Hallo,
vermutlich haben schon etliche hier das Thema in den vergangenen Jahren immer mal wieder verfolgt. Die Geier sind mangels Aas in der Wildbahn vom Hungertod bedroht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gibt es in Spanien noch Geier und über viele Jahre hinweg haben die Bauern in verschiedenen Gebieten ihre toten Tiere an Futterplätzen an die Geier weitergegeben. Allen war damit gedient. Die Bauern brauchten nicht aufwändig ihre toten Tiere entsorgen und die Geier hatten kein Überlebensproblem.
Aber in Zeiten der Tierseuchen wie Volgelgrippe, Schweinegrippe und was es da nicht alles gibt, wurden natürlich auch verschiedenste neue Vorschriften erlassen. Bekanntlich ist Spanien ja nicht das Land, was Vorschriften von heut auf morgen umsetzt, aber die EU hat so ihre Druckmittel, schliesslich bekommt Spanien einen gewaltigen Zuschuss aus dem begehrten Finanztopf der EU.
Eine der Folgen ist, dass die Bauern ihre Tiere nicht mehr auf diese Art entsorgen dürfen und Teile der Geierpopulation deswegen vom Aussterben bedroht sind.
Aber, wie ich gerade erfreut gelesen habe, gibt es noch Geier, die nicht hungern müssen. Sie werden regelmässig in Aragon von dem 57 jährigen José Ramon Moragrega mit toten Kaninchen gefüttert. Er füttert die Tiere täglich seit 21 Jahren (gut das Spanier so selten Urlaub machen). Die Tiere stammen aus einem nahegelegenen Schlachthof.... für den menschlichen Verzehr ungeeignet, landen sie auf der Festtafel der Geier.
Den kompletten Artikel findet ihr hier: http://www.welt.de/wissenschaft/tierwel ... hmaus.html
Ich hoffe sehr, dass die EU hier nicht schon wieder was auszusetzen hat...
lg
und eine schöne Noche San Juan
kala
Auch Geier sind hungrig
- kala
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Re: Auch Geier sind hungrig
Hallo Kala,kala hat geschrieben:Hallo,
vermutlich haben schon etliche hier das Thema in den vergangenen Jahren immer mal wieder verfolgt. Die Geier sind mangels Aas in der Wildbahn vom Hungertod bedroht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gibt es in Spanien noch Geier und über viele Jahre hinweg haben die Bauern in verschiedenen Gebieten ihre toten Tiere an Futterplätzen an die Geier weitergegeben. Allen war damit gedient. Die Bauern brauchten nicht aufwändig ihre toten Tiere entsorgen und die Geier hatten kein Überlebensproblem.
Aber in Zeiten der Tierseuchen wie Volgelgrippe, Schweinegrippe und was es da nicht alles gibt, wurden natürlich auch verschiedenste neue Vorschriften erlassen. Bekanntlich ist Spanien ja nicht das Land, was Vorschriften von heut auf morgen umsetzt, aber die EU hat so ihre Druckmittel, schliesslich bekommt Spanien einen gewaltigen Zuschuss aus dem begehrten Finanztopf der EU.
Eine der Folgen ist, dass die Bauern ihre Tiere nicht mehr auf diese Art entsorgen dürfen und Teile der Geierpopulation deswegen vom Aussterben bedroht sind.
Aber, wie ich gerade erfreut gelesen habe, gibt es noch Geier, die nicht hungern müssen. Sie werden regelmässig in Aragon von dem 57 jährigen José Ramon Moragrega mit toten Kaninchen gefüttert. Er füttert die Tiere täglich seit 21 Jahren (gut das Spanier so selten Urlaub machen). Die Tiere stammen aus einem nahegelegenen Schlachthof.... für den menschlichen Verzehr ungeeignet, landen sie auf der Festtafel der Geier.
Den kompletten Artikel findet ihr hier: http://www.welt.de/wissenschaft/tierwel ... hmaus.html
Ich hoffe sehr, dass die EU hier nicht schon wieder was auszusetzen hat...
lg
und eine schöne Noche San Juan
kala
dabei gab es doch schon 1991 ein erfolgreiches Programmm zur Erhaltung aasfressender Vögel. http://www.fapas.es/de/aves-de.html
Ob das inzwischen gestorben ist???
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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