Gut, das war offenbar zu schwierig, bzw. der Ort scheinbar zu abgelegen.
Letzteres ist aber nicht der Fall, wenn man ab Sagunt (in nördlicher Richtung) auf der A7 bleibt und nicht die mautpflichtige AP7 nimmt. Die A7, die etwas weiter im Landesinneren verläuft war bei den 2 Malen, wo wir dort lang fuhren nicht wesentlich voller. Bei Nules (La Vilavella) geht die A7 auf die CV-10 über, die netterweise auch weiterhin zwei Fahrbahnen aufweist (120 km/h).
A7 bzw die CV-10 folgen ziemlich genau der antiken Via Augusta. Bei Cabanes zweigt eine Seitenstraße ab (CV 157), die nach etwa 3 km auf den
römischen Bogen von Cabanes führt.
Der Bogen steht ja "quer" zum Verlauf der Via Augusta. Wahrscheinlich handelte es sich um ein Eingangstor zu einem hispano-römischen Landgut.
Reste der Via Augusta sind einige km nördlich bei Benlloch zu sehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Via_Augusta
Interessant finde ich an dem Bogen, dass es zwei Schlusssteine gibt, die Anzahl der Bogensteine also gerade ist. Den seit 6000 Jahren bekannten Rundbogen haben ja bekanntermaßen die Römer zur äußersten Perfektion gebracht, er führte ja dann zum "romanischen Baustil". Wahrscheinlich wurde der römische Bogen von iberischen Arbeitern "nachempfunden".
Ein anderer Bogen an der Via Augusta bei Bera viel weiter nördlich an der N340 - die den Verlauf der antiken Straße dann fortsetzt - wirkt zwar pompöser (siehe Wiki), wirkt aber auf uns nicht so bestechend - eben wegen der klareren Form des Bogens bei Cabanes.
Bis Bera sind wir dann übrigens auf der mautfreien Strecke geblieben und kamen gut vorwärts.