Welche Standards im Sicherungskasten

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N-Train-Fan
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Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von N-Train-Fan »

Un cordial saludo a todos,

nun habe ich noch eine Frage zu den Standards von Sicherungskästen im/am Haus in Spanien. Ich hoffe, dass ich mich nicht wieder mit falschen Fachbegriffen in die Nesseln setzte.

In unserem Haus in Deutschland steuere ich sehr viel (Rollladen, Licht, Steckdosen, Heizung, etc.) mit Hardware und Software von Homematic IP von ELV/EQ3. Dieses System möchte ich auch teilweise in unserem Haus in Spanien verwenden, um bestimmte Dinge zu schalten bzw. zu überwachen.

In dem System von Homematic IP gibt es Hardware (Schalter im Format ähnlich wie automatische Sicherungen), die in einen Sicherungskasten eingebaut werden können.

Meine Frage ist, sind die Maße für Komponenten in Sicherungskästen, also Länge, Breite, Höhe und speziell die Maße der Hutschienen wie die deutsche Norm? Kann man also Komponenten, die man in Deutschland kauft auch in spanische Sicherungskästen einbauen?

Hier ein Foto des Sicherungskastens, um den es geht.
20220118_104905 CBF.jpg
Wie immer, herzlichen Dank für eure Meinung und Erfahrung.
Carpe Diem
Benno
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dksoft
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Re: Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von dksoft »

Ja, nennt sich Hutschiene oder international DIN rail.
Die Breite wird in TE d.h. Teilungseinheiten gemessen. Ist alles gleich.

Wir haben da einen Thread von Anfang des Jahres mit ein paar Unterschieden im Strombereich.
Schau mal bitte nach “LeitungsSchutzschalter in Spanien” im Titel.

PS: Ich habe meine Raspberrymatic (Homematic CCU) mit einer USV abgesichert. Bei uns ist das Netz nicht so stabil. Ist mind. 1x die Woche hart neu gestartet worden.
Miesepeter
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Re: Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von Miesepeter »

In meinem Vertrag behält sich Iberdrola Spannungsschwankungen von +/- 20% vor.
Der Intellekt steht nachgeordnet zum Willen (Briefträger Gert Postel)
Reichtum ist die Fähigkeit, das Leben voll auszukosten (H. D. Thoreau)
Vorsicht bei Wünschen, sie können erfüllt werden - eigene Erfahrung
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dksoft
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Re: Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von dksoft »

Miesepeter hat geschrieben: Mo 21. Mär 2022, 17:59 In meinem Vertrag behält sich Iberdrola Spannungsschwankungen von +/- 20% vor.
Das wäre noch OK.
Bei uns sind es gefühlt einmal die Woche 0% für 1-2 Sekunden. Das scheint aber im gesamten Gebiet so zu sein, denn es ertönen danach Alarmanlagen.
tnt369
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Re: Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von tnt369 »

Noch kurz als allg. Anmerkung zur Stromversorgung in den Häusern:
- i.d.R. nur einphasig (3-phasig ist sehr selten in Häusern)
- Die Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomaten) sind zweipolig (N + Phase)

Ich habe beim Umzug einiges aus D mitgebracht und konnte alles 3-phasige und die ganzen 1-poligen Sicherungen entsorgen...
Auch die niedrigen Anschlusswerte (<<10kW) und die Spannungsschwankungen können zur echten Herausforderung werden.

Gruß
Thomas
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Re: Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von baufred »

... mal ein wenig Lesestoff mit aussagekräftiger Illustration der Thematik:

http://lsi.vc.ehu.es/pablogn/investig/d ... lumnos.pdf

... gibt auch für Spanischlerner ein "Sahnehäubchen" im Vokabelkästchen :d ...

... da geht einem ja im wahrsten Sinne des Wortes "ein Licht auf" :idea: :idea: :mrgreen:
Saludos -- baufred --
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Re: Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von hu-ba »

Hallo

Was würdet ihr denn für einen kleinen Privatbungalowneubau empfehlen?
1 oder 3 Phasen?

7 kw Fotovoltaik sollen aufs Dach. Da gibt es noch einen 1 Phasigen Wechselrichter.

Was spricht für 3 Phasen?

Die Geräte mit hoher Last schließen sie hier ja trotzdem einphasig mit entsprechendem Querschnitt an.

Wärmepumpe, Pool Pumpe, gibt es hier zum gleichen Preis alles einphasig...

Die 3 Phasen Installation wird schon teurer, seht ihr Vorteile?
Grüße

Hubert
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dksoft
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Re: Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von dksoft »

hu-ba hat geschrieben: Mo 21. Mär 2022, 19:24 Was würdet ihr denn für einen kleinen Privatbungalowneubau empfehlen?
1 oder 3 Phasen?
Ich mache gerade meine Erfahrungen, einen 1P Mastanschluss aus den 70er Jahren unter die Erde zu bekommen.
Das scheint unmöglich. Der Verlust des Bestandschutzes bewirkt praktisch eine Entkernung der gesamten Anlage.
Daher würde ich heute einen 3P-Anschluss nehmen, auch wenn man das momentan nicht braucht. Man kann dann jederzeit upgraden.
hu-ba hat geschrieben: Mo 21. Mär 2022, 19:24 7 kw Fotovoltaik sollen aufs Dach. Da gibt es noch einen 1 Phasigen Wechselrichter.
7kW mit einem Wechselrichter wird knapp. Das wird ja alles nicht an nur einem oder zwei Strings hängen. Da gibt es wenige Wechselrichter mit mehr als 2 MPPT und größer 5kW. Die Preise für die LifePo4 Batterien werden immer interessanter, so dass ein Hybrid-Wechselrichter auch wünschenswert wird.
tnt369
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Re: Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von tnt369 »

Hallo Hubert, ich würde zur 1-phasigen Installation tendieren. Das ist hier in Spanien unkomplizierter zu realisieren.
powder8
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Re: Welche Standards im Sicherungskasten

Beitrag von powder8 »

Hallo,

ich bin ganz froh mit 3P und es ist auch "angenehmer".

Wie immer bei der Planung des neuen "Kasten". Viel Platz lassen für Erweiterungen. Wenn man alles für 3P plant und einrichtet, dann wäre ein Wechsel von 1P auf 3P sehr einfach.
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