Bitte nicht füttern!
- Oliva B.
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Bitte nicht füttern!
Egal ob auf Sylt, Mallorca, in Roses oder nun auch in Calp - gegen die immer stärker um sich greifende Möwenplage wird mit einem konsequenten Fütterverbot und der Meldung von Nistplätzen vorgegangen. Da Möwen gern auf Dachterrassen oder Flachdächern brüten, um sich so vor ihren natürlichen Feinden zu schützen, sollen sie von dort vertrieben werden. Die Anwohner werden gebeten, die Nistplätze auf ihren Häusern bei der Ortspolizei melden.
Möwen gehören zum Lokalkolorit der Mittelmeerstrände wie Meeresrauschen, Sonne und Wasser. Doch wenn Möwen sich ungeniert zwischen den Badegästen bewegen und nach Futter suchen, wenn Wanderer auf dem Peñon de Ifach auf ihrem Kot ausrutschen, dann werden Beschwerden laut. Viele Menschen stört das Möwengeschrei oder sie haben Angst vor Krankheitsüberträgern.
Ayuntamiento und Landesumweltamt wollen gemeinsam die Plage in den Griff bekommen. Die intelligenten Vögel, die gern in Abfallbehältern und auf Mülldeponien ihre Nahrung suchen, werden zumindest in Calp wieder lernen müssen, Kerbtiere und Mäuse zu jagen oder sich mit ihrer ökologischen Rolle zufrieden zu geben, um im Strandgut nach Nahrung zu suchen.[/color]
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: Bitte nicht füttern!
Als wir gestern in der Bucht von La Fustera unser Foren-Picknick veranstaltet haben (ca. 3 km vor Calpe gelegen), konnten wir von einer "Möwenplage" weit und breit nichts feststellen. Ich hatte auch zuvor in Calp nicht gerade das Gefühl, von Möwen bedrängt zu werden.
Alles nur Panikmache oder bloß eine unnütze Kampagne in Krisenzeiten, in denen es wichtigere Verwendungsmöglichkeiten für vereinnahmte Steuergelder geben sollte...
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Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: Bitte nicht füttern!
"Viele Menschen stört das Mövengeschrei".....
das ist ja wie der Urlauber in Bayern der sich beschwert, dass eine Kuh Muuuuuuh ruft.
Möwen und Meer sind untrennbar und wir Menschen machen den Fehler. Zum Einen haben wir mal angefangen die Möwen, welche sich gut selber ernähren konnten durch Futter anzulocken und vielleicht auch ein bisschen der eigenen Verantwortung zu entheben. Zum Anderen haben wir Menschen uns so unsagbar von unserem eigenen Lebensraum, der Erde und Natur entfernt, dass es wirklich erschreckend ist, wenn ein Tierlaut ein Störlaut wird.
Jetzt wollen wir die Möwen umbringen, die Angst der Menschen. Also doch ein Menschen - und kein Tierproblem. Lösung: Möwen müssen weg.
Dem Menschen ist es doch ähnlich ergangen, er wurde durch Fütterung in Sozialstaaten seiner eigenen Verantwortung zum Erhalt des eigenen Lebensumfeldes und seiner Ernährung immer mehr entfremdet. Und nun?
Nordseekrabbe
das ist ja wie der Urlauber in Bayern der sich beschwert, dass eine Kuh Muuuuuuh ruft.
Möwen und Meer sind untrennbar und wir Menschen machen den Fehler. Zum Einen haben wir mal angefangen die Möwen, welche sich gut selber ernähren konnten durch Futter anzulocken und vielleicht auch ein bisschen der eigenen Verantwortung zu entheben. Zum Anderen haben wir Menschen uns so unsagbar von unserem eigenen Lebensraum, der Erde und Natur entfernt, dass es wirklich erschreckend ist, wenn ein Tierlaut ein Störlaut wird.
Jetzt wollen wir die Möwen umbringen, die Angst der Menschen. Also doch ein Menschen - und kein Tierproblem. Lösung: Möwen müssen weg.
Dem Menschen ist es doch ähnlich ergangen, er wurde durch Fütterung in Sozialstaaten seiner eigenen Verantwortung zum Erhalt des eigenen Lebensumfeldes und seiner Ernährung immer mehr entfremdet. Und nun?
Nordseekrabbe