Schule in Denia
-
- activo
- Beiträge: 394
- Registriert: Di 28. Apr 2015, 12:46
- Wohnort: Stuttgart / Denia, Deveses
Re: Schule in Denia
Weil wir nicht mehr 3 Jahre aushalten. Wir werden aber erst mit ihm sprechen. Wenn er das nicht möchte, werden wir es nicht tun. Ich sehe es eher als Chance, wenn es auch anstrengend wird .
-
- activo
- Beiträge: 394
- Registriert: Di 28. Apr 2015, 12:46
- Wohnort: Stuttgart / Denia, Deveses
Re: Schule in Denia
Die internationalen Schulen sind ja nicht zu bezahlen!! Meine Güte, wo soll ich 12.000 Euro pro Jahr hernehmen! Und da ist der Bus noch nicht dabei oder das essen. Also muss er wohl durch und spanisch oder Valencian lernen :-)
Re: Schule in Denia
Ich wäre da auch eher bei Baufred, aber ihr solltet die Entscheidung vielleicht eurem Sohn überlassen, denn der hätte ggf die größte Bürde zu tragen.
Mal eben Spanisch auffrischen und nebenbei den Dorfdialekt lernen, das ist nicht in ein paar Wochen oder Monaten getan. In dem Alter sollte er mitten in der Pubertät sein, verliert auf einen Schlag jeden Vor-Ort-Kontakt zu allen seinen Freunden (WhatsApp Videocall ist nicht das gleiche) und kommt in eine neue Kultur, wo ebenfalls pubertierende Jugendliche ein komisches Idiom sprechen, dem er nicht mächtig ist.
Das akademische Problem beginnt noch zusätzlich, wenn er den Unterrichtsstoff nicht versteht, weil in Valenciano unterrichtet wird. Ich kenne die Inhalte nicht, weil meine noch zur Primaria gehen, aber wenn ich mir vorstelle, Integralrechnung auf valenciano erklärt zu bekommen, oder den Quantensprung.... lieber nicht.
Und davon hängt gewissermaßen der Rest des Lebens ab, denn wenn man das Bachillerato deswegen vergeigt, dann schleppt man das immer mit sich rum.
Und auch hier in Spanien gibt es viele Dinge, die man als Resident kaum aushält. Vielleicht testet ihr das ja auch ein Jahr, und wenn es mit der Schule hier nicht klappt, geht es eben bis zum Abitur zurück nach Deutschland und danach nach Spanien? Ich würde jedenfalls nicht heute schon alle Zelte abbrechen, wenn euer Sohn dadurch eventuell Nachteile hätte.
Mal eben Spanisch auffrischen und nebenbei den Dorfdialekt lernen, das ist nicht in ein paar Wochen oder Monaten getan. In dem Alter sollte er mitten in der Pubertät sein, verliert auf einen Schlag jeden Vor-Ort-Kontakt zu allen seinen Freunden (WhatsApp Videocall ist nicht das gleiche) und kommt in eine neue Kultur, wo ebenfalls pubertierende Jugendliche ein komisches Idiom sprechen, dem er nicht mächtig ist.
Das akademische Problem beginnt noch zusätzlich, wenn er den Unterrichtsstoff nicht versteht, weil in Valenciano unterrichtet wird. Ich kenne die Inhalte nicht, weil meine noch zur Primaria gehen, aber wenn ich mir vorstelle, Integralrechnung auf valenciano erklärt zu bekommen, oder den Quantensprung.... lieber nicht.
Und davon hängt gewissermaßen der Rest des Lebens ab, denn wenn man das Bachillerato deswegen vergeigt, dann schleppt man das immer mit sich rum.
Und auch hier in Spanien gibt es viele Dinge, die man als Resident kaum aushält. Vielleicht testet ihr das ja auch ein Jahr, und wenn es mit der Schule hier nicht klappt, geht es eben bis zum Abitur zurück nach Deutschland und danach nach Spanien? Ich würde jedenfalls nicht heute schon alle Zelte abbrechen, wenn euer Sohn dadurch eventuell Nachteile hätte.
Saludos,
Chris
Chris
Re: Schule in Denia
Da klopf mal auf Holz für die europäische Bildungsfinanzierung. Die Amis würden das hiesige System unter Kommunismus einordnen. Die Schule bis zur 11.ten wird zu 50% von der Gemeinde bezahlt, die sind naturgemäß sehr unterschiedlich finanzkräftig. Arme Gegend = Pech gehabt. Man rechnet so ab $12000,-- / Jahr+Nase für die Publicschools. Die Eltern dort fangen zudem mit dem Sparen fürs Studium sehr früh an, weil da werden eher 20-40 Tsd/Jahr aufgerufen. Plus Wohnen und Essen natürlich. Ref https://de.m.wikipedia.org/wiki/Studien ... en_Staaten Krankenversicherung für alle ist da übrigens auch Teufelszeug wie man hört und liest...
