Warum flüchten die Briten aus Spanien?
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Re: Warum flüchten die Briten aus Spanien?
Danke, Stefan dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht einer persönlichen Anmerkung meinerseits.
Re: Warum flüchten die Briten aus Spanien?
Ich selber nutze dieses Forum, um Informationen über das Leben in Spanien zu erhalten. Da ich noch nicht so lange ein Haus in Spanien habe, finde ich es super, wenn ich etwas über das Gesundheitssystem, über Rentenzahlung im Ausland oder auch einfach Ausflugtipps erhalte. Danke an alle, die mir diese Informationen zur Verfügung stellen. Ich habe aber nicht zum ersten Mal hier die Erfahrung gemacht, dass ich mich in ein Thema hineinlese, weil ich es interessant finde, und auf einmal geht es um etwas ganz anderes und der Ton lässt auch zu wünschen übrig. Wir haben sicherlich alle unsere politischen Ansichten, aber ich werde meine nicht posten und ich interessiere mich jetzt auch nicht unbedingt für die politischen Ansichten anderer Menschen hier in diesem Forum. Ich denke, das ist nicht Sinn dieses Forums. Ich bin auch der Meinung, wir sind alles erwachsene Menschen und können uns im höflichen Ton unterhalten. Wer diese Regeln nicht einhalten kann, sollte hier auch nicht schreiben dürfen. Daher finde ich die Sperrung des Accounts absolut richtig.
Gruß Kerstin
Re: Warum flüchten die Briten aus Spanien?
Lieber Schmiker,
wie Du ja siehst, funktioniert die Forenhygiene hier. Deshalb aber auf alle Themen zu verzichten die Dich nicht interessieren, ginge dann vielleicht doch zuweit. Es gibt ja auch andere user, zum Beispiel die die Beiträge schreiben und nicht nur hier lesen, die das interessiert.
wie Du ja siehst, funktioniert die Forenhygiene hier. Deshalb aber auf alle Themen zu verzichten die Dich nicht interessieren, ginge dann vielleicht doch zuweit. Es gibt ja auch andere user, zum Beispiel die die Beiträge schreiben und nicht nur hier lesen, die das interessiert.
Re: Warum flüchten die Briten aus Spanien?
Um nochmals auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: die Frage hat mich auch interessiert, da wir vor allem über den Sport und über die Nachbarschaft mit einer ganzen Reihe von Briten freundschaftlich zu tun und das Thema BREXIT schon ausgiebig strapaziert haben.
In den Medien war so manches zu vernehmen ( wie z.B. 2017 in Das Erste : "Spanien: Britischer Bammel vor dem Brexit" oder im Focus Money " Brexit-Angst: Briten an der Costa del Sol zittern vor dem Rausschmiss ". Da könnte die Botschaft dahinter stehen: Seht nur, was ihr euch eingebrockt habt, was auf euch zukommt.......
Unsere britischen Freunde / Bekannten leben überwiegend in gesicherten Verhältnissen, aber manche verdienen ihre Brötchen auch in abhängigen Lohnverhältnissen, und dies nicht besonders üppig.
Zwar brachten die meisten hier bereits angesprochene Probleme auf's Tapet : Brexit-Ungewissheit (Deal or No Deal), mögliche Konsequenzen in Bezug auf soziale Absicherung, Arbeitnehmer- und Aufenthalts-Rechte usw. Eine regelrechte Flucht konnte oder wollte jedoch niemand erkennen.
Ein befreundeter Journalist (Spanier, in London lebend und arbeitend) meinte per Mail, er habe von einer solchen "Bewegung" nichts gehört.
Ich habe mich auch ein wenig im Forum "British Expats" umgeschaut. Dort konnte ich nichts entdecken, was auf eine Flucht aus Spanien hindeutet.
Möglicherweise lässt ja die eine oder andere Statistik ein Ungleichgewicht zwischen Zu- und Abwanderung erkennen. Ein befreundeter Makler, der im Raum Javea / Moraira tätig ist, kann nach eigener Einschätzung in unserem "Mikrokosmos" jedenfalls keine außergewöhnlichen Aktivitäten feststellen, die auf eine Flucht hindeuten.
So müsste die Kernfrage aus meiner Sicht eher lauten: Flüchten die Briten aus Spanien ?
Ach ja, nicht zu vergessen die Forum - "Hygienemaßnahme" ! Ich finde es lobenswert, dass unser Moderatoren-Team sich mit solchen fragwürdigen Beiträgen auseinandersetzt und diese (auch aus meiner Sicht richtige) Entscheidung getroffen hat.
