Ich lehne mich hiermit weit aus dem Fenster, habe Folgendes aus tierärztlichen Fachbüchern und lasse dabei das, was nur ein TA machen kann mal weg.
Zuvor: Das heute übliche Rattengift ist ein Cumarin-Derivat. (In Waldmeister enthalten und für den "frischen" Geruch des Heus verantwortlich - also "was Pflanzliches"

)
Es hemmt im Körper Vit. K, das eine Rolle bei der Blutgerinnung spielt.
Deshalb ist Marcumar das übliche "Blutverdünnungsmittel".
Es wirkt erst nach Tagen, wenn der körpereigene Vit.K Vorrat aufgebraucht ist. Vitamin K ist demzufolge ein Antidot.
Empfehlung: Falls möglich, den Hund zum Erbrechen bringen - kann meist nur der Tierarzt mit Apomorphin.
Ansonsten: Bei jedem Verdacht,
spätestens bei den ersten Blutungen:
Zuerst 3-5 Tropfen (mg) pro Kilogramm Hund zusammen mit etwas
fettigem Futter geben, danach 2Tr./kg zweimal täglich
Vitamin K kann man oral nicht überdosieren, auch bei Injektionen (die dann - besonders bei fortgeschrittenen Fällen - der Tierarzt macht) ist der Hund weniger empfindlich (Blutbild) als der Mensch.
So schnell wie möglich zum Tierarzt.
Vitamin K heißt in D z.B. Konakion (R), leider rezeptpflichtig
Früher gab es das auch in kleinen Flaschen, heute nur noch in Ampullen (10mg in 1ml), 5 Stück/ Packung
Diese Lösung für Injektionen eignet sich auch zum Trinken.
Für einen 10kg-Hund bräuchte man für die ersten 2 Tage: zunächst 50 mg - also die volle Packung, dann 4 Ampullen /Tag.
Mit zwei Packungen für den Notfall sollte man also ausreichen - dann sollte man aber auch beim TA sein.