Umweltzonen in ES, Benidorm kassiert bald Bußgelder

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Beefeater
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Re: Umweltzonen in ES, Benidorm kassiert bald Bußgelder

Beitrag von Beefeater »

Wir werden sicher bald erfahren, was so ein "Knöllchen" dann kostet.

Aus eigener Erfahrung ist das in Deutschland genauso.
Vor ein paar Jahren wurde ich 3 x wegen angeblich fehlender Umweltplakette aufgeschrieben.
Dabei hatte ich eine, die war nur eben in der falschen Ecke eingeklebt.
Im August, September und Oktober wurde ich also aufgeschrieben und bekam alle 3 Rechnungen zusammen an einem Tag im November zugeschickt.
Zusammen irgendwie 160€. 40€ pro Fall und dann noch Gebühren.

Habe mich natürlich dagegen gewehrt und letztlich nur 40+ bezahlt.
Natürlich hatte ich eine grüne Plakette. Weil die Politesse scheinbar sehr pingelig oder halb blind war, wurde kassiert.
Danach hatte ich lange 2 