LG ville
In den Medien war so manches zu vernehmen ( wie z.B. 2017 in Das Erste : "Spanien: Britischer Bammel vor dem Brexit" oder im Focus Money " Brexit-Angst: Briten an der Costa del Sol zittern vor dem Rausschmiss ". Da könnte die Botschaft dahinter stehen: Seht nur, was ihr euch eingebrockt habt, was auf euch zukommt.......
Unsere britischen Freunde / Bekannten leben überwiegend in gesicherten Verhältnissen, aber manche verdienen ihre Brötchen auch in abhängigen Lohnverhältnissen, und dies nicht besonders üppig.
Zwar brachten die meisten hier bereits angesprochene Probleme auf's Tapet : Brexit-Ungewissheit (Deal or No Deal), mögliche Konsequenzen in Bezug auf soziale Absicherung, Arbeitnehmer- und Aufenthalts-Rechte usw. Eine regelrechte Flucht konnte oder wollte jedoch niemand erkennen.
Ein befreundeter Journalist (Spanier, in London lebend und arbeitend) meinte per Mail, er habe von einer solchen "Bewegung" nichts gehört.
Ich habe mich auch ein wenig im Forum "British Expats" umgeschaut. Dort konnte ich nichts entdecken, was auf eine Flucht aus Spanien hindeutet.
Möglicherweise lässt ja die eine oder andere Statistik ein Ungleichgewicht zwischen Zu- und Abwanderung erkennen. Ein befreundeter Makler, der im Raum Javea / Moraira tätig ist, kann nach eigener Einschätzung in unserem "Mikrokosmos" jedenfalls keine außergewöhnlichen Aktivitäten feststellen, die auf eine Flucht hindeuten.
So müsste die Kernfrage aus meiner Sicht eher lauten: Flüchten die Briten aus Spanien ?
Ach ja, nicht zu vergessen die Forum - "Hygienemaßnahme" ! Ich finde es lobenswert, dass unser Moderatoren-Team sich mit solchen fragwürdigen Beiträgen auseinandersetzt und diese (auch aus meiner Sicht richtige) Entscheidung getroffen hat.
LG ville
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
Re: Warum flüchten die Briten aus Spanien?
Sehr schöner Beitrag Ville! Es freut mich, dass es hier mal wieder um das eigentliche Thema geht. Mein Haus ist in einer Residenz, in der 90 % Briten sind. Auch ich konnte bisher nichts von einer größeren Flucht erkennen. Liebe Grüße Kerstin !
Gruß Kerstin
Re: Warum flüchten die Briten aus Spanien?
Wahrscheinlich ist diese Ausdrucksweise "Flucht" aus Spanien wieder von irgendeiner Presse aufgebracht und entsprechend einseitig zugespitzt worden.
Grundsätzlich sollte man so etwas immer hinterfragen. Da ich ja nur noch als "Touri mit Wurzeln an der Costa Blanca" nach Spanien fahre (und soeben zurückgekommen bin ) habe ich leider zu den Briten nicht mehr den intensiven Kontakt wie vor 20 - 30 Jahren zu Lebzeiten meiner Mutter an der CB. Sie war ja mit einem Engländer verheiratet (2. Ehe für beide, nach englischem Recht in Gibraltar geschlossen) und war nach 7 Jahren in England
nach Spanien emigriert. Was durchaus auch politische Gründe hatte, denn das Leben in den 80ern war dort nicht so einfach.
Wir hatten damals in Spanien noch mehr mit Briten zu tun als mit Deutschen und mein Eindruck war zu der Zeit, dass Briten ohnehin ein eher wanderfreudiges Völkchen sind/waren, die früher oder später eh weitergezogen sind, sei es wieder nach England (aber nicht unbedingt zurück in den Heimatort) oder ins sonstige (EU oder auch nicht-) Ausland. Mittlerweile gehören bei uns im und ums Dorf (in Urbanisationen kenne ich mich nicht aus und kann nicht vergleichen) die Häuser, die von Ausländern bewohnt werden, hauptsächlich Belgiern und Franzosen (auch in meinem ehemaligen,
geerbten Haus leben nun Belgier bzw. nutzen es als Ferienhaus), im Nachbardorf ist es ähnlich.
