Zur Sache: FGV betreibt die lokale hundertjährige Bahnlinie des Trenet von Alicante bis Denia. Die Bahnstation des Trenet / TRAM in Altea wird gerade umgebaut, um für die neuen Dualen Elektro/Diesel-Züge fit zu sein. Dazu gehört in erster Linie die Absenkung der Bahnsteige. Ich will hier nicht darauf herumreiten, dass diese erst vor knapp zehn Jahren für viel Geld erhöht wurden, als FGV immer noch versprach, die Elektrifizierung würde bis Altea weitergeführt, was so gar nicht zu den frisch erhöhten Bahnsteigen für die Dieselloks passen wollte.
Egal, im Augenblick wird nicht nur die Bahnstation umgebaut, sondern im Zuge dieser Maßnahmen, die wir sehr begrüßen, wurde auch der einzige in diesem Bereich befindliche Fußweg entfernt, der die Altstadt mit der Nationalstraße und dem Paseo Marítimo verband, rollstuhlgeeignet war, und außerdem wesentlich sicherer und deutlich kürzer als der Umweg, der jetzt noch verbleibt.
Darum hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die die folgenden Punkte anprangert:
- Der jetzige Umweg ist nicht für Rollstuhlfahrer geeignet.
- Der jetzige Umweg führt über einen chaotischen Parkplatz mit schlechtem Untergrund und ohne Bereich für Fußgänger, was insbesondere für Kinder brandgefährlich ist.
- Man muss die Schienen statt wie bisher einmal jetzt gleich zweimal kreuzen, noch dazu an einer Stelle, mit höherer Geschwindigkeit der Züge und schlechterer Sicht als beim bisherigen Überweg.
- Wenn man zum Taxistand an der Nationalstraße möchte, muss man ab jetzt auch die Nationalstraße zweimal überqueren, weil eine Treppe an einer Stelle den Gehweg blockiert, so dass es kein Durchkommen mit Rollstuhl oder Kinderwagen gibt. Früher war keinerlei Überquerung nötig.
- Die Entfernungen haben sich verdrei- bis vervierfacht. Waren es bisher kaum 100m bis zum Bahnsteig, ist es jetzt fast ein halber Kilometer.
- Es gibt keinen Ausgang mehr vom Bahnhof Altea zur Altstadt Altea, nur zur Nationalstraße.
- Die Intervention schafft eine neue, unnötige Barriere, die der Planung der Stadt zuwiderläuft, Altea zu seiner Frente Marítimo zu öffnen.
- Die Arbeiten wurden gewissermaßen bei Nacht und Nebel durchgeführt, mitten im Teil-Lockdown ohne Touristen und Winterresidenten, die die Katastrophe erst dann erkennen werden, wenn sie 2021 wieder nach Altea kommen, und es zu spät ist.
Ein Teil der Kampagne ist eine Online-Unterschriftensammlung, die in drei Tagen bereits 250 Unterzeichner gefunden hat, was die Hälfte dessen ist, was meine Nachbarn und ich auf diesem Wege anstreben, um Druck auf FGV zu machen, indem wir die Wichtigkeit dieses Weges für seine Benutzer darlegen können. Das Rathaus hat leider keinerlei Kompetenzen, da es sich bei den Bahnschienen um eine übergeordnetes Verkehrsnetz handelt, über das allein FGV gebietet. Und wenn die einen Weg wegreißen wollen, dann tun sie es. Diese aktuelle Intervention wird allerdings auch im Rathaus sehr kritisch gesehen, und unsere Aktion ist bereits bei FGV und Rathaus aufgefallen, darum ist es wichtig, dass sie jetzt nicht zum Erliegen kommt.
Wenn Ihr also unserer Argumentation folgen könnt, dann wäre es riesig nett, wenn Ihr unserer Kampagne durch Eure Online-Unterschrift mehr Gewicht geben würdet. Die vielen von dieser irren Maßnahme betroffenen Menschen in Altea würden es Euch danken!

www.change.org/altea-peatonal




