Wohnwagen suchen die Küstenzonen der Provinz heim
Ich gebe den Artikel mit eigenen Worten wieder, in dem mehr oder weniger unterschwellig die Invasion der Wohnmobile im Winter aufs Korn genommen wird.
- Unaufhaltsam fallen in der ruhigen Nebensaison von November bis März Camper-Karawanen in Spanien ein: Franzosen, Holländer, Briten, Deutsche, Schweden, vorwiegend Rentner, ausgestattet mit einer Landkarte und einem Reiseführer, um auch noch die geheimsten Winkel zu entdecken. Sie alle suchen ihren Platz an der Sonne (natürlich den besten), und fahren problemlos mit ihren riesigen Fahrzeugen direkt bis ans Meer, wo sie in einigen Buchten die besten Plätze belegen und dort Tage, Wochen oder sogar Monate verbringen.
Zu den beliebtesten Zielen gehören El Campello und Torrevieja. Zum Beispiel an der Punta del Salaret, privilegierter Aussichtspunkt an der Felsenküste, wo allein die tosenden Wellen für ein einzigartiges Spektakel sorgen, findet man die Wohnmobile in erster Meereslinie aufgereiht, unweit der Playa de los Locos und der Stadt Torrevieja, wo sich ihre Besitzer versorgen können und große Stellflächen und Themenrestaurants finden, die in der Winterzeit kaum frequentiert werden. Und die „guten Spanier, die nicht stören, dürfen um die Fahrzeuge herum gehen“.
Es gibt noch weitere "Kolonien" dieser Art entlang des Kanals von La Mata, entweder direkt am Meer oder auf öffentlichen Plätzen. Manche Camper bevorzugen die Sicherheit der Außenparkplätze oder die Straßen von Torrevieja, wo “diese Kombination von Lifestyle und Tourismus wuchert“.
El Campello ist ebenfalls ein beliebtes Ziel für Dauercamper, auch für Durchreisende nach Portugal, dort ist es das Gebiete am Río Seco. Vor Jahren konnten die Besitzer ihre Wohnmobile noch direkt an der Mündung parken, aber nach der Schließung der Zufahrten reihen sich nun Dutzende von Fahrzeuge entlang eines Weges am selben Fluss auf, nur etwa 300 Meter vom Meer entfernt.
Auf Fotos der Online-Zeitung werden Überwinterer vorgeführt, beispielsweise wie eine Frau einer anderen vor dem Wohnwagen die Haare frisiert (O-Text: sie geht ihrer Arbeit als Friseurin nach), zeigen wie Langzeiturlauber vor dem Wohnmobil an ihrem Campingtisch sitzen oder inmitten der Fahrzeuge ihre „Glieder in der Sonne räkeln“, oder Wohnmobile, die ganze Straßenzüge für sich beanspruchen.
Dabei handelt es sich keinesfalls um Billigtouristen. Die Wohnmobile sind mit allem Komfort ausgestattet, kosten bis zu 150.000 Euro und haben teilweise Fahrräder oder Motorräder auf dem Gepäckträger.
Die logische Frage stellt sich, wie viel die Langzeitcamper demnächst für ihre Freiheit berappen müssen.