Die Engländer sind bis auf eine Residenten-Familie alle verschwunden, aber völlig unabhängig vom Brexit. Da meine Mutter nach dem Tod ihres Mannes Witwenrente aus England bezog und überhaupt eher persönlich auf England bezogen war als auf Deutschland, frage ich mich dieser Tage immer öfter, wie sie dazu stehen würde und wie ihre Situation denn wäre. Sicher wäre sie deswegen aber nie aus Spanien weggegangen, denn wenn man will, kann man sich immer irgendwie organisieren, denke ich. sonst würde ja kaum ein Deutscher im "befreundeten Ausland" leben, ob nun EU oder nicht, auch wenn derzeit alles etwas unsicher und chaotisch erscheint.
Persönlich empfinde ich den Brexit als katastrophal, gleichwohl gibt es auch Argumente dafür, die ich zumindest nachvollziehen kann. Dennoch mag ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass Europa zivilisiert genug ist oder wieder wird, auch hier Lösungen auf Dauer zu finden. Wer als Engländer (oder mit englischer Staatsangehörigkeit) in Spanien leben und bleiben möchte, wird schon solche finden und wenn es Trick 17 ist... Das sind so meine Gedanken. Das Leben ist Fluss, was mir gerade im spanischen Dorf immer sehr intensiv klar wird, nicht zuletzt beim jährlichen Besuch auf dem Dorffriedhof und es geht dennoch immer weiter. Die Dinge ändern sich, man lernt zu improvisieren - das habe ich gerade aus 30 Jahren Spanien für mich mitgenommen. Die Bürokratie wird immer bleiben - aber die Seele auch. Das sind so meine Gedanken gerade. Und so wird auch so mancher Engländer weiter in Spanien leben und Wurzeln treiben oder auch nicht. Eso es la vida.
Grundsätzlich sollte man so etwas immer hinterfragen. Da ich ja nur noch als "Touri mit Wurzeln an der Costa Blanca" nach Spanien fahre (und soeben zurückgekommen bin ) habe ich leider zu den Briten nicht mehr den intensiven Kontakt wie vor 20 - 30 Jahren zu Lebzeiten meiner Mutter an der CB. Sie war ja mit einem Engländer verheiratet (2. Ehe für beide, nach englischem Recht in Gibraltar geschlossen) und war nach 7 Jahren in England
nach Spanien emigriert. Was durchaus auch politische Gründe hatte, denn das Leben in den 80ern war dort nicht so einfach.
Wir hatten damals in Spanien noch mehr mit Briten zu tun als mit Deutschen und mein Eindruck war zu der Zeit, dass Briten ohnehin ein eher wanderfreudiges Völkchen sind/waren, die früher oder später eh weitergezogen sind, sei es wieder nach England (aber nicht unbedingt zurück in den Heimatort) oder ins sonstige (EU oder auch nicht-) Ausland. Mittlerweile gehören bei uns im und ums Dorf (in Urbanisationen kenne ich mich nicht aus und kann nicht vergleichen) die Häuser, die von Ausländern bewohnt werden, hauptsächlich Belgiern und Franzosen (auch in meinem ehemaligen,
geerbten Haus leben nun Belgier bzw. nutzen es als Ferienhaus), im Nachbardorf ist es ähnlich.
Die Engländer sind bis auf eine Residenten-Familie alle verschwunden, aber völlig unabhängig vom Brexit. Da meine Mutter nach dem Tod ihres Mannes Witwenrente aus England bezog und überhaupt eher persönlich auf England bezogen war als auf Deutschland, frage ich mich dieser Tage immer öfter, wie sie dazu stehen würde und wie ihre Situation denn wäre. Sicher wäre sie deswegen aber nie aus Spanien weggegangen, denn wenn man will, kann man sich immer irgendwie organisieren, denke ich. sonst würde ja kaum ein Deutscher im "befreundeten Ausland" leben, ob nun EU oder nicht, auch wenn derzeit alles etwas unsicher und chaotisch erscheint.
Persönlich empfinde ich den Brexit als katastrophal, gleichwohl gibt es auch Argumente dafür, die ich zumindest nachvollziehen kann. Dennoch mag ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass Europa zivilisiert genug ist oder wieder wird, auch hier Lösungen auf Dauer zu finden. Wer als Engländer (oder mit englischer Staatsangehörigkeit) in Spanien leben und bleiben möchte, wird schon solche finden und wenn es Trick 17 ist... Das sind so meine Gedanken. Das Leben ist Fluss, was mir gerade im spanischen Dorf immer sehr intensiv klar wird, nicht zuletzt beim jährlichen Besuch auf dem Dorffriedhof und es geht dennoch immer weiter. Die Dinge ändern sich, man lernt zu improvisieren - das habe ich gerade aus 30 Jahren Spanien für mich mitgenommen. Die Bürokratie wird immer bleiben - aber die Seele auch. Das sind so meine Gedanken gerade. Und so wird auch so mancher Engländer weiter in Spanien leben und Wurzeln treiben oder auch nicht. Eso es la vida.
