Kriterien zur Vermietung von Ferienhäusern und -wohnungen

Grundstücksrecht, Versicherungen, Schäden am Gebäude usw.
Cozumel
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Re: Schönes Ferienhaus sucht Gäste im Frühling und Herbst

Beitrag von Cozumel »

Meines Erachtens ist für jedes Objekt, jeder Preis gerechtfertigt, wenn die entsprechende Leistung dahintersteht.
Nur das ist entscheidend.
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Oliva B.
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Re: Schönes Ferienhaus sucht Gäste im Frühling und Herbst

Beitrag von Oliva B. »

Cozumel hat geschrieben:Meines Erachtens ist für jedes Objekt, jeder Preis gerechtfertigt, wenn die entsprechende Leistung dahintersteht.
Nur das ist entscheidend.
dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen...

@ Peter
Da du ausführlich mit Brigitte über ihr Mietobjekt gesprochen hast, hast du selbstverständlich ein besseres Hintergrundwissen als wir. Ich wollte und will mir auch jetzt kein Urteil über ihre Mietpreisgestaltung anmaßen, denn das könnte ich nur, wenn ich das Objekt kennen würde. Bei meiner Antwort ging es mir auch gar nicht explizit um ihr Mietobjekt (das wäre mir nun doch etwas zu speziell), sondern um die Mietpreise hier an der Küste im Allgemeinen, die ich verfolge und vergleiche.

Grundsätzlich bin ich jedoch der Auffassung, dass in einen Mietpreis nicht nur Lage und Ausstattung (bei hohen Preisen sollte ein entsprechend hochwertiges Mobiliar vorhanden sein) einfließen müssen, sondern auch die dem Mieter zur Verfügung stehende Quadratmeterzahl der Wohnung bzw. des Hauses (deshalb meine diesbezügliche Frage).

Nun zu der in den Raum gestellten ein "wenig engen" Denkweise:
Ich behauptete keinesfalls, dass das Geld bei Schweizern lockerer sitzt als bei Deutschen, sondern dass die Schweizer von Haus aus "andere" (damit meinte ich "höhere") Preise gewöhnt sind. Das ist ein gravierender Unterschied, meinst du nicht auch?

Ich denke, die entsprechenden Vergleichszahlen sind allgemein bekannt:
Die Schweiz steht im europäischen Vergleich mit Abstand an der Spitze der Lebenshaltungskosten (im Zweifelsfall bitte die Grafik mit dem "Preisniveau im europäischen Vergleich" anklicken).
Zur Information: Für einen repräsentativen Warenkorb mussten die Schweizer 2011 64,4 Prozent(!!!!) mehr hinlegen als in Spanien. Natürlich ist das Preisniveau auch bei den Skandinaviern höher, ich nahm aber die Schweizer als Beispiel, weil Brigitte von dort kommt, soweit ich mich recht erinnere.
TorreHoradada
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Re: Schönes Ferienhaus sucht Gäste im Frühling und Herbst

Beitrag von TorreHoradada »

Liebe Elke,
ich wollte keinesfalls, dass Du Dich da persönlich angesprochen, womöglich noch angegriffen, fühlst.
Auch wollte ich weder eine Lanze für Brigitte brechen noch in eine Grundsatzdiskussion ob nun des Geldes Locker sitzen mag oder von (Nationalität) Haus aus höhere Preise gewohnt sind.

Konform gehe ich mit Deiner Aussage, es ginge um die Mietpreise an der Küste im Allgemeinen. Auch bezogen sich meine 31,-- € p. P. darauf. Die Vergleichsrechnung mit Hostel und erst recht Hotel erspare ich mir immer noch.

In diesem Zusammenhang würde ich aber eher einmal über einen Stundenlohn von 15,-- bis 20,-- € (schwarz) meckern, die sich so manch ein deutschsprachiger Zeitgenosse in Spanien lebend einverleibt für z.B. eine Besorgung machen, mal am Haus vorbeifahren usw. Während ein spanischer Kollege mit Chance und Mindestlohn 6,91 € verdient, die Steuerpflicht nicht zu vergessen..
Oder derjenige, der für den Flughafentransfer fast Taxi-Preise nimmt, für knappe 55 KM so ca. 60,-- €. Ach ja, von dem Flughafentransfer weiß das spanische Finanzamt dann auch nichts.
Zum Vergleich nimmt ein Taxi zwischen 1,-- und 1,10 € pro Kilometer und muss davon noch Steuern zahlen und auf Fahrgäste warten.
Oder ein deutschsprachiger Steuerberater, der für eine Bilanzierungsbuchung sage und schreibe 8,-- € !!!! verlangt.

Es gibt da bestimmt noch mehr Beispiele, das sind nur ein paar Beispiele aus eigener Erfahrung wo ich einfach die Relation zwischen Leistung und Forderung nicht sehe. Nehme ich die 31,-- € die mal gepostet wurden und vergeliche das mit dem Schwarzgeld-Stundenlohn stimmt es vorne und hinten nicht !!!!
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde,
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Oliva B.
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Re: Schönes Ferienhaus sucht Gäste im Frühling und Herbst

Beitrag von Oliva B. »

Hallo Peter,

Missverständnisse können schnell entstehen, vor allen Dingen, wenn man nur flüchtig liest. Davon schließe ich mich selbstverständlich nicht aus, freue mich aber immer, wenn sie im vernünftigen Gespräch, so wie hier, aus dem Weg geräumt werden. Abwertende Bemerkungen mindern jedoch oft die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. ;)

Ich stimme ja grundsätzlich mit dir überein:
Bei einer gemieteten Ferienimmobilie hat der Urlauber mehr Freiheit, kann sich zwangloser bewegen als in einem Hotel etc., hat aber auch mehr Arbeit, denn Saubermachen kostet extra (sofern man es nicht selber macht) und an den gedeckten Tisch können sich die Mieter auch nicht setzten. Es ist eine völlig andere Art Urlaub zu machen wie in einem Hotel oder auf dem Campingplatz. Eher so wie zu Hause.

Recht gebe ich dir auch, dass Dienstleistungen unterhalb Residenten gern unter dem Deckmäntelchen "Hilfeleistung für Landsleute" schwarz, also ohne Steuern" verbucht" werden, für die meisten ein Kavaliersdelikt. :-o

Schon am Anfang unserer Spanienzeit riet uns jemand: Für Hausbesitzer gibt es einer Mr. 10 Prozent. Der regelt alles für euch, egal ob es um die Telefonica geht, Schwimmbadservice, Hausreinigung, Umbauten, ganz egal für was. Er verlangt diesen Aufpreis für seine Spanischkenntnisse, erledigt dafür alle anfallenden Arbeiten, ohne dass man sich darum kümmern muss (unter Umständen sogar Behördengänge). Das wiederum finde ich in Ordnung. 10 Prozent sind eine faire Vermittlergebühr und Entlohnung dafür, dass man sich selbst um nichts kümmern muss. Wahrscheinlich liegt der Aufpreis durch den Teuro inzwischen bei 20 Prozent.

Für die Bilanzerstellung (ohne Buchungen) habe ich schon vor Jahren weit über 400 Euro/anno gezahlt, ein Betrag, den ich in Deutschland für eine gleichwertige Arbeit nicht zahlen müsste.
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Re: Schönes Ferienhaus sucht Gäste im Frühling und Herbst

Beitrag von sonnenanbeter »

TorreHoradada hat geschrieben:[...] In diesem Zusammenhang würde ich aber eher einmal über einen Stundenlohn von 15,-- bis 20,-- € (schwarz) meckern, die sich so manch ein deutschsprachiger Zeitgenosse in Spanien lebend einverleibt [...]
Hallo Peter.........,

auch diese Medaille hat zwei Seiten. Frage Dich doch mal, warum sich so viele Schwarzarbeiter diesen Stundenlohn überhaupt einverleiben können. Richtig: Weil es genug deutschsprachige Zeitgenossen gibt, die ganz gezielt nach Schwarzarbeitern suchen um sich die I.V.A. zu sparen.
Du glaubst garnicht wie vielen von diesen Typen ich in fast fünf Jahren Selbstständigkeit hier schon begegnet bin.

Auch das ist u.A. ein Grund dafür, warum "Spanien in den Abgrund blickt".

Gruss
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Herbert

Lebensstandard ist der Versuch, sich heute das zu leisten, für was man auch in zehn Jahren kein Geld haben wird.
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Karl-Heinz Brass
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Re: Schönes Ferienhaus sucht Gäste im Frühling und Herbst

Beitrag von Karl-Heinz Brass »

guten abend zusammen,

ich habe jahrzehntelang häuser und wohnungen im privaten bereich vermietet und dadurch so manche erfahrung machen dürfen.

letztlich ist es wichtig, dass DAS OBJEKT DEM MIETER GEFÄLLT . da sind die einen voll des lobes über preis, ausstattung und lage und 5 minuten später zerreisst der nächste interessent das gleiche objekt in kleine stücke.

so ist das nun mal, aber jeder kann ja selbst bestimmen was er tut.

lg. karl-heinz
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