeit mögen tatsächlich so passiert sein, nur hat sie nie vorgegeben Arzt zu sein, sondern ist eine Missionarin die aus Nächstenliebe sich den Ärmsten der Armen annahm. Auf ihre spirituelle Art.

Ich verteidige sie nicht, aber mir liegt daran es nicht nur aus unserer westlichen, materiellen Sicht zu sehen.

Es hat noch nie eine wissenschaftlich fundierte Untersuchung über sie gegeben und solange ist vieles tendenziös was über sie geschrieben wurde.

Das schreibt keine fanatische Christin, sondern eine erklärte Atheistin. Mit geht es nur um Sachlichkeit.


@girasol was spricht gegen jemand der Zweifel an seiner religiösen Überzeugung hat?

[Tiburona]

@Cozumel: warst DU dabei, hast Du sie persönlich gekannt oder hast Du Beweise, die Deine Behauptungen untermauern?
Oder verlässt Du Dich auch nur auf Berichte von Leuten, die diese Frau verehren und auch kaum neutral schreiben?
Wenn Du das Gespräch dann schon wieder auf sie bringst, obgleich Du es doch beendet sehen wolltest , weil das Thema ein ganz anderes hier ist, müssten vielleicht noch ganz andere Dinge angesprochen werden, der sich diese Frau und ihr Orden schuldig gemacht hat und da geht es um illegale Vermittlung von Kindern, die gar nicht zur Adoption freistanden und für die der entsprechende Verein von den gutgläubigen Eltern auch noch viel Geld verlangte. Was muss das für ein Verständnis von Menschlichkeit sein, wenn ein Orden die Kinder von notleidenden Eltern "vorübergehend" aufnimmt und diese dann ohne Einwilligung der leiblichen Eltern "vermittelt"? Nachdem mehrere Fälle aufgedeckt wurden und M.T. damit konfrontiert wurde, wusste sie nur zu behaupten, dass es "einem Kind, das im christlichen Glauben bei Adoptiveltern doch viel besser geht wie als Heidenkind bei ungläubigen, sehr armen Eltern" ??????? Dass die Inder sich mit dieser Frau sehr intensiv beschäftigt haben und sie nicht besonders beliebt war, könnte ja wohl auch da einen Ursprung haben, meinst Du nicht?

Es geht doch nicht darum, eine "Heilige" zu demontieren und zu verunglimpfen, es geht darum, Tatsachen bekannt zu machen- schon um weiteres Unheil solcher Scheinheiligen zu vermeiden, Cozumel. Es gibt viele wunderbare Menschen, die christliche Nächstenliebe gelebt haben - leider gibt es aber auch viele, die unter dem Deckmäntelchen der Barmherzigkeit furchtbare Dinge getan haben.

[Helena]

@Cozumel: warst DU dabei, hast Du sie persönlich gekannt oder hast Du Beweise, die Deine Behauptungen untermauern?
Oder verlässt Du Dich auch nur auf Berichte von Leuten, die diese Frau verehren und auch kaum neutral schreiben?
.............................der sich diese Frau und ihr Orden schuldig gemacht hat und da geht es um illegale Vermittlung von Kindern, die gar nicht zur Adoption freistanden und für die der entsprechende Verein von den gutgläubigen Eltern auch noch viel Geld verlangte. Was muss das für ein Verständnis von Menschlichkeit sein, wenn ein Orden die Kinder von notleidenden Eltern "vorübergehend" aufnimmt und diese dann ohne Einwilligung der leiblichen Eltern "vermittelt"?

Pardon Tiburona, aber nun kommen mir doch Zweifel an der Wahrhaftigkeit deiner Ausführungen. Du machst Cozumel an, in dem du sie fragst, ob sie dabei war. Was für eine müßige Frage. Warst du dabei oder beziehst auch du deine Kenntnisse (wie wir fast alle) aus Veröffentlichungen.
Der Sachverhalt, dass notleidende Eltern ihre Kinder vorübergehnd zur Versorgung zu den Nonnen geben, darf doch angezweifelt werden. Das ist absolut unüblich. Mir ist natürlich bekannt, dass es "gekaufte" Kinder gibt. Wenn tatsächlich Eltern für ein Kind gezahlt haben, waren diese Eltern alles mögliche, nur nicht gutgläubig. Es müssen in Indien keine Kinder ihren Eltern gestohlen werden, denn die Babys werden nicht selten am Wegesrand aufgesammelt.

[Cozumel]

Ich hätte das Thema auch längst gelassen, aber Deine Entgegnungen wollte ich nicht so dastehen lassen.

Ich war in Kalkutta, hab aber keine Berühung mit M.T. gehabt. Die Stadt ist ja riesig. Aber ich kenne Indien ein wenig von vielen Besuchen. Die Dimensionen die man da ansetzen muss, kann man sich hier im Westen fast garnicht vorstellen.

Auch wenn jemand mal dort war, kann er noch nicht abschliesend ein Urteil über einen Menschen fällen, der Jahrzehnte sich der Ärmsten der Armen angenommen hat. Ich habe auch viel Widersprüchliches über sie gehört. Mir scheint nur eine Beurteilung ist nicht einfach.


Eine Sache möchte ich noch anmerken. In den 50-70ern gab es eine unglaubliche Landflucht in Indien. Millionen zog es in die Städte, sie bekamen keine Arbeit und lebten ausschliesslich auf den Gehsteigen der Millionenstadt, mit der ganzen Familie. Es wurde dort gelebt, geboren und gestorben.
Auch kleinste Jobs gab es nicht. Bald mussten Kinder verkauft werden und es wurden sich Gliedmassen amputiert um betteln zu können. Ich rede hier von Millionen von Indern. In diesen Dunstkreis fing M.T. an mit ihrer Tätigkeit.

Ich glaube, das kann sich ein Mensch der im Westen lebt einfach nicht vorstellen und schon mal garnicht beurteilen.

Ich weiss nichts über Kinderkäufe der Nonnen, aber vielleicht haben sie den Eltern die Kinder abgekauft um sie vor der Prostition zu retten.

[Tiburona]

Beschäftig Dich mal mit dem Fall der Sita Knuth. Dann stösst Du auch auf andere Verbrechen an Kindern, die einfach verschachert wurden. Das Verschleppen und illegale Vermitteln von Kindern, die keine Waisen sind, mit der Entschuldigung, es sei doch besser "so" als wenn sie als Prostituierte arbeiten müssten, sorry, das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein??? Mit welchem Recht drückt die satte, westliche Welt allen anderen ihre Vorstellung von Moral und Recht und Unrecht auf?
Ich war auch in Kalkutta und bin quer durch Indien und Pakistan gereist für mehrere Monate - macht mich das nun schlauer oder dümmer als Dich? Weder noch ....

[Nordseekrabbe]

[quote="Tiburona"]....ist es nicht kriminell, Verletzte und Kranke einzusammeln und sie dann NICHT zu behandeln, obgleich die Menschen zu retten gewesen wären?

Passiert leider jeden Tag, auch heute noch. Schaut mal nach Afrika, in die Aids Problematik. Diese Menschen sind zu retten, die Medikamente gibt es, jedoch nicht fuer diese Menschen. Nordseekrabbe