Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

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Josefine
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Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von Josefine »

;-)

Ich nehme mal Rainers Kommentar zum Anlass für diesen Thread:
rainer hat geschrieben: Kann es denn noch irgendetwas forum-relevantes geben, das in all den Jahren nicht irgendwann schon thematisiert wurde? ;-)
Wäre vielleicht mal interessant, was Ihr Euch in den vielen Jahren der Spanien-Aufenthalte alles so angeschaut habt und darüber mal berichtet (gerne mit Fotos). Es sind immer dieselben Leute, die über Spaniens schöne Orte und Gegenden etwas schreiben oder von anderen Regionen Deutschlands, Europas und der Welt. ;-)

Wie ist das denn bei den anderen Teilzeit-Residenten im Rentenalter von 60+ ?

Immer nur das Spanien-Domizil ansteuern und dann sol y playa oder mit dem Hund spazieren gehen und danach wieder zurück nach D in die gewohnte Umgebung? Oder machen die Spanien-Langzeiturlauber in diesem Forum auch mal irgendwelche Reisen (von Spanien oder von Deutschland aus)?

Erzählt doch mal darüber! :)
Gruß Josefine :)
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hundetraudl
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Re: Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von hundetraudl »

Nun wir waren letztes Jahr in Kanada. Basi hat einen Reisebericht gemacht, es hat nur wenige interessiert. Also :-?
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. (Ringelnatz)
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Sunwind
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Re: Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von Sunwind »

Warum Josefine - ich denke das ist hier das Costa Blanca Forum ?
Gruß
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Oliva B.
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Re: Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von Oliva B. »

@ Josefine,

Eine interessante Frage hast du da gestellt!

Man könnte von der geringen Zahl aktiver Mitglieder, die auch Reiseberichte verfassen, darauf schließen, dass
  • - sich viele Teilzeit-Residenten und Residenten nicht groß von ihrem Alterssitz entfernen,
    - viele keine Ambitionen haben, ihre persönlichen Erlebnisse mit anderen zu teilen,
    - die Arbeit scheuen (denn ohne Zweifel sind Reiseberichte äußerst arbeitsintensiv),
    - grundsätzlich keine Lust haben, sich aktiv am Forum zu beteiligen. Die "stillen Genießer"!
Schade, dass es meistens dieselben sind, die anerkennende Worte für die Arbeit anderer übrig haben. :?
Allerdings zeigt Zahl der Zugriffe ein großes Interesse an unserer "Reise-Rubrik".

Der Kreis der aktiven Reiseberichterstatter in unserem Forum ist sehr klein. Deshalb sollte man diese Leistung auch einmal lobend erwähnen.
Zu diesen Ausnahmen gehörst du, Akinom, Atze, basi, Citronella, Deniamartin, girasol, maxheadroom, nixwielos, pichichi, sol und ville. Vielen Dank euch allen. =D>

Allerdings kann ich auch viele Langzeiturlauber verstehen, die im ständigen Spagat zwischen Deutschland und Spanien hin- und herreisen. Die sind vielleicht wirklich froh, in Spanien nur noch "sol y playa" zu genießen, bevor sie sich wieder auf den Rückweg begeben.
Ich kann mich selbst noch gut an die Zeiten erinnern, als wir hier noch unsere Urlaube verbrachten und nur hin und wieder auf der Hin- oder Rückreise Zeit fanden, ein wenig mehr von der Ibrischen Halbinsel zu entdecken.

Ich könnte noch viele Berichte beisteuern (ich habe es öfter versprochen, doch leider hat es nur selten geklappt :-( ). Leider fehlt neben der Arbeit fürs Forum und meiner eigentlichen Arbeit die Zeit dafür.

@ hundetraudl

Ich finde nicht, dass man bei 49 Antworten (auch wenn die eigenen mitgerechnet werden) von geringem Interesse sprechen kann - und über 1.700 Zugriffe sagen auch etwas anderes aus.

