Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

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Range
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von Range »

Hallo zusammen

Kann es mir nicht verkneifen, hier nochmals zu antworten, denn auch ich habe mir vor Anschaffung einer WP viele Gedanken angestellt und Meinungen angehört. In meinem heutigen Haus wäre ein Fussbodenheiz. mit sehr grossem Aufwand machbar gewesen, nur ertrage ich eben diese Wärme schlecht. Mit den heutigen Ersonden-WP sind problemlos 60°bis 65° Vorlauf zu erreichen und ich habe noch NIE in meinem Haus (BJ.1972) eine Vorlauftemp. von 58°überschritten, also kein Problem.
Da eine kompl. Tanksanierung und Ersatz der kompl. Heizanlage bevorstand habe ich in Anbetracht der heutigen und stetig steigenden Oelkosten wie aus Umweltgründen mich zu diesem nicht ganz günstigen Schritt für eine Erdsonden WP entschieden.
Ich werde die Investition klar nie mehr amortisieren können, da mein Haus jedoch in der Familie bleibt und so als Spass gemeint, haben diese Investition meine Erben bezahlt.
Stromkosten von 1'300.-- inkl. WW, Heizoelkosten rund 4'000. --/Jahr.inkl.WW. Dabei entfallen Kosten für jährl. Brennerservice, Tanküberwachungsgerät, Kaminkehrer und kein Oelgeschmack im Keller.
Dies sind lediglich meine Gründe, warum ich mich für eine Erdsonden WP entschieden habe.

Sollte ich Euch mit meinen Ausführungen gelangweilt haben, bitte ich um Entschuldigung.

Es grüsst Euch alle Range
haSienda
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von haSienda »

Werde die mir gegebenen Denksportaufgaben mal auf mich wirken lassen...und werde euch auf dem laufenden halten. DANKESEHR!!!

Gruss
Derek
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benicalptea
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von benicalptea »

BITTESEHR, gern geschehen ;-)
Wäre natürlich echt interessant, wenn du uns dann mitteilen würdest wie du dich entschieden hast.
Gruß Sascha
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haSienda
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von haSienda »

benicalptea hat geschrieben:...Wäre natürlich echt interessant, wenn du uns dann mitteilen würdest wie du dich entschieden hast...
Gerne. Noch konnten sich der Verkäufer und wir uns leider nicht auf einen Preis einigen...kann also dauern 8-)

Gruss
Derek
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benicalptea
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von benicalptea »

haSienda hat geschrieben:
benicalptea hat geschrieben:...Wäre natürlich echt interessant, wenn du uns dann mitteilen würdest wie du dich entschieden hast...
Gerne. Noch konnten sich der Verkäufer und wir uns leider nicht auf einen Preis einigen...kann also dauern 8-)

Gruss
Derek
Na dann erstmal noch viel Glück bei den Preisverhandlungen :smile:
Gruß Sascha
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alf
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von alf »

Hallo Derek,
Familienanhang (4- Personen) sitzen im Flieger. Ruhe in der Hütte und freier Zugang zum LAN-Anschluss. Daher erst jetzt nochmalige Rückmeldung.
Mir sind Deine persönlichen Verhältnisse nicht bekannt, hast Du das Haus schon länger, sind steuerliche Aspekte relevant, usw???
Ohne die vorherigen Beiträge alle nochmsls durchzuacker ist mir doch in Erinnerung, dass Du einen guten Draht zum Denklmalpfleger hast. Auch wenn keine Zuschüsse mehr fließen, bleiben doch die erhöhten Aschaffungsaqufwendungen und Renovieerungen auf 10 Jahre abzuschreiben abstatt über die AfA über 50 Jahre. Die Renovierungsvereinbarung mit dem Denkmalpfleger rückdatieren, anschließend die entsprechenden Kosten für das Finanzamt von Ihm bestätigen lassen.
Stichwort Warmmiete: Hört sich gut an, aber Vorsicht vor langfristigen Verträgen. Da kommt der Mieter für 5 Monate im Winter an die Costa Blanca und meint,er habe ja keine Heizung gebraucht und möchte einen Heizungsanteil zurück. Vor Gericht kann er evtl. recht bekommen und du zum Einbau besagter Wärmemengenzähler verdonnert. Diie anderen Mieter reiben sich die Hände, sie haben ja einen langfristigen Vertrag mit "Warmmiete".
Auch ich hatte vor 13 Jahren ein 250 Jahre altes Altstadthaus in Stade gekauft. 4 Wohneiheiten.
Da es nur von meiner Frau, mir und unserem Sohn (mit Freundin) bewohnt wurde, habe ich es zum Eifamilienhaus umgewidmet, nur ein E-Zähler (Ersparnis 150 €), nur eine Wasseruhr (-600 € Abwassergrundgebühr), Grundsteuer von 650 € auf 132 € reduziert etc., aber Vorsicht, beim Verkauf und Wiederbelebung der anderen 3 Wohneiheiten können (nichtvorhandene) Parkplatzabgaben vin ca. 45.000 € anfallen.
Bei Deinen 9 Appartments brauchen die denn eine Heizung? Kaninchenställe werden doch auch nicht beheizt.
Übrigens: Blockheizkraftwerke mit ottomotoren können auch mit Gas betrieben werden und der Schornsteinfeger kommt bei einem Gas-Brennwertkessel nur alle 2 Jahre.
Bei Warmmiete von neun Appartments kann sich die IKH melden (Beherbergungsbetrieb).
Die Aussagen der anderen bezüglich Niedertemperaturheizung und Plattenheizkörpern sind richtig, wenn das Haus einigermaßen gedämmt ???? ist. Nicht ganz leicht bei Fachwerkhäusern mit Aussenfassade unter Denkmalschutz. Wenn gut gedämmt, wie hast Du die Duschbäder?? konzipiert? Entlüftung über zentralen wärmetauscher? Ist wegen Schimmelbildung und Wärmerückgewinnung nicht uninteressant.
Hast Du eine WW-Zirkulation? Dann kann evt. die einjährige Legionellenprüfung entfallen (den WW-Speicher unter 400 l halten) und einmel in der Woche über 65 Grad hochfahren. Solarthermie entfällt wohl beim Baudenkmal, oder sieht man das in Koblenz nicht so eng?
Falls weitere Tipps erwünscht, kontaktiere mich.
Griuss Alf
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basi
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von basi »

