Tania Juste: Das Hospital der Hoffnung

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Alice21
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Tania Juste: Das Hospital der Hoffnung

Beitrag von Alice21 »

Tania Juste stammt aus Barcelona und hat Geografie und Kunstgeschichte studiert, bevor sie sich dem Schreiben widmete.
Das Buch spielt in Barcelona von 1892 bis 1938, bis zum Einmarsch von Francos Truppen.
Der viele Jahre dauernde Bau eines neuen Krankenhauses, des Hospital de Sant Pau, steht im Mittelpunkt. Darum herum flechten sich die Lebensgeschichten von Kindern aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, die Ärzte, Krankenpfleger werden oder als Patient dort landen. Gleichzeitig werden die gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen dieser Epoche geschildert, die katalanischen Separatisten, der Militärputsch, der Bürgerkrieg, die Nationalisten, die Republikaner... die Flucht so vieler Katalanen nach Frankreich.

Ich fand es spannend, diese Epoche in Barcelona mal "mitzuerleben", auch wenn ich manche langen Passagen über die Politik überflogen habe, habe ich dennoch einen Eindruck gewonnen, wie weit zurückreichend und vielschichtig die Sonderrolle Kataloniens ist. Und nicht zuletzt die Entwicklung der Stadt seit der Jahrhundertwende und die Fortschritte der Medizin im Sant Pau ... und nicht zuletzt die glaubwürdigen Charaktere.
Also, von mir: empfehlenswert!
Miesepeter
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Re: Tania Juste: Das Hospital der Hoffnung

Beitrag von Miesepeter »

Die Dame, Jahrgang 1972 - hat noche mehr geschrieben, u.a. den Titel "Hasta los cojones del pensamiento positivo" - die übersetzung übnerlassen ich jedem selber. Für mich kein Thema.
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Oliva B.
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Re: Tania Juste: Das Hospital der Hoffnung

Beitrag von Oliva B. »

Ich glaub, dir ist es heute zu heiß, Miesepeter. :lol:

Miesepeter hat geschrieben: Sa 16. Jul 2022, 12:55 Die Dame, Jahrgang 1972 - hat noche mehr geschrieben,

Ja. Aber das vorgestellte Buch ist das einzige, das ins Deutsche übersetzt wurde.

u.a. den Titel "Hasta los cojones del pensamiento positivo" *)- die übersetzung übnerlassen ich jedem selber. Für mich kein Thema.
Nein. Das ist ein Ratgeber, "der helfen soll, den Weg zu einem tiefen und erfüllten Leben zu finden." Autor ist Buenaventura del Charco Oleo, Psychologe und Psychotherapeut in Granada und Marbella. :mrgreen:
*) lt. Website des Autors handelt es sich hierbei um den Bestseller des Jahres (Jahreszahl fehlt) mit sage und schreibe 10.000 verkauften Exemplaren. :))

Danke für den Buchtipp, Alice!
Xanaron
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Re: Tania Juste: Das Hospital der Hoffnung

Beitrag von Xanaron »

Ebenfalls hier im Forum schon einmal erwähnt, ein anderer Schriftsteller, Carlos Ruiz Zafón, der auch Barcelona und diese Zeit aufleben lässt. Leider vor zwei Jahren mit 55 verstorben.
Ein Ausschnitt aus einem Nachruf.

Zitat:
Es ist eine Erfolgsgeschichte, wie sie das literarische Leben nur selten schreibt. Vor allem durch Mund-zu-Mund-Propaganda unter Lesern und ohne dass ein Verlag die Werbetrommel rührte, wurde „Der Schatten des Windes“ vor knapp 20 Jahren ein Welterfolg. Seiner Geburtsstadt Barcelona setzte Carlos Ruiz Zafón mit der abenteuerlichen Geschichte um ein verwunschenes Buch und den „Friedhof der vergessenen Bücher“ ein literarisches Denkmal. Jetzt ist er mit nur 55 Jahren in seiner Wahlheimat Los Angeles an Krebs gestorben, wie sein Verlag mitteilte.
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