Julekeil hat geschrieben: ↑Mi 21. Feb 2024, 14:32
Mein Nachbar musste im Dezember ca. 10.000 qm Mandelbäume niedermachen und verbrennen. XYLELLA, das Feuerbakterium
Jetzt ist meine Aussicht im wahren Wortsinn "getrübt".
Schön, dass es noch Mandelbäume gibt, die Blüte ist ja ein Markenzeichen der Costa Blanca.
Saludos
Sabine
Du hast Eigentum in Elche. Die Karte mit der Ausbreitung des Xylella-Bakteriums, die ich weiter oben gezeigt habe, stammt aus dem Jahr 2018. Ich wollte euch nicht verschrecken, aber wie du selbst bemerkt hast, nimmt das Bakterium einen immer größeren Raum ein - es verbreitet sich weiter - trotz der radikalen Gegenmaßnahmen.
Diese
KARTE stammt aus dem Jahr 2021 und zeigt die abgegrenzende Zone für Xylella fastidiosa subspecies multiplex in der Comunitat Valenciana am
12/07/2021.
Quelle.
Seitdem hat sich das Bakterium noch weiter ausgebreitet... Wir sind lange noch nicht am Ende.
Copyright hin und her, ich denke, der Text ist von allgemeinem Interesse, deshalb veröffentliche ich ihn auf eigene Verantwortung. Ich habe schon oft geschrieben, dass ich mitten in der Natur lebe, Kilometer von jeglicher menschlichen Siedlung entfernt. Und ihr dürft mir glauben, dass ich sehe, was mit unserer Natur los ist... Wir schaffen uns selbst ab! Aber die Problematik wird ja nicht an die große Glocke gehängt. 
Etwas POSITIVES gibt es jedoch zu berichten. Das Bakterium schädigt nicht die Früchte (und auch nicht die Menschen/Verbraucher), aber die Bäume (und die infizierten Pflanzen) produzieren immer weniger Früchte. Sie haben einfach keine Kraft mehr und vertrocknen von innen heraus.
Agrométodos hat geschrieben:Xylella fastidiosa wird von der Europäischen Union als einer der wichtigsten Quarantäneerreger eingestuft. Es handelt sich um ein Bakterium, das je nach Unterart verschiedene Wirtspflanzen mit unterschiedlichem Grad an Pathogenität befällt. Das Bakterium wird durch infiziertes Pflanzenmaterial und durch Insektenvektoren verbreitet, die sich vom Xylem der Wirtspflanze ernähren. Das Bakterium befindet sich im Xylem der Pflanzen und vermehrt sich im Inneren der Gefäße, wo es diese verstopft und den Saftfluss verhindert.
Dieses gefürchtete Bakterium kann den Oliven- und Mandelbaumplantagen in unserem Land schweren Schaden zufügen. In diesem Sinne wurde der spanische Notfallplan mit dem Hauptziel verabschiedet, die Einschleppung und Verbreitung des Bakteriums in unserem Land zu verhindern. Außerdem wurden ein nationales Erhebungsprotokoll zur Früherkennung, ein Ausrottungsprogramm, das Maßnahmen für den Fall der Entdeckung von Ausbrüchen vorsieht, und Verbreitungskampagnen zur Verbreitung von Informationen und zur Sensibilisierung für die Bekämpfung und Kontrolle von Xylella fastidiosa durchgeführt.
Außerdem wurde eine Reihe von Forschungsprojekten, u. a. von AINIA, zur Erkennung, Kontrolle und Bekämpfung dieses Schädlings eingeleitet. Es werden auch automatisierte Systeme zur Überwachung der Pflanzen eingeführt. Dazu werden die hyperspektrale und thermische Fernerkundung sowie nachhaltigere und natürliche Biokontrollsysteme zur automatischen Erkennung von Symptomen eingesetzt.
Dieses Bakterium gelangte über Süditalien nach Europa und über die Balearen nach Spanien, wo es dank des nationalen Untersuchungsprotokolls in der Gemeinschaft Madrid, der Gemeinschaft Valencia und Andalusien nachgewiesen wurde. Die aktuelle Situation des Bakteriums stellt sich wie folgt dar:
- Balearen: Das gesamte Gebiet gehört zu einer einzigen infizierten Zone, wie in der neuen Durchführungsverordnung (EU) 2020/1201 der Kommission vom 14. August 2020 (ANHANG III, TEIL C) festgelegt.
- Gemeinschaft Madrid: Das Bakterium wurde in einem einzigen Olivenbaum nachgewiesen, die Tilgungsstrategie wurde angewandt und die Ergebnisse der nachfolgenden Probenahmen haben keine neuen positiven Ergebnisse für das Bakterium ergeben.
- Andalusien (Almeria): Das Bakterium wurde in einer Zierpflanzengärtnerei nachgewiesen, in der das Wirtspflanzenmaterial beseitigt wurde. Nachdem in dem Gebiet seither (mehr als drei Jahre) keine neuen positiven Befunde festgestellt wurden, gilt das Bakterium für alle Zwecke als getilgt.
- Comunidad Valenciana: Dies ist die Region mit der höchsten Inzidenz auf der Halbinsel. In dieser AUtonomen Region sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen, die zeigen, dass sich diese unheilbare Krankheit in der Comunidad Valenciana weiter ausbreitet:
- Die in diesem Jahr durchgeführte Beprobung der Insektenvektoren von Xylella fastidiosa zeigt, dass die erwachsene Population zugenommen hat.
- Die abgegrenzte Zone umfasste 128.003 ha und hat sich nach den Ergebnissen der Erhebungen 2020 um fast 6 % (mehr als 7.000 ha) auf 135.305 ha vergrößert, wovon 63 Gemeinden betroffen sind.
- Ein erster positiver Fall dieses Erregers wurde außerhalb der Provinz Alicante, in der valencianischen Gemeinde Villalonga in der Region La Safor, festgestellt.
Aus all diesen Gründen ist es notwendig, weiterhin Maßnahmen zur Aufklärung, zur Notfallplanung, zur Überwachung und zur Tilgung durchzuführen, um die Ausbreitung dieses Erregers in unserem Gebiet zu verhindern.
