Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

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brigittekoslowski
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Re: Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

Beitrag von brigittekoslowski »

Ich habe letztens bei einer privaten Augenärztin in Albir 140,- bezahlt.Diese Person war sehr unfreundlich und FACHLICH nicht auf dem neusten Stand.Danach war ich im HCB in Denia,Das Personal war sehr sehr freundlich.Der Augenarzt band sich erst seine Schuhe zu und wollte dann mit ungewaschenen Fingern an mein Auge gehen.Kostenpunkt 120,-Vorher wurde mir an der Theke gesagt 96,- euros.
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basi
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Re: Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

Beitrag von basi »

Ich bin in Denia im Hospital San Carlos in der Augenabteilung und bin zufrieden, sind freundlich und erscheinen mit kompetent.
Ein Freund von hat dort seinen grauen Star an beiden Augen operieren lassen und ist überglücklich.

LG
basi
ich verspreche nichts, und das halte ich auch
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sonnenanbeter
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Re: Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

Beitrag von sonnenanbeter »

Josefine hat geschrieben: Fr 31. Mär 2023, 16:41 121 EUR für eine ärztliche Beratung sollte man wohl noch übrig haben. ;-)
Ob 121 Euro für lediglich eine ärztliche Beratung i.O. sind lassen wir mal dahingestellt.

Wenn du jedoch mit offensichtlichen Krankheitssymptomen im Quiron in Torrevieja erscheinst, und aller Voraussicht nach eine Behandlung erforderlich wird, wirst du erst einmal zur Kasse gebeten noch bevor du überhaupt einen Arzt gesehen hast. Und eine solche á/cto.-Zahlung kann mal ganz schnell mit weit über 1000 Euro zubuche schlagen.
Gruss
Herbert

Lebensstandard ist der Versuch, sich heute das zu leisten, für was man auch in zehn Jahren kein Geld haben wird.
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Josefine
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Re: Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

Beitrag von Josefine »

sonnenanbeter hat geschrieben: Fr 31. Mär 2023, 22:37
Wenn du jedoch mit offensichtlichen Krankheitssymptomen im Quiron in Torrevieja erscheinst, und aller Voraussicht nach eine Behandlung erforderlich wird, wirst du erst einmal zur Kasse gebeten noch bevor du überhaupt einen Arzt gesehen hast. Und eine solche á/cto.-Zahlung kann mal ganz schnell mit weit über 1000 Euro zubuche schlagen.
Ich war erst vor kurzem im Quiron beim Hautarzt. Für eine Beratung und Vereisen von 3 Warzen habe ich 121 EUR bezahlt. Außerdem wollte ich dem Arzt eine rote Stelle auf der Stirn zeigen, die auf den "weißen Hautkrebs" hindeutete. Dem war auch so. Die Operation mit anschließendem Verbandswechsel, Fädenziehen und die Biopsie (weißer Hautkrebs wurde bestätigt) hat dann 643 EUR gekostet.

Da ich Residentin bin (habe eine unbefristete SIP-Karte) lasse ich mich gewöhnlich im öffentlichen spanischen Gesundheitssystem behandeln und bin mit den Ergebnissen gut zufrieden. Ich war auch schon 2x stationär im Universitätskrankenhaus Torrevieja. Aber in diesem Fall, war das Teil an der Stirn am Wachsen und ich wollte keine Wartezeit haben. Also habe ich die Behandlung im Quiron bezahlt.

Meine Überlegung hierzu:
Unsere englischen Freunde (Residenten) haben eine zusätzliche private Versicherung in Spanien abgeschlossen. Sie bezahlen dafür (also für 2 Personen) im Jahr um die 3000 EUR. Damit wäre für sie eine Behandlung im Quiron kostenlos, da es von der Versicherung i.d.R. bezahlt wird.
Mein Mann und ich leben nun schon seit 11 Jahren an der südlichen Costa Blanca und hätten folglich für eine private zusätzliche Versicherung ca. 33.000 EUR ausgegeben. Dieses Geld haben wir eingespart, da wir so eine Versicherung nicht abgeschlossen haben. Deshalb haben mir die Kosten im Quiron auch nicht wehgetan.
Gruß Josefine :)
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Re: Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

Beitrag von Beefeater »

Josefine hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 00:32 Mein Mann und ich leben nun schon seit 11 Jahren an der südlichen Costa Blanca und hätten folglich für eine private zusätzliche Versicherung ca. 33.000 EUR ausgegeben. Dieses Geld haben wir eingespart, da wir so eine Versicherung nicht abgeschlossen haben. Deshalb haben mir die Kosten im Quiron auch nicht wehgetan.
Das sehe ich ähnlich, und rechne ähnlich.
In D würde mich meine private KV nun monatlich 850€ kosten.
In Spanien zahle ich 85€ monatlich für denselben Status ohne Zahnersatz.

