Kämpfen "Schumi" !!!!!!!!!!!!!

[Cozumel]

Wenn ich das richtig sehe, kommen die Infos auch aus der behandelten Klinik.

News über MS

[Atze]

Meine Kristallkugel sagt:
Schumi hat beim Sturz auf einen offenbar spitzen Felsen eine Fraktur im Bereich des rechten Schläfenbeines erlitten.
Nun ist eine Schädelfraktur allein kein Beinbruch, schließlich hatte er vor knapp 5 Jahren u.a. eine Schädelbasisfraktur hier in unserer Gegend ganz gut überstanden. Das Problem ist: Schräg an der Innenseite des Schläfenbeines verläuft eine Arterie, die die harte Hirnhaut versorgt. Wenn die Frakturlinie diese Arterie kreuzt und sie zerreißt, kommt es zu einer sog. epiduralen Blutung (zwischen harter Hirnhaut und dem Knochen), also keine eigentliche Hirnblutung. Typisch ist dafür das zunächst erhaltene Bewusstsein und die folgende schnelle Eintrübung. Einzige Behandlung: Trepanationsöffnung des Schädels und dieses Hämatom absaugen. Das wurde zunächst gemacht.
Außerdem erlitt der Patient durch den sog. Contre-coup (der Ausdruck ist eigentlich out, da es sich nicht um einen Gegenschlag, sondern eher um einen Gegensog handelt) vorwiegend linksseitig eine Hirnverletzung mit z.T. oberflächlicher z.T tieferen Einblutungen ins Hirn und unter die harte Hirnhaut: Subdurale, evtl. auch subarachnoidale Blutung. Diese entwickeln sich (da meist venös) deutlich später, müssen aber bei Raumforderung auch entlastet werden. Die subdurale Blutung durch Absaugen, wobei natürlich die Hirnhäute mehr oder weniger geöffnet werden müssen, - die tieferen Blutungen, bei denen die Schwellung des umliegenden Gewebes unmittelbar lebensbedrohend ist, durch abschwellende Medikamentengabe und Drainagen und besonders durch sehr breite Eröffnung des Schädels, um dem Hirn Platz zu geben. Dies erfolgte einige Tage später auf der linken Seite.

Soweit meine Kristallkugel. Der Rest ist sehr undeutlich und verschwimmt im Nebel.

[rainer]

....Nun ist eine Schädelfraktur allein kein Beinbruch...

- So hatte ich dich neulich auch bei meiner "Bruchlandung" gelesen und dieses hatte mich darin bestärkt, das Ganze doch recht locker genommen zu haben.

Das Problem ist: Schräg an der Innenseite des Schläfenbeines verläuft eine Arterie.......

Gut nun wiederum, das erst jetzt zu erfahren, also ist meinen mindestens drei Schutzengel nachträglich denn doch noch etwas ernsthafter zu danken.

[Montemar]

....Nun ist eine Schädelfraktur allein kein Beinbruch...

- So hatte ich dich neulich auch bei meiner "Bruchlandung" gelesen und dieses hatte mich darin bestärkt, das Ganze doch recht locker genommen zu haben.

Das Problem ist: Schräg an der Innenseite des Schläfenbeines verläuft eine Arterie.......

Gut nun wiederum, das erst jetzt zu erfahren, also ist meinen mindestens drei Schutzengel nachträglich denn doch noch etwas ernsthafter zu danken.

Hattest Du Glück, denn der häufigste Ort an dem man sich schwere Kopfverletzung zuzieht, ist weder die Skipiste noch die Straße, sondern das eigene Heim und Schädel-Hirn-Trauma meist die Folge eines Sturzes, etwa von der Treppe…

[Atze]

Hattest Du Glück, denn der häufigste Ort an dem man sich schwere Kopfverletzung zuzieht, ist weder die Skipiste noch die Straße, sondern das eigene Heim und Schädel-Hirn-Trauma meist die Folge eines Sturzes, etwa von der Treppe…

Männer, die im eigenen Heim eine tödliches Schädel-Hirn-Traum erleiden, mögen oft keine Pilze.
So jedenfalls bei dem 7. Ehemann einer 6-fachen Witwe, deren frühere Verflossene alle an einer versehentlichen Pilzvergiftung verstorben waren.

[Montemar]

@Atze
Ich möchte mich ja nicht mit einem Mediziner anlegen, aber ich habe nichts von einer tödlichen Kopfverletzung geschrieben, sondern „Hattest Du Glück, denn der häufigste Ort an dem man sich schwere Kopfverletzung zuzieht, ist weder die Skipiste noch die Straße, sondern das eigene Heim und Schädel-Hirn-Trauma meist die Folge eines Sturzes, etwa von der Treppe…“ Es gibt ja auch ein „leichtes“ SHT, das die eigentliche Gehirnerschütterung darstellt. Ich habe ja nichts von einer Gehirnprellung oder –quetschung geschrieben. Zumindest habe ich gelesen, daß die meisten Kopfverletzungen durch Stürze im eigenen Heim passieren.

Ein Onkel von mir ist nur aus einer halben Meter Höhe gestürzt und hatte einen Schädelbasisbruch, von dem er sich nie mehr richtig erholt hat.

[majmi]

Hallo Montemar,

nachdem ich Atzes Kommentar gelesen habe, viel mir der Handballer Jo Deckarm wieder ein und es gibt auch einen Vergleich mit Schumis Verletzung:

http://sportbild.bild.de/SPORT/formel-1 ... leben.html

Gruß
Michael

[Montemar]

Hallo Montemar,
nachdem ich Atzes Kommentar gelesen habe, viel mir der Handballer Jo Deckarm wieder ein und es gibt auch einen Vergleich mit Schumis Verletzung:

Ich weiß zwar nicht, warum Du mich persönlich ansprichst. Mein Post bezog sich auf den Sturz unseres Forenmitglieds Rainer. Aber nicht nur "Prominente" kämpften sich zurück ins Leben, wie auch der Snowboarder Kevin Pearce*) auch viele andere u.a. auch Thomas Häußinger aus Augsfeld erlitt im August 2012 ein Schädel-Hirn-Trauma und lag einen Monat im künstlichen Koma. Was möglicherweise Michael Schumacher noch bevorsteht, hat er bereits durchlebt!

*) übrigens Kevin Pearce Leidensweg „The Crash Reel“ wurde verfilmt!

[Montemar]

Soeben gehört - Schumi ist wach!
Wie seine Managerin Sabine Kehm vor wenigen Minuten in einem offiziellen Statement mitteilte, wurde Michael Schumacher vor Kurzem von der Uniklinik in Grenoble in eine Reha-Klinik verlegt.
Der Rekordweltmeister liegt nicht mehr im Koma. Die wachen Phasen, die Managerin Kehm in ihrem letzten Statement Anfang April noch beschrieb, wurden in den letzten Wochen immer länger. Michael Schumacher kann Stimmen hören, reagiert auf Berührungen.
Ich wünsche ihm das Allerbeste !

[Florecilla]

Fünf Monate nach dem letzten Beitrag in diesem Thread, ist heute in verschiedenen Online-Medien zu lesen, dass Schumi wach ist, die Intensivstation verlassen und auf eine Reha-Station verlegt wurde. Das offizielle Statement seiner Managerin Sabine Kehm:

• Michael hat das CHU Grenoble verlassen, um seine lange Phase der Rehabilitation fortzusetzen. Er ist nicht mehr im Koma.
  Seine Familie möchte sich ausdrücklich bei allen behandelnden Ärzten, Pflegern, Schwestern und Therapeuten in Grenoble ebenso wie bei den Ersthelfern am Unfallort bedanken, die in diesen ersten Monaten hervorragende Arbeit geleistet haben.
  Der Dank der Familie gilt auch all den Menschen, die Michael so viele gute Wünsche gesendet haben. Sie haben ihm sicher geholfen.
  Für die Zukunft bitten wir um Verständnis, dass seine weitere Rehabilitation außerhalb der Öffentlichkeit erfolgen soll.

Nachtrag: Montemar war schneller ...