Gruß // Housecat
- baufred
- especialista
- Beiträge: 2689
- Registriert: Fr 18. Jun 2010, 17:24
- Wohnort: Wolfsburg/San Fulgencio Urb. La Marina
Re: Schule in Denia
... mal ein erster Info-Schock für den 'Junior' - zur Eingewöhnung in Spanisch ... na ja, notfalls hilft auch hier 'deepL' ...
>> https://www.estudia-en-espana.com/estud ... en-espana/
... generelle Info > unten in der HP Übersicht der spanischen Universitäten > Link anklicken zeigt die Uni und deren Fachrichtungen ..
>> https://www.estudia-en-espana.com/mapa-del-sitio/
>>>> am Rande - Info zur HP > ist ein Anbieter für kostenpflichtige Kurse zu Anerkennungs-Zertifikate für ausl. Studenten, die ein Studium in Spanien beginnen wollen ...
... dazu: spaßeshalber habe ich mal vor einigen Jahren in Elche den Campus der Uni 'Miguel Hernández' besucht, um ein paar Infos zu Sprachtandems D-Sp mit dortige Studenten vom Koordinator zu erhalten ... leider war Deutsch nicht so im Focus ... aber die Uni selber ist schon modern aufgestellt und macht organisatorisch 'nen guten Eindruck ...
... also, schlaft noch einmal ein paar Nächte drüber für eine mögliche Entscheidungsvariante ...
>> https://www.estudia-en-espana.com/estud ... en-espana/
... generelle Info > unten in der HP Übersicht der spanischen Universitäten > Link anklicken zeigt die Uni und deren Fachrichtungen ..
>> https://www.estudia-en-espana.com/mapa-del-sitio/
>>>> am Rande - Info zur HP > ist ein Anbieter für kostenpflichtige Kurse zu Anerkennungs-Zertifikate für ausl. Studenten, die ein Studium in Spanien beginnen wollen ...
... dazu: spaßeshalber habe ich mal vor einigen Jahren in Elche den Campus der Uni 'Miguel Hernández' besucht, um ein paar Infos zu Sprachtandems D-Sp mit dortige Studenten vom Koordinator zu erhalten ... leider war Deutsch nicht so im Focus ... aber die Uni selber ist schon modern aufgestellt und macht organisatorisch 'nen guten Eindruck ...
... also, schlaft noch einmal ein paar Nächte drüber für eine mögliche Entscheidungsvariante ...
Saludos -- baufred --
Re: Schule in Denia
Bekannte von uns sind vor Jahren mit ihrem 11-jährigen Sohn nach Spanien gegangen. Er hat sich schnell und gut eingelebt. Hatte aber in Deutschland schon alle möglichen Spanischkurse gemacht, da die Auswanderung schon längere Zeit fest stand. Sie und auch die Schule hatten damals einstimmig gesagt, daß es vom Alter her gerade an der Grenze war.
Ein 14-jähriger hat es da m.E. schon wesentlich schwerer. Er ist ein Teenager und das ist sowieso schon ein schwieriges Alter. Des weiteren wird er hier von "vorne" anfangen müssen. D.h. nicht nur einen neuen Freundeskreis aufbauen sondern auch mit Rückschlägen umgehen lernen. Da er eine Klasse übersprungen hat und somit sehr gut in der Schule sein wird, steht er in der Schule sozusagen auf der Sonnenseite. Wie kann eine sich entwickelnde Persönlichkeit damit umgehen, hier zu den schlechten Schülern zu gehören, zumindest am Anfang. Kann man vergleichen mit Auswanderen, die in Deutschland Führungspositionen hatten und hier als Hilfskraft anfangen müssen...
Dem Kind zuliebe und besonders aus Verantwortungsbewußtsein, würde ich mit der Auswanderung noch warten. Drei Jahre gehen schnell vorbei. Oder, wenn Ihr es nicht mehr aushaltet, warum auch immer, gibt es vielleicht auch Großeltern oder andere Familienmitglieder, die sich Eures Sohnes annehmen annehmen könnten.
Ein 14-jähriger hat es da m.E. schon wesentlich schwerer. Er ist ein Teenager und das ist sowieso schon ein schwieriges Alter. Des weiteren wird er hier von "vorne" anfangen müssen. D.h. nicht nur einen neuen Freundeskreis aufbauen sondern auch mit Rückschlägen umgehen lernen. Da er eine Klasse übersprungen hat und somit sehr gut in der Schule sein wird, steht er in der Schule sozusagen auf der Sonnenseite. Wie kann eine sich entwickelnde Persönlichkeit damit umgehen, hier zu den schlechten Schülern zu gehören, zumindest am Anfang. Kann man vergleichen mit Auswanderen, die in Deutschland Führungspositionen hatten und hier als Hilfskraft anfangen müssen...
