Schön, dass ihr diesen weniger bekannten Vertreter des Kubismus so schnell erkannt habt.
Hier noch etwas über ihn:
Der Spanische Künstler Juan Gris wurde 1887 als eines von 14 Kindern unter dem Namen José Victoriano Carmelo Carlos González-Pérez geboren, wurde allerdings nur unter seinem Pseudonym bekannt. Sein Vater war eine wohlhabender Kaufmann und Papierfabrikant. 1902 begann er sein Studium an der Schule für bildende Künste in Madrid. Während dieser Zeit illustrierte er die lokalen Zeitschriften Blanco y Negro und Madrid Comico. Er brach aber dieses Studium bald ab, um sich voll und ganz der Malerei hingeben zu können.
Ein Jahr lernte er noch bei dem Künstler José Maria Carbonero, verließ im Alter von 19 dann seine Heimat und zog nach Paris. Dort lernte er viele bekannte Künstler kennen, darunter auch viele Spanier wie Pablo Picasso. Er blieb sein ganzes Leben in Paris.
Er war zwar kein Begründer des Kubismus, eignete sich aber bald einen Stil an, der stark von Cézanne, Picasso und Braque beeinflusst war. Seine erste Einzelausstellung war 1919 in Paris. In den frühen Zwanziger-Jahren schuf er das Bühnenbild für zwei Ballett-Produktionen von Sergei Dijaghilev; Die Verlockung der Schäferin und Die Taube. Bei den Gemälden, die er ohne Auftrag malte, verwendete er vor allem die Gouache- und Wasserfarben-Technik.
Seine bedeutendsten Werke sind Frau mit Korb, Das Rote Buch, Das Blaue Tischtuch und Frau am Fenster. Gris starb 1927 im jungen Alter von vierzig an einem Asthma-Anfall.