Kipperlenny spricht Pyrophyten an, also Pflanzen, die ein zeitweiliges Feuer zu Vermehrung brauchen oder einen Standortvorteil daraus gewinnen.Kipperlenny hat geschrieben: Und in Nationalparks (ab einer gewissen Größe) etc. kann man dann ein natürliches Feuer auch ruhig mal brennen lassen. Dafür sind die Nationalparks hier an der CB aber natürlich viel zu klein.
Zu den letzteren zählt die Korkeiche: Sie ist recht unempfindlich gegen Feuer aber hat es als lichtbedürftiger Baum gern, wenn die lästige schattengebende Konkurrenz abgefackelt wird.
Womit wir über die Korkeiche zum Korken kommen:
Kork als Korkenmaterial ist noch nicht sehr alt: Erst seit ca. 350 Jahren für moussierende Weine, erst seit 250 Jahren für andere Weine.
Da das Material aus Portugal oder dem südwestlichen Spanien beschafft werden musste, waren die Kosten relativ hoch. neben der Tatsache, dass es zunächst kein gleichwertiges Verschlussmaterial gab, spielte der Preis aber auch eine Rolle: Ein guter Wein muss einen Korken haben.
Natürlich hatte der Korken auch Nachteile: Bis zu 10% des Weines "verkorken".
Trotzdem gelten (galten?) die inzwischen entwickelten alternativen Verschlüsse: Kunststoffkorken, Schraubverschluss oder Kronkorken eher als Hinweis auf einen billigen Wein.
Vor zwei Wochen schenkten wir (hier in D) einer Freundin zum Geburtstag zwei Flaschen recht guten spanischen Wein. Obwohl im eher hochpreisigen Bereich angesiedelt, hatte dieser Wein einen Schraubverschluss. Da kommt man schon ins Grübeln- nachher denkt die Freundin:"Naja, sehr toll kann der ja nicht sein, - bei einem Schraubverschluss".
Es war ein Verdejo aus Rueda - und die sind ja sehr empfindlich bezüglich der Oxidation, also ist alles besser als ein Naturkork.
Aber das hat sich ja noch nicht so rum gesprochen.
Was denkt ihr über den Korken aus Kork? Ich denke bei uns älteren Semestern ist der irgendwie noch als Gütenachweis verankert - aber wohl unberechtigt.