Leider scheint es so, dass viele das Forum als kostenlose Informationsquelle mit Feuilletonteil betrachten! Wir müssen diese Tatsache wohl als gegeben hinnehmen.
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Oliva B.
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Re: Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von Oliva B. »

Sunwind hat geschrieben:Warum Josefine - ich denke das ist hier das Costa Blanca Forum ?
Gruß

Ist das ein Grund, keinen Blick über den Tellerrand zu werfen? :)
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maxheadroom
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Re: Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
wie man so schoen sagt " just my 5 cent" (da muss mir noch eine passende spanische Formulierung einfallen :lol: ) es ist ja jeder verschieden, mich hat immer schon eine gewisse Neugier auf jenes was wohl hinter der nächsten Strassenecke sich befindet befallen , sobald ich mal ausser meiner gewohnten Umgebung war, zeit meines Lebens habe ich noch nie einen Urlaub nur mit Strandliegen oder ähnlichem verbracht. Ich glaube diese Dinge muessen einem angeboren sein , oder wie man heute sagen wuerde genetische Programierung sein ;) Natuerlich sehe ich auch ein das mancher einfach mal blos die Seele inclusive der Fuesse baumeln lassen will, aber mir geht ´s dann immer so nach längstem einen Tag will ich mal schauen was es sonst noch gibt, denn hier bin ich ja sowieso und es ist tatsächlich so , schön ist es auch anderswo. Auf zig Touren nach Spanien habe ich auch jedesmal einen anderen Schlenker gemacht , natuerlich ist da nicht jedesmal irgendwas tolles oder echt berichtenwertes dabei :mrgreen: Aber ich kenn auch aus meinem Bekanntenkreis zig Leutchen die sich scheuen einmal eingeschlagene Wege zu verlassen, deswegen sehe ich es gelassen wenn nicht jeder einfach so in der Gegend auf Entdeckung gehen will, aber irgendwie bedauerlich auch wenn nicht hinter jeder Kurve was tolles lauert.
Wobei mir gerade beim tippseln doch in meinem Biocomputer eine schoene Parabel über des Leben und was man mit ihm anstellen kann von einem meiner vielen Lieblingsdichtern in den Sinn kommt ;) und damit solle dann auch gut sein >:) >:)

Es ging ein Mann im Syrerland,
Führt' ein Kamel am Halfterband.
Das Tier mit grimmigen Gebärden
Urplötzlich anfing, scheu zu werden,
Und tat so ganz entsetzlich schnaufen,
Der Führer vor ihm mußt' entlaufen.
Er lief und einen Brunnen sah
Von ungefähr am Wege da.
Das Tier hört er im Rücken schnauben,
Das mußt' ihm die Besinnung rauben.
Er in den Schacht des Brunnens kroch,
Er stürzte nicht, er schwebte noch.
Gewachsen war ein Brombeerstrauch
Aus des geborstnen Brunnens Bauch;
Daran der Mann sich fest tat klammern,
Und seinen Zustand drauf bejammern.
Er blickte in die Höh', und sah
Dort das Kamelhaupt furchtbar nah,
Das ihn wollt oben fassen wieder.
Dann blickt er in den Brunnen nieder;
Da sah am Grund er einen Drachen
Aufgähnen mit entsperrten Rachen,
Der drunten ihn verschlingen wollte,
Wenn er hinunterfallen sollte.
So schwebend in der beiden Mitte
Da sah der Arme noch das Dritte.
Wo in die Mauerspalte ging
Des Sträuchleins Wurzel, dran er hing,
Da sah er still ein Mäusepaar,
Schwarz eine, weiß die andere war.
Er sah die schwarze mit der weißen
Abwechselnd an der Wurzel beißen.
Sie nagten, zausten, gruben, wühlten,
Die Erd' ab von der Wurzel spülten;
Und wie sie rieselnd niederrann,
Der Drach im Grund aufblickte dann,
Zu sehn, wie bald mit seiner Bürde
Der Strauch entwurzelt fallen würde.
Der Mann in Angst und Furcht und Not,
Umstellt, umlagert und umdroht,
Im Stand des jammerhaften Schwebens,
Sah sich nach Rettung um vergebens.
Und, da er also um sich blickte,
Sah er ein Zweiglein, welches nickte
Vom Brombeerstrauch mit reifen Beeren;
Da konnt' er doch der Lust nicht wehren.
Er sah nicht des Kameles Wut,
Und nicht den Drachen in der Flut,
Und nicht der Mäuse Tückespiel,
Als ihm die Beer' ins Auge fiel.
Er ließ das Tier von oben rauschen,
Und unter sich den Drachen lauschen,
Und neben sich die Mäuse nagen,
Griff nach den Beerlein mit Behagen,
Sie däuchten ihm zu essen gut,
Aß Beer auf Beerlein wohlgemut,
Und durch die Süßigkeit im Essen
War alle seine Furcht vergessen.