Sabine
Re: Warum flüchten die Briten aus Spanien?
Hallo Casanna,
auch ich hoffe, dass es den Engländern gelingt hier zu bleiben.
Aber Dir ist hoffentlich klar, dass das einzig und alleine am UK liegt.
Die EU hat schon ganz am Anfang vorgeschlagen, dass die Ausländer die in GB und die Briten die in der EU leben, dort auch bleiben dürfen, zu den gleichen Konditionen wie jetzt.
Das stiess nicht auf grosse Zustimmung in Grossbritannien. Denn dort möchte man hauptsächlich die 3 Mio. Polen los werden, die in den Augen der Bevölkerung ihnen die Jobs wegnehmen.
Deine unten stehende Einlassung ist in diesem Zusammenhang schon ein wenig grenzwertig.
Dennoch mag ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass Europa zivilisiert genug ist oder wieder wird, auch hier Lösungen auf Dauer zu finden. Wer als Engländer (oder mit englischer Staatsangehörigkeit) in Spanien leben und bleiben möchte, wird schon solche finden und wenn es Trick 17 ist... Das sind so meine Gedanken.
Wer hier nicht zivilisiert ist, darüber kann man streiten.
auch ich hoffe, dass es den Engländern gelingt hier zu bleiben.
Aber Dir ist hoffentlich klar, dass das einzig und alleine am UK liegt.
Die EU hat schon ganz am Anfang vorgeschlagen, dass die Ausländer die in GB und die Briten die in der EU leben, dort auch bleiben dürfen, zu den gleichen Konditionen wie jetzt.
Das stiess nicht auf grosse Zustimmung in Grossbritannien. Denn dort möchte man hauptsächlich die 3 Mio. Polen los werden, die in den Augen der Bevölkerung ihnen die Jobs wegnehmen.
Deine unten stehende Einlassung ist in diesem Zusammenhang schon ein wenig grenzwertig.
Dennoch mag ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass Europa zivilisiert genug ist oder wieder wird, auch hier Lösungen auf Dauer zu finden. Wer als Engländer (oder mit englischer Staatsangehörigkeit) in Spanien leben und bleiben möchte, wird schon solche finden und wenn es Trick 17 ist... Das sind so meine Gedanken.
Wer hier nicht zivilisiert ist, darüber kann man streiten.
Re: Warum flüchten die Briten aus Spanien?
Ich habe nun wirklich nicht viel bisher geschrieben, aber schreibe ich, dass es wichtig ist, die spanische Sprache zu erlernen, wenn ich in Spanien leben will, heißt es, das sei doch gar nicht nötig. Schreibe ich jetzt (als anglophiler UND hispanophiler Mensch), dass man die Dinge differenziert sehen sollte, wird mein Beitrag als "grenzwertig" bezeichnet ohne zu wissen, um was es mir konkret geht. Ist das der hier so oft beschworene Respekt? Ich kenne einen Deutschen, der schon viele Jahre als Homosexueller in England lebt und nun trotz Brexit die englische Staatsbürgerschaft erworben hat, weil er seine Situation dort als liberaler empfindet. Genauso kannte ich ein homosexuelles englisches Paar (um bei diesem Beispiel zu bleiben), das sich an der CB ein gelungenes Berufsleben aufgebaut und sein Leben dort sehr genossen hat. Trick 17 kann einfach bedeuten, dass man beispielsweise alle drei Monate ausreist. Wie viele Menschen, die beispielsweise als Ordensschwestern für Pilgerhäuser in Jerusalem arbeiten, machen das alle 6 Monate, um weiter bleiben und mithin arbeiten zu können, was ist dran automatisch grenzwertig? Und als regelmäßiger Leser des Guardian kenne ich durchaus mehrere Ansichten zum Thema Brexit als nur "Polen loswerden". Wenn man selbst in England lebt (das kann ich aber nur über die 80er Jahre beurteilen), dann wird man manches anders sehen, als jemand, der die Situation nur durch die Presse oder einzelne Menschen gefiltert sieht. Menschen egal welcher Nationalität, die im Ausland leben, sehen die Lage im eigenen Land meist anders als die dort Lebenden.
