sol hat geschrieben:
WARUM zerstörst du mit deinem Thread die Illusionen so vieler Menschen.........
An irgendetwas muss man doch nun mal glauben----
und die vielen schönen Weihnachtsgeschichten--alles nur Märchen---?
Dazu : wurde " Christus" überhaupt geboren ?
Nun, da er eindeutig und als historische Person gestorben ist, muss er ja wohl auch geboren worden sein.
Den früher Christen war das Datum der Geburt Jesu ziemlich Banane.
"Origines hielt das Feiern von Geburtstagen für eine heidnische Praxis. Auch die Heiligen, die man eindeutig historisch zuordnen konnte, wurden nicht an ihrem Geburtstag verehrt, sondern am Gedenktag ihres Martyriums, ihrer "Geburt im Himmel".
Heutige Historiker halten aus mehreren Gründen den März 5 v. Chr. als das wahrscheinlichste Datum.
Erst seit der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts feierte man im Westen die Geburt Christi am 25. Dezember.
Dies geht wohl weder auf einen Befehl Konstantins zurück, noch auf eine "Überdeckung " des Festes des "Sol invictus" - dies ist eine Behauptung von Dionysius bar-Salibi, einem syrischen Christen erst aus dem 12. Jhdt.
Schon 200 behauptete Tertullian, der 14. Nisan, der Todestag Jesu nach dem jüdischen Mondkalender, würde dem 25. März des römischen Sonnenkalenders entsprechen. Der 25. März wurde aber von den Christen auch als Tag der Verkündigung Mariens gefeiert – woraus sich, wenn man neun Monate addiert, der 25. Dezember als Geburtsdatum ergibt. Davon war etwa der hl. Augustinus überzeugt, wie in seiner Abhandlung Über die Dreifaltigkeit zu lesen ist."
http://www.kath.net/news/39459
Das Jesuskind in der Krippe kam zwar schon früh vor, wurde aber wie die erst viel später aufkommende Figur Mariens zunächst kaum beachtet.
Jesus war selbst am Kreuz Sieger über Leid und Tod, dazu passte zunächst weder ein hilfloses Kind noch eine leidende Figur am Kreuz. Dieses zeigte die Kunst erst im Mittelalter.
@ sol: ...und die vielen schönen Weihnachtsgeschichten--alles nur Märchen---?
Nein, auch Tatsachenberichte:
Zur Flucht nach Ägypten: Die wenigsten wissen, dass der Fluchtweg zwangsläufig über Böhmen führen musste. Für diesen Teil hat ein entfernter Verwandter von mir einen hochinteressanten Reisebericht geschrieben, den ich allen ans Herz lege (nein, ich kriege keine Provision):
Buchrückseite:
Ob geschätzter Leser weiß, wie es zugegangen ist, als die Heilige Familie auf der Flucht vor den Schergen des Herodes von Bethlehem nach Ägypten das Königreich Böhmen, jedenfalls seinen Nordrand durchquerte, darf füglich bezweifelt werden. Viele wissen wahrscheinlich nicht einmal, daß dies selbstverständlich der nächste Weg war. Aber der Preußler Otfried weiß es, denn erstens stammt er aus Reichenberg, und zweitens kann er einige unverdächtige Zeugen für diesen Vorgang anführen: seine beiden Großmütter zum Beispiel, aber auch etliche Amtspersonen, welche mit der zeitweiligen Anwesenheit der Heiligen Familie auf königlich böhmischem Territorium sogar dienstlicherweise befaßt gewesen sind, denn der König Herodes hatte natürlich nichts Eiligeres zu tun, als seinem Kollegen Franz Joseph I. ein Telegramm zu schicken, in dem er um die Festnahme der drei Flüchtlinge bat. Der Preußler Otfried jedenfalls, der das Buch vom lieben Jesulein in Böhmen geschrieben hat, ist offensichtlich darüber gestolpert, daß von diesen Vorgängen nicht allzuviel geschrieben steht; vor allem über die Reise selber erfährt man aus der Schrift reinweg nichts, keiner der Herren Evangelisten hat davon etwas aufgezeichnet, was sehr bedauerlich ist, weil heutzutage jede anständige Lokalzeitung einen ausführlichen Reiseteil mit sich führt.