Du fragst: Wer ist der töricht Mann,
Der so die Furcht vergessen kann?
So wiß, o Freund, der Mann bist du;
Vernimm die Deutung auch dazu.
Es ist der Drach im Brunnengrund
Des Todes aufgesperrter Schlund;
Und das Kamel, das oben droht,
Es ist des Lebens Angst und Not.
Du bist's, der zwischen Tod und Leben
Am grünen Strauch der Welt muß schweben.
Die beiden, so die Wurzel nagen,
Dich samt den Zweigen, die dich tragen,
Zu liefern in des Todes Macht,
Die Mäuse heißen Tag und Nacht.
Es nagt die schwarze wohl verborgen
Vom Abend heimlich bis zum Morgen,
Es nagt vom Morgen bis zum Abend
Die weiße, wurzeluntergrabend.
Und zwischen diesem Graus und Wust
Lockt dich der Beere Sinnenlust,
Daß du Kamel die Lebensnot
Daß du im Grund den Drachen Tod,
Daß du die Mäuse Tag und Nacht
Vergissest, und auf Nichts hast acht,
Als daß du recht viel Beerlein haschest
Aus Grabes Brunnenritzen naschest.


:-? :lol: jetzt sind´s doch tatsächlich fast 10 cent geworden :-D :-D

Saludos
maxheadroom
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Re: Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von rainer »

Wir sind in Jahrzehnten immer nach der Devise gereist: Fast nie mehrmals an den selben Ort, dazu gibt es zu viel zu sehen in der Welt.
Und was wir sehen wollten, haben wir inzwischen eigentlich gesehen. Irgendwann isses dann mal gut. ;-)
Natürlich hocken wir nun nicht nur in unserem spanischen (oder deutschen) Zuhause. Wenn es uns mal juckt: Es gibt ja auch in der näheren Umgebung immer noch neues zu sehen. Aber Fernreisen, Jetlag vor allem, muss ich nicht mehr haben.
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Re: Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von Florecilla »

Ich gestehe, dass ich nicht soooo der Reisefan bin. Dies ist aber sicherlich der Tatsache geschuldet, dass wir in den letzten 22 Jahren Selbständigkeit kaum Gelegenheit für ausgiebige Reisen in die Ferne gefunden haben. Als wir uns dann 2001 entschlossen, ein Feriendomizil an der Costa Blanca zu erwerben, waren wir froh, eine feste Anlaufstelle für unsere Kurztripps und Urlaube zu haben. Es war uns wichtig, in eine gewohnte Umgebung zu kommen und keine wertvolle Urlaubszeit mit der Akklimatisierung, Erkundung der örtlichen Gegebenheiten, Ärger mit dem Reiseveranstalter (den wir früher häufig hatten) zu vergeuden.

Im letzten Jahr waren wir dann in Cambridge und den USA, haben Graceland besucht und eine tolle Zeit gehabt. Da es sich aber mehr oder weniger um geschäftliche Aufenthalte gehandelt hat, gibt es zwar viele Fotos, aber kaum etwas für einen Reisebericht geeignetes (außer vielleicht Graceland).
Bild
Saludos,
Florecilla (Margit)


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hundetraudl
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Re: Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von hundetraudl »

Sorry liebe Oliva, ich habe nicht gesehen, dass sich soviele den Bericht angesehen haben. Ich sehe die Reiseberichte von anderen immer sehr gerne, trotzdem wir schon soviel von der Welt gesehen haben, aber eben nicht alles. :x
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Sunwind
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Re: Auf Entdeckungstour gehen im Rentenalter?

Beitrag von Sunwind »

Ich kann mich eigentlich nur der Argumentation von Rainer anschließen - wir sind eigentlich genug durch die Weltgeschichte gereist.
Ob beruflich oder privat mit FTL und Senator Status.
Alleine 40 Mal in die USA mindestens 20 Mal Asien 4
Kreuzfahrten etc. und natürlich auf eigenem Kiel mit unserer Yacht.
Mich nerven mittlerweile schon die 2,5 Stunden Flug an die CB.
Es gibt sicherlich noch einige Ziele auf unserer Liste.
Die Flugzeiten halten uns z.Zt. davon ab.
Unser Chalet in Zeeland haben wir gerade verkauft.
Was mit dem Schiff passiert ist noch offen.
Vielleicht gehe ich im kommenden Jahr in Rente.
Aber (Fern) Reisen stehen nicht auf dem Plan für den Ruhestand.
Das Haus an der CB haben wir uns als Ersatz für das Wochenend Domizil in NL zugelegt - besseres Klima und noch mehr Ruhe.
Reiseberichte lese ich kaum und schreibe auch keine.
Habe viele Videos gemacht aber die sind eben privat.

@Elke - ich denke mal das ich ausreichend über den Tellerrand geschaut habe :o
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