Hallo, hier tut sich ja was
Es tut mir leid dass ich hier die ganze Zeit nicht tätig war.
Der Einbruch in das Apartment meiner Partnerin nimmt mich voll in Anspruch und lässt mir oft nicht mal die Zeit meiner Meditation nachzugehen.
Das buddhistische Zentrum kenne ich aus dem Internet. Soviel ich weis wird dort jedoch kein Deutsch gesprochen und somit bin ich (noch) außen vor. Aber auch die Entfernung hindert mich daran dort einzusteigen.
@maxheadroom: Ja, das gefällt mir wirklich gut
Für mich ist Buddhismus zuerst einmal eine Lebensart, eine Philosophie, nicht so sehr eine Religion. Der Buddhismus zeigt mir sehr viele Wege und Medhoden mich zu entwickeln auf eine ethische und menschliche Weise. Es gibt sehr viele Methoden um das, was die Buddhisten "Leiden" nennen, nämlich Gefühle wie Hass, Wut, Neid usw., die Dinge die uns oft beeinträchtigen, aufzulösen und uns nicht von ihnen beherrschen zu lassen. Auch die Methoden des Zen-Buddhismus, die uns lehren, im Augenblick zu leben, den Augenblick zu leben und nicht in Gedanken ständig woanders zu sein. So kommt Klarheit in unser Leben und Entscheidungen werden sehr viel einfacher, sie sind einfach klar. Aber da bin ich noch lange nicht, das ist ein langer Weg.
Man darf auch nicht vergessen dass es im Buddhismus sehr viele Richtungen gibt. So gibt es im tibetischen Buddhismus noch den Geisterglauben etc.
Es gibt jedoch immer mehr buddhistische Lehrer, die den Buddhismus auf eine westliche Art erklären. Beispielhaft sind z.B. Jack Kornfield und Ole Nydahl. Aber auch der Dalai Lama hält sehr oft Vorträge, die den für die westlichen Buddhisten zugeschnitten sind. Es geht nicht um die Form, es geht mehr um die Methoden und das, was daraus entsteht und das könnte eine friedliche Gesellschaft sein, die füreinander und miteinander leben kann.
Der christliche Glaube steht dem Buddhismus nicht unbedingt entgegen. Mann muss sogar nicht an die Wiedergeburt glauben. Man kann trotzdem die "Erleuchtung" erlangen, die etwas ganz anderes ist als das, was die Meisten glauben.
An einen Gott kann ich trotzdem Glauben. Der Buddhismus lässt das offen. Er erklärt nicht, was Gott ist. Einfach weil ein Wesen, eine Energie wie Gott, vom Menschen sowieso nicht wirklich begreifbar ist. Mir z.B. ist Gott in der Bibel zu kindlich beschrieben. Die Vaterfigur die den Menschen erschafft, ihn gewähren lässt um in dann ins Paradies zurück zu bringen oder in die Hölle zu verstoßen scheint mir einer so großen und eigendlich doch gütigen Macht nicht gerecht zu werden.
So und nu is erst mal gut
Wünsche euch allen eine gute Nacht.
Liebe Grüße,
Klaus