Es gibt noooooch positive Nachrichten aus dem krisengebeutelten Spanien
"Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben"
„Luxus“ kennt keine Krise – man gönnt sich ja sonst nichts ... Schinken boomt
Geräucherter Schinken ist in Spanien ein Verkaufsschlager. Die Läden sind zum Bersten gefüllt, die Vielfalt lässt Touristen staunen. Was aber ist das Besondere daran? Und was will das "Iberische Schweine-Manifest"?
Wer ein spanisches Delikatessengeschäft betritt, macht eine beängstigende Erfahrung - und der Laden von José Jimenez im Madrider Stadtteil Moncloa ist da keine Ausnahme. "Jamon Iberico", also geräucherter Schinken von der iberischen Halbinsel, so weit das Auge reicht: Kleine Stücke gestapelt auf dem Verkaufstresen, die größeren Portionen im Schaufenster - und von der Decke hängen Schweinebeine.
Es gibt zwar auch andere Produkte wie Käse, Chorizo - eine würzige feste Schweinewurst - sowie weitere Schinken-Arten und Räucherlachs. Aber der unbestrittene Star im Angebot ist der iberische Rauchschinken. Die verwirrende Vielzahl von Sorten, Herstellern und Preisen stellt den Delikatess-Novizen vor eine schier unlösbare Aufgabe.
Direkt vor Josés Tür ist die Krise der spanischen Wirtschaft allgegenwärtig. Selbst im bürgerlich geprägten Stadtteil Moncloa sitzen Bettler an den Straßenkreuzungen, und viele Läden stehen leer. Für José hingegen laufen die Geschäfte überraschend stabil.
Das deckt sich mit den landesweiten Zahlen der Schinken-Industrie: Als Spanien 2011 bereits tief in der Krise steckte, steigerte dieser Sektor seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent. Die Zahlen für das vergangene Jahr sind ähnlich gut
http://www.dw.de/schinken-kennt-keine-krise/a-16568884