Re: Sternschnuppen
Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 16:02
Wie viele Sternschnuppen habt ihr gesehen? Keine? Dann habt ihr euch in der letzten Nacht wahrscheinlich wohlig im Bett geräkelt, während ich vor lauter Schnuppen mit dem Wünschen nicht mehr nach kam. NTV-Wissen: Lang gepflegter Aberglaube - Warum Sternschnuppen Glück bringen
Keine Angst, ganz so wild war es nicht.
Kurz nach halb zwei Uhr habe ich mich auf unsere überdachte Terrasse begeben, es mir in einem Sessel mit Decke (wir hatten nur 18 Grad, während es an der Küste 21 Grad waren) gemütlich gemacht und starrte dann eine gute Stunde hinauf in den nächtlichen Sternenhimmel. Ich kann euch nur sagen, das Licht vor mir auf der Bergstation (Feuerwache) in 1.350 m Höhe, ging während dieser Zeit öfter an und aus als ich Sternschnuppen gesehen habe.
Dabei waren die Bedingungen ideal: Sternenklarer Himmel, muschelige Decke, bis auf die Bergstation keine Luftverschmutzung weit und breit, absolute Stille, also beste Voraussetzung, um das Zischen der verbeisausenden Meteoriten zu hören
, nur selten ein Tiergeräusch...
Ich saß kaum, da flog die erste Schnuppe über die Sierra und versank als glühende Kugel dahinter. Wow, so schnell wie sie verschwunden war, konnte ich meinen Wunsch nicht formulieren - noch nicht einmal in Gedanken.
Nach diesem ersten spektakulären Meteoriten kam erst einmal eine ganz Weile gar nichts. Nur die Taschenlampe des Wächters auf der Bergstation glühte ein paarmal auf. Dann sah ich noch weitere Sterne fallen (vielleicht war es auch nur Weltraummüll?
) und wollte, nachdem der achte direkt dem siebten folgte, endlich ins Bett gehen. Doch dann entschloss ich mich ganz spontan, die Zehn voll zu bekommen.
Ich legte mich also noch 10 Minuten unters Sternenzelt, die offenen Augen himmelwärts gerichtet, doch der versprochene Sternschnuppenschwarm zeigte sich mir noch nicht einmal ansatzweise.
Die schönste von insgesamt 11 Sternschnuppen war mit Abstand die erste.
.
Fazit: Zu wünschen gab es nichts, aber Zeit genug darüber nachzudenken, womit ich diesen friedvollen Ort verdient habe.
Keine Angst, ganz so wild war es nicht.


Dabei waren die Bedingungen ideal: Sternenklarer Himmel, muschelige Decke, bis auf die Bergstation keine Luftverschmutzung weit und breit, absolute Stille, also beste Voraussetzung, um das Zischen der verbeisausenden Meteoriten zu hören

Ich saß kaum, da flog die erste Schnuppe über die Sierra und versank als glühende Kugel dahinter. Wow, so schnell wie sie verschwunden war, konnte ich meinen Wunsch nicht formulieren - noch nicht einmal in Gedanken.

Nach diesem ersten spektakulären Meteoriten kam erst einmal eine ganz Weile gar nichts. Nur die Taschenlampe des Wächters auf der Bergstation glühte ein paarmal auf. Dann sah ich noch weitere Sterne fallen (vielleicht war es auch nur Weltraummüll?

Ich legte mich also noch 10 Minuten unters Sternenzelt, die offenen Augen himmelwärts gerichtet, doch der versprochene Sternschnuppenschwarm zeigte sich mir noch nicht einmal ansatzweise.

Die schönste von insgesamt 11 Sternschnuppen war mit Abstand die erste.
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Fazit: Zu wünschen gab es nichts, aber Zeit genug darüber nachzudenken, womit ich diesen friedvollen Ort verdient habe.