Als Mitglied der Gesellschaft für Deutsch-Britische Zusammenarbeit habe ich auch von unzufriedenstellenden Situationen von Deutschen in GB gehört, deren Lage nun ungeklärt ist und auch das liegt eben nicht nur an GB selber, zumal die knappe Hälfte der dortigen Bevölkerung den Brexit NICHT wollte. Auch in Spanien gibt es genügend Sorgen und Probleme von Einheimischen wie Ausländern und doch lieben wir das Land, hoffe ich. Es ist nie immer nur eine Seite vorhanden und ich finde es bedauerlich, dass einfach kein differenzierter Diskurs mehr stattfindet, alles wird nur noch in einen bestimmten Zusammenhang gestellt. Sicher möchte hier keiner lesen, wie viele Fakten über deutsches Schwarzgeld in Spanien ich kenne ebenso wie die Bestechlichkeit der anderen Seite und dennoch ist nicht jeder Deutsche in Spanien ein Krimineller und nicht jeder Spanier ein Gierschlund. Und keine Angst, ich habe ehrlich und viel in Spanien gearbeitet, brav Steuern gezahlt UND das Grab meiner Mutter angemeldet und gepflegt. Ich habe und hatte dort wunderbare Menschen als Freunde, darunter Spanier und eben früher auch Briten, die aber alle länger nicht mehr da sind. Im Übrigen wollte ich einfach ein paar eher allgemeine "philosophische" Gedanken zum Thema äußern, um es mal vom rein wirtschaftlich-juristisch-politischen Aspekt wegzubringen. Aber das geht wohl nicht. Laut Hannah Arendt gibt es nur ein Menschenrecht: Rechte zu haben. Das Recht, seine Probleme selbst zu wählen und sei es politisch. Gut finden muss ich das noch lange nicht. Aber hoffen darf ich doch wohl schon. Und wenn man selbst überall Vorurteile wittert, sollte man selbst es besser wissen. Dennoch und deswegen wünsche ich allen Foristen eine schöne Zeit an der Costa Blanca und in diesem Forum.
Als Mitglied der Gesellschaft für Deutsch-Britische Zusammenarbeit habe ich auch von unzufriedenstellenden Situationen von Deutschen in GB gehört, deren Lage nun ungeklärt ist und auch das liegt eben nicht nur an GB selber, zumal die knappe Hälfte der dortigen Bevölkerung den Brexit NICHT wollte. Auch in Spanien gibt es genügend Sorgen und Probleme von Einheimischen wie Ausländern und doch lieben wir das Land, hoffe ich. Es ist nie immer nur eine Seite vorhanden und ich finde es bedauerlich, dass einfach kein differenzierter Diskurs mehr stattfindet, alles wird nur noch in einen bestimmten Zusammenhang gestellt. Sicher möchte hier keiner lesen, wie viele Fakten über deutsches Schwarzgeld in Spanien ich kenne ebenso wie die Bestechlichkeit der anderen Seite und dennoch ist nicht jeder Deutsche in Spanien ein Krimineller und nicht jeder Spanier ein Gierschlund. Und keine Angst, ich habe ehrlich und viel in Spanien gearbeitet, brav Steuern gezahlt UND das Grab meiner Mutter angemeldet und gepflegt. Ich habe und hatte dort wunderbare Menschen als Freunde, darunter Spanier und eben früher auch Briten, die aber alle länger nicht mehr da sind. Im Übrigen wollte ich einfach ein paar eher allgemeine "philosophische" Gedanken zum Thema äußern, um es mal vom rein wirtschaftlich-juristisch-politischen Aspekt wegzubringen. Aber das geht wohl nicht. Laut Hannah Arendt gibt es nur ein Menschenrecht: Rechte zu haben. Das Recht, seine Probleme selbst zu wählen und sei es politisch. Gut finden muss ich das noch lange nicht. Aber hoffen darf ich doch wohl schon. Und wenn man selbst überall Vorurteile wittert, sollte man selbst es besser wissen. Dennoch und deswegen wünsche ich allen Foristen eine schöne Zeit an der Costa Blanca und in diesem Forum.
Sabine
Re: Warum flüchten die Briten aus Spanien?
Casanna,
immer mit der Ruhe, dann klappts es auch.
Mein Einwand bezog sich nur auf Deine Bemerkung, dass "Europa" wieder zivilisiert werden muss.
Europa wollte keinen Brexit und hat nun mit den Folgen klar zu kommen.
immer mit der Ruhe, dann klappts es auch.
Mein Einwand bezog sich nur auf Deine Bemerkung, dass "Europa" wieder zivilisiert werden muss.
Europa wollte keinen Brexit und hat nun mit den Folgen klar zu kommen.