Hallo Derek

ich bin erst neu hier im Forum, deshalb erst so spät meine Antwort.
Ich habe seit 7 Jahren eine Luft-Wärmepumpe in unserem ca 40 Jahre alten Haus. Zuerst hatten wir Erdwärme in Betracht gezogen, aber die doch erheblichen Bohrkosten haben uns dann doch abgeschreckt. Erdwärmebohrungen sind auch nicht überall möglich / erlaubt. Unsere Heizkörper mussten wir tauschen, da es sich um Uraltmodelle handelte, ebenso die Heizungsrohre (war nur ein Einrohrsystem). Wenn Fussboden- oder Wandheizung möglich ist, ist das natürlich noch effizienter.
Für die Heizung bekommen wir von der ENBW vergünstigten Strom (mit separatem Zähler) der zweimal täglich 1 Stunde abgeschaltet wird (Industriespitzen).
Der Grund für den Heizungswechsel war ausschliesslich mein Wunsch: weg vom ÖL
Unsere Heizungskosten betragen durchschnittlich 1Drittel der Heizungskosten mit ÖL. Die Preise für Öl und Strom haben sich in den letzten 7 Jahren erhöht, aber Strompreise halte ich für eher kalkulierbar.
Die Anlage lässt sich auch über Internet steuern und kontrolliern.
Ich habe nur sehr gute Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
basi
ich verspreche nichts, und das halte ich auch
Range
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von Range »

Nur als Anhang zu meinem vorhergehenden Bericht betreffend E-Sonden WP.
Bei der Umstellung von Oel auf Erdsondenheizung habe ich natürlich vorgängig auch an die Anbringung einer Aussenisolation gedacht. Was da jedoch alles zus. anfällt sprengt jeglichen sinnvollen Kostenrahmen (gem. Offerte), bei mir wären Kosten inkl. WP angefallen von nahezu des halben (1/2) damaligen Erstellungswertes. Zudem haben mich versch. Fachpersonen auf die Verschiebung des Taupunktes im Mauerwerk hingewisen, was zu Schimmelschäden führen kann.
Nach nun 3-monatigem Betrieb der Erdsonden WP inkl. WW ohne zus. Isolation und mit best. Radiatoren bin ich mehr als überrascht. Selbst die vom H-Ing. berechneten Stromkosten werden bei jetziger Hochrechnung (CHF. 1'300) voraussichtlich mehr als bestätigen. Natürlich haben wir noch die kältesten Tage vor uns, würde mich jedoch wieder für die Erd-Sonden WP entscheiden. Zudem bleibt mir der angesprochene Wechsel auf Niedertemp.-Radiatoren als Jocker.


Range (Heinz)
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von Cozumel »

Range hat geschrieben:Nach nun 3-monatigem Betrieb der Erdsonden WP inkl. WW ohne zus. Isolation und mit best. Radiatoren bin ich mehr als überrascht. Selbst die vom H-Ing. berechneten Stromkosten werden bei jetziger Hochrechnung (CHF. 1'300) voraussichtlich mehr als bestätigen. Natürlich haben wir noch die kältesten Tage vor uns, würde mich jedoch wieder für die Erd-Sonden WP entscheiden. Zudem bleibt mir der angesprochene Wechsel auf Niedertemp.-Radiatoren als Jocker.
Was heisst das? Dass Du 1.300 Chf Strom im Jahr bezahlst für die Wärmepumpe?
Range
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Re: Hat jemand Ahnung? Heizung für MFH in Deutschland...

Beitrag von Range »

Hallo Cozumel

Richtig verstanden, das wurde vom H-Ing. grob so berechnet und nach meinem heutigen Verbrauch (3 Monate) hochgerechnet, sollte in etwa hinkommen.
Das ist jedoch nur für Heizung und WW ohne übrigen allgem. Strom, beides zusammen dürfte sich der Ges.Betrag auf das doppelte erhöhen.
Ich habe jedoch bewusst wegen Sperrzeiten d. das EW auf vergünstigten WP Strom verzichtet.

Gruss Range (Heinz)
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