Ich spare also 9180€ pro Jahr.

Davon kann ich mir den ein oder anderen Zahnersatz oder eine Zusatzbehandlung locker leisten...

In D habe ich 15 Jahre in die PKV ca 80.000€ eingezahlt und nie eine Behandlung benötigt.
Das war das schlechtere Modell für mich ... privat bzw. persönlich.
... Et het noch emmer joot jejange
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Re: Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

Beitrag von highgate »

Natürlich ist das eine "Milchmädchen-Rechnung". Eine OP bei einem gebrochenen Arm oder Handgelenk schlägt alleine mit ca. 7000 € zu Buche und wenn das die letzten 3 Jahre 1x proJahr passiert, dann rechnet sich eine private Versicherung ( für um die 2.500 € ) auch hier in Spanien, da die private Krankenhausversorgung doch schneller vonstattengeht und 1-Bett-Zimmer beinhaltet.
Liebe Grüße, Hans-Jürgen

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Re: Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

Beitrag von Rockcrunsher »

@highgate:
mathematisch natürlich völlig korrekt.
Aber wenn das 3 Jahre hintereinander, jedes Jahr passiert ( und man kein ausgewiesener Kampfsportler ist), sollte man sich vielleicht mal andere Gedanken machen. ;;)
Liebe Grüße
Rockcrunsher
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Josefine
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Re: Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

Beitrag von Josefine »

highgate hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 12:31 Natürlich ist das eine "Milchmädchen-Rechnung". Eine OP bei einem gebrochenen Arm oder Handgelenk schlägt alleine mit ca. 7000 € zu Buche und wenn das die letzten 3 Jahre 1x proJahr passiert, dann rechnet sich eine private Versicherung ( für um die 2.500 € ) auch hier in Spanien, da die private Krankenhausversorgung doch schneller vonstattengeht und 1-Bett-Zimmer beinhaltet.
Bei einem gebrochenen Arm oder Handgelenk gehe ich in die Notfallaufnahme des öffentlichen spanischen Krankenhauses und werde natürlich auch schnellstens versorgt; bin ja schließlich Residentin mit einer unbegrenzten SIP-Card. Weshalb sollte da eine private Krankenhausversorgung schneller sein? Ich war 2x stationär im Universitätskrankenhaus Torrevieja (incl. Operation) und hatte immer ein 1-Bett-Zimmer. Ein Zustellbett für meinen Mann hätte auch bereitgestanden. Haben wir aber nicht Anspruch genommen. Da ich mich auf Spanisch gut verständigen kann, benötige ich auch keinen Dolmetscher.

Jede Residenten-Situation ist ja auch anders: Priorität hat für mich die Behandlung im Universitätskrankenhaus Torrevieja. Bin mit dem Ergebnis auch super zufrieden. Vom Centro de Salud in Orihuela Costa wird man dort vom "Hausarzt" auch meistens hin überwiesen. Lediglich in Ausnahmefällen (wie im Posting zuvor beschrieben) lasse ich mich im Quirón behandeln und zwar als Selbstzahler.

Übrigens noch eine tolle Sache im spanischen öffentlichen Gesundheitssystem (hier im Bereich Torrevieja). :)
Für gewisse diagnostische Untersuchungen hat das Uni-Krankenhaus Torrevieja nicht die erforderlichen Geräte. Wenn diese Geräte jedoch das Privatkrankenhaus Quiron hat, dann wird man dorthin überwiesen. Ich schreibe aus eigener Erfahrung. Die Kosten für diese Untersuchung werden vom spanischen öffentlichen Gesundheitssystem übernommen, da wir eine unbefristete SIP-Card (wir sind Residenten) haben. Finde ich toll, dass ÖFFENTLICH und PRIVAT zusammen arbeiten. 8-)
Gruß Josefine :)
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Re: Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssysstem

Beitrag von highgate »

Rockcrunsher hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 15:10 @highgate:
mathematisch natürlich völlig korrekt.
Aber wenn das 3 Jahre hintereinander, jedes Jahr passiert ( und man kein ausgewiesener Kampfsportler ist), sollte man sich vielleicht mal andere Gedanken machen. ;;)
Deine Einlassung ist natürlich richtig ( übrigens das mit dem Kampfsport ist gar nicht so weit hergeholt, in jüngeren Jahren boxte ich im Leichtgewicht und später übte ich lange Kenjukate aus ), aber gebrochen habe ich mir noch nie etwas, die OP's betrafen meine Frau, die unter extremer Osteoporose leidet.
Liebe Grüße, Hans-Jürgen

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