Dem Kind zuliebe und besonders aus Verantwortungsbewußtsein, würde ich mit der Auswanderung noch warten. Drei Jahre gehen schnell vorbei. Oder, wenn Ihr es nicht mehr aushaltet, warum auch immer, gibt es vielleicht auch Großeltern oder andere Familienmitglieder, die sich Eures Sohnes annehmen annehmen könnten.
- Rockcrunsher
- apasionado
- Beiträge: 647
- Registriert: Di 12. Jun 2018, 08:36
- Wohnort: Ulm/Esslingen/Oliva
- Kontaktdaten:
Re: Schule in Denia
Meine unbedeutende Meinung dazu:
Das würde ich nie und nimmer machen.
Meine Eltern sind, als ich 10 Jahre alt war, von Düsseldorf nach Kuchen an der Fils gezogen. Also von NRW nach BW ... also von Deutschland nach Deutschland
Es war ein Drama ... obwohl ich in Düsseldorf immer eine 1 in Deutsch hatte (mein Vater war beim Droste Verlag Schriftsetzer und Korrektor), habe ich in Kuchen eine 5 nach der anderen eingefahren. Und wenn sich nicht der Rektor (der glücklicherweise aus Köln kam) eingeschaltet hätte und den Klassenlehrer zur Sau gemacht hätte, dann wäre es auch dabei geblieben...der hatte nämlich seine Diktate im schönsten schwäbischen Slang präsentiert.
Mit anderen Worten, wenn es schon innerhalb Deutschlands ambitioniert ist, dann würde ich nie ohne phantastische Sprachkenntnisse das Land wechseln.
Was haltet ihr nicht aus für die nächsten 3 Jahre ... unsere Ampelregierung?, unsere Bürokratie?, die Inflation? Keines der Argumente ergibt ein besseres Bild in Spanien.
Wegen einer "Flucht" die Chancen eures Kindes zu gefährden ... das würde ich mir noch mal kräftig überlegen.
Das würde ich nie und nimmer machen.
Meine Eltern sind, als ich 10 Jahre alt war, von Düsseldorf nach Kuchen an der Fils gezogen. Also von NRW nach BW ... also von Deutschland nach Deutschland
Es war ein Drama ... obwohl ich in Düsseldorf immer eine 1 in Deutsch hatte (mein Vater war beim Droste Verlag Schriftsetzer und Korrektor), habe ich in Kuchen eine 5 nach der anderen eingefahren. Und wenn sich nicht der Rektor (der glücklicherweise aus Köln kam) eingeschaltet hätte und den Klassenlehrer zur Sau gemacht hätte, dann wäre es auch dabei geblieben...der hatte nämlich seine Diktate im schönsten schwäbischen Slang präsentiert.
Mit anderen Worten, wenn es schon innerhalb Deutschlands ambitioniert ist, dann würde ich nie ohne phantastische Sprachkenntnisse das Land wechseln.
Was haltet ihr nicht aus für die nächsten 3 Jahre ... unsere Ampelregierung?, unsere Bürokratie?, die Inflation? Keines der Argumente ergibt ein besseres Bild in Spanien.
Wegen einer "Flucht" die Chancen eures Kindes zu gefährden ... das würde ich mir noch mal kräftig überlegen.
Liebe Grüße
Rockcrunsher
Rockcrunsher
-
- activo
- Beiträge: 394
- Registriert: Di 28. Apr 2015, 12:46
- Wohnort: Stuttgart / Denia, Deveses
Re: Schule in Denia
Mein Sohn hat abgelehnt!! Wir haben gerade eben mit ihm gesprochen und er mit allem von Euch Gesagten argumentiert. Also werden wir ihm zu Liebe noch die 3 Jahre warten. Ungerne, aber natürlich habt ihr alle recht. Wir warten nur schon so lange und uns geht allmählich die Luft aus. Er ist unser drittes Kind, haben viele Jahre echt gebuckelt. Kinder, beide immer arbeitend, wirklich immer, nicht einmal eine Babypause hatte ich und uns gefällt es einfach besser in Spanien. Aber ich höre auf zu jammern und bedanke mich aufrichtig für eure Anteilnahme. Das Forum hat mir schon viel gehlfen. Als ich die Preise der internationalen Schulen gesehen habe, wars eigentlich eh schon entschieden. Und die Entfernung zu den Schulen.
3 Jahre werden wir hinbekommen. Mein Mann haut vielleicht etwas ehr ab, er bräuchte nur eine Arbeit in Spanien, wo wir wieder beim nächsten Thema wären ... also wenn jemand eine Job für ihn hat, bitte melden
3 Jahre werden wir hinbekommen. Mein Mann haut vielleicht etwas ehr ab, er bräuchte nur eine Arbeit in Spanien, wo wir wieder beim nächsten Thema wären ... also wenn jemand eine Job für ihn hat, bitte melden