Ich habe mich auch lange dagegen gewehrt. Als mich im letzten Jahr mein Deutschschüler fragte, ein junger Mann mit zwei Ingenieurtiteln, ob ich kein Smartphone besitze, hat er mich mitleidig angeschaut als ich verneinte und gemeint, diese Rückständigkeit hätte er nicht von mir erwartet. Ich kam mir vor wie eine Hinterwäldlerin.
Inzwischen kann ich bestätigen, er hatte Recht. Und du, Rainer, hast tatsächlich einen Entwicklungsfortschritt verpasst. Ein Navi brauche ich nicht mehr. Ich benutze dafür das Smartphone. Mache ich unterwegs in einen Ort Halt, informiere ich mich während der Fahrt, was es da Interessantes gibt, wo es ein nettes Café gibt etc.
Ausarbeitungen, egal welcher Art, mache ich mit dem Smartphone nicht. Dafür habe ich zu Hause mein komfortables Laptop, das alle Programme hat, die ich benötige.
Unterwegs mache ich Schnappschüsse und schicke sie über Whatsapp weiter und freue mich auch über jede Kurznachricht meiner Freunde und Familie. Man muss nicht immer stundenlang telefonieren, um in Kontakt zu bleiben, eine kurze Message tut es auch, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Der Vorteil des Smartphones? Für
mich sind das Whatsapp, Emails, Internet, Navigation, Terminkalender, Adressbuch mit allen Kontaktdaten usw. Für viele andere Nutzer steht Facebook an erster Stelle. Ach ja, telefonieren kann man auch noch mit dem Ding.
Durch diese unübersehbaren Vorteile geraten jedoch viele Nutzer in eine Abhängigkeit. Sie sind nicht mehr in der Lage, ihr Smartphone aus den Augen lassen und reagieren bei jedem Geräusch oder Klingelton wie eine Mutter auf das Weinen ihres neugeborenen Babys. Das ist jedoch ein anderes Thema, aber ein gravierendes Problem, vor dem man nicht die Augen verschließen kann.