Strompreis bei Iberdrola

georg.vt
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von georg.vt »

HermanG hat geschrieben:
georg.vt hat geschrieben:Also ich bin mit 3,3 kW abgesichert und hatte bisher noch nie Probleme und heize mit Strom. Dabei zahle ich € 22,05 für 58 Tage in diesem Fall.
In Deutschland ist auch eine Wählermiete fällig und die Verbrauchskosten in Höhe von 0,125 € in Spanien auch nur doppelt so hoch wie in Deutschland.
Das Argument das man für 0 Verbrauch trotzdem Grundgebühren gezahlt werden muss zeugt nicht gerade von nachdenken! Die Infrastruktur muss ja, ob Verbrauch stattfindet oder nicht, trotzdem vorgehalten werden. Oder sollen die jedes mal wenn das Haus/Wohnung belegt wird ein Kabel gelegt werden. Auch muss eine Grundversorgung vorgehalten werden, egal ob Verbrauch vorliegt oder nicht, die kostet Geld und die Versorgungsunternehmen sind dazu gesetzlich verpflichtet.
Lieber georg.vt,
Ich vermute, Du meinst mit "Wählermiete" Zählermiete. Klar, kostet die auch in D oder CH oder A.
Kannst Du mir aber bitte erklären, warum in Spanien der Strompreis NUR doppelt so hoch ist wie in Deutschland (oder der Schweiz und Österreich)?
In den obengenannten Ländern ist aber die Vorhaltung der Leistung im kWh Preis inbegriffen, also bleibe ich bei meinem Kommentar der Abzocke! Das hat nichts mit Nachdenken zu tun, ist einfach eine Marktbetrachtung, noch dazu, wo in Spanien die Löhne höchstens halb so hoch wie in Mitteleuropa sind.

L.G. Hermann.
Zwei Fehler in einem Satz. Natürlich muss es Zählermiete heißen und bei dem Preis natürlich die Hälfte. Ich jedenfalls hatte letztes Jahr noch 0,26 €/kWh in Deutschland bezahlt. #:-s
Trotzdem bin ich nicht der Meinung das, dass verlangen einer „Infrastrukturabgabe“ keine Abzocke ist sondern richtig so. Da ist es doch ehrlicher zu sagen es wird solch eine Abgabe erhoben als wenn man die in den allgemeinen Tarif mit einrechnet. In Deutschland z.B. ist eine Netzgebühr in die Tarife mit eingerechnet die, die Netzagentur nachher an die Netzbetreiber verteilt. Das Aufkommen dieser Netzkosten betrug 2009 ca. 17 Milliarden €/Jährlich die dann an die Netzbetreiber/Besitzer verteilt werden. Da ist es doch ehrlicher wenn jeder weiß was an Netzkosten anfallen und dies auch ausgewiesen wird.
Es ist ein leichtes ständig über Abzocke zu schimpfen wenn man nicht weiß welche Kosten anfallen, oder sich über Gewinne zu mokieren. Auch in Deutschland machen die EVU’s massig Gewinne.

Zitat Wikipedia:
Laut Bundesnetzagentur betrugen die Kosten der Netzentgelte (Strom) für Haushaltskunden in der Grundversorgung 2010 etwa 6 ct/kWh und somit bei etwa 25 % des Strompreises, wobei dies einer Verringerung von über 20 % seit 2006 bedeutet.[1] Bis 2013 sind die Netzentgelte auf circa 6,5 ct/kWh angestiegen. 2015 werden 24 der 33 großen Netzbetreiber ihre Gebühren zwischen 10 und 19% anheben.
Zitat Ende
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von sol »

Zitat :

Wer ständig "unter Strom " steht, braucht keinen von Iberdrola---- ;)
Gruss Wolfgang
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Montemar
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von Montemar »

Was gibt es eigentlich zu meckern?
Deutschland hat europaweit knapp nach Dänemark den zweithöchsten Strompreis.

In Zypern (-15 Prozent), Ungarn (-14 Prozent) und Spanien (-9 Prozent) sank der Strompreis am deutlichsten!

http://ec.europa.eu/deutschland/press/p ... 395_de.htm
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
georg.vt
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von georg.vt »

Montemar hat geschrieben:Was gibt es eigentlich zu meckern?
Deutschland hat europaweit knapp nach Dänemark den zweithöchsten Strompreis.

In Zypern (-15 Prozent), Ungarn (-14 Prozent) und Spanien (-9 Prozent) sank der Strompreis am deutlichsten!

http://ec.europa.eu/deutschland/press/p ... 395_de.htm
Frage ich mich auch! :-?
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Oliva B.
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von Oliva B. »

ville hat geschrieben:Eurem Kontext bezüglich "Abzocke" kann ich nur beipflichten.

Vor etwa 1 Jahr haben wir einen Interruptor de Potencia einbauen lassen. Dabei wurde auch auf Tag/Nachttarif umgestellt und gleichzeitig die vertraglich verfügbare Leistung von 5,5 auf 8,05 kW erhöht.
Wenn ich unsere letzte Rechnung anschaue:

die Bereitstellung der Leistung kostet uns jetzt 8,05 (statt vorher 5,5) x 57 Tage x 0,1175 €/kWh = 54 €

die verbrauchte Energie dagegen 206 kWh (Tagstr.) x 0,1472 €/kWh + 262 kWh (Nachtstr)x 0,058 €/kWh = 30 € .

Wären wir bei den 5,5 kW Vertragsleistung geblieben, hätten wir unter dem Strich mindestens 17 € weniger zu zahlen gehabt, wobei ich nicht sagen kann, ob der Faktor(0,1175 €/kWh) der gleiche oder evtl. ein niedriger wäre.

Dabei wurden weder dickere Kabel zu uns verlegt, noch hat sich unser Verbrauchsverhalten geändert. Die Damen/Herren der Iberdrola würden allerdings kontern, sie müssten ja für die höhere geforderte Leistung ein zusätzliches Kraftwerk betreiben...

Bleibt für mich als Fazit: wir werden versuchen, wieder auf die geringere Vertragsleistung zu kommen, denn die würden wir höchstens mal im Extremfall überschreiten. Was könnte dann passieren? Na ja, der Interruptor könnte ausfallen, und man müsste ihn wieder zuschalten.

[....]
Ich hoffe, der Upload funktioniert:
Der Dateianhang Spitzenlast-Winter.xls existiert nicht mehr.
Gruß ville
Hallo ville,

ich bin es nicht, die sich bei uns um den Strom und die Preise dafür kümmert, das macht mein Mann. :x
Deshalb mal meine laienhafte Frage, warum ihr bei der Umstellung auf den günstigeren Nachtstromtarif gleichzeitig auch die
verfügbare Leistung erhöht habt? Wir haben es bei den 5,5 kWh belassen. Oder habt ihr gleichzeitig mit der Umstellung weitere Elektrogeräte angeschafft?

Wir haben davon mit Sicherheit nicht weniger als ihr, doch die Stromfresser (Waschmaschine, Elektroherd, Poolpumpe etc.) laufen nie gleichzeitig, sondern nacheinander. So kommen wir niemals über unsere vertraglich vereinbarte Leistung von 5,5 kWh hinaus, die ja nur zählt, wenn alle Geräte gleichzeitig über 5,5 kWh verbrauchen.

Solltest du über 24 Stunden deine Geräte in der Summe unter 5,5 kWh laufen lassen, droht keine "Gefahr". Ich habe mir deine Excel-Tabelle angeschaut. Warum betreibst du teilweise mehrere "Stromfresser "zur selben Zeit? Oder habe ich dein Problem vielleicht falsch verstanden? #:-s

Die Waschmaschine und Spülmaschine kann man doch z.B. dann anstellen (spät abends oder morgens), wenn die stromfressende E-Dusche und die Poolpumpe nicht läuft.
Iberdrola November.JPG
Ich lege dir mal unsere Iberdrola-Rechnung von November zum Vergleichen dazu (Anm. wir waren nicht den vollen Monat anwesend). :-\ Vielleicht wäre das ein Thema, über das sich die Männer beim nächsten Forumstreffen austauschen könnten. ;)
Kay
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von Kay »

Oliva B. hat geschrieben:Ich lege dir mal unsere Iberdrola-Rechnung von November zum Vergleichen dazu (Anm. wir waren nicht den vollen Monat anwesend). :-\ Vielleicht wäre das ein Thema, über das sich die Männer beim nächsten Forumstreffen austauschen könnten. ;)
das ist ja mal interessant! Hab selbst gerade meine erste Stromrechnung erhalten für 51 Tage. Basis is 5,75kW. In D bin ich immer mit 40€ pro Monat ausgekommen. Wenn ich das jetzt hier auf den Monat hochrechne, habe ich in Spanien durchschnittlich 78€ pro Monat bezahlt. Die abgerechnete Leistung u. Energie ist etwa 0,9 Cent teuer als bei Oliva B., macht im Jahr etwa 40€ mehr. Andererseits 10% Nachlass auf die abgerechnete Energie (Energia facturada). Die berechnete Stromsteuer ist bei mir 5,11%. Dann noch ein Rabatt für den 'Schutz von Haushaltsgeräten' i.H.v. 3,15€.

Mit 408kWh für 51 Tage und den hochgerechneten 78€ pro Monat ist mir das sehr suspekt. Der 80l-Warmwasserbeuler (2,5kW) lief während der Abrechnungsperiode nur etwa 4 Wochen und hinsichtlich Heizung ein 1,6kW Radiator ebenfalls nur etwa 4 Wochen. Imho kann das rein rechnerisch nicht den Mehrverbrauch gegenüber D rechtfertigen.

Auf jeden Fall Danke für die Beispielrechnung, ich muss da unbedingt mal nachhaken bei Iberdrola.Vielleicht hat irgendjemand meinen Strom angezapft!
HermanG
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von HermanG »

georg.vt hat geschrieben: Zwei Fehler in einem Satz. Natürlich muss es Zählermiete heißen und bei dem Preis natürlich die Hälfte. Ich jedenfalls hatte letztes Jahr noch 0,26 €/kWh in Deutschland bezahlt. #:-s
Trotzdem bin ich nicht der Meinung das, dass verlangen einer „Infrastrukturabgabe“ keine Abzocke ist sondern richtig so. Da ist es doch ehrlicher zu sagen es wird solch eine Abgabe erhoben als wenn man die in den allgemeinen Tarif mit einrechnet. In Deutschland z.B. ist eine Netzgebühr in die Tarife mit eingerechnet die, die Netzagentur nachher an die Netzbetreiber verteilt. Das Aufkommen dieser Netzkosten betrug 2009 ca. 17 Milliarden €/Jährlich die dann an die Netzbetreiber/Besitzer verteilt werden. Da ist es doch ehrlicher wenn jeder weiß was an Netzkosten anfallen und dies auch ausgewiesen wird.
Es ist ein leichtes ständig über Abzocke zu schimpfen wenn man nicht weiß welche Kosten anfallen, oder sich über Gewinne zu mokieren. Auch in Deutschland machen die EVU’s massig Gewinne.
Lieber georg.vt
Du wirst es vielleicht kaum glauben, aber ich bin ausgebildeter Elektro-Ing. und habe in meiner aktiven Zeit Grossprojekte in der Schwerindustrie verkauft und abgewickelt, zuletzt für Siemens die gesamte E-Ausrüstung 2 er Hochöfen in Gijon im Wert von ca. 50 Mio!
Ich weiss also, wovon ich rede.
Trotzdem bleibe ich bei meinem Kommentar der Abzocke, vor allem wenn ich mir die 3.-Welt würdigen Installationen ansehe, die hier gang und gäbe sind. Klar, muss man für das Netz und die Vorhaltung bezahlen, aber nicht so wie in Spanien. Da würde ich mir schlicht und einfach einen Durchlauferhitzer mit 20 kW nicht leisten wollen, vor allem, wenn ich den nur wenige Wochen im Jahr benötige. Am Ende zählt doch nur, was man gesamthaft bezahlt, und das ist in Österreich oder der Schweiz wesentlich weniger als in Spanien, und das bei wesentlich höheren Löhnen und Gehältern!

L.G. Hermann
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von Cozumel »

Wäre es denn nach wirtschaftlichem Prinzip nicht logischer, dass je mehr man abnimmt, je geringer der
Grundpreis ist?
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vitalista
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von vitalista »

Wirtschaftlich gesehen sicherlich, aber was ist mit dem Aspekt des Umweltschutzes?
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von Cozumel »

moin Vitalista :)

Sicherlich. Aber eine Grossfamilie braucht sicher mehr als 1 Person. Da lässt sich nicht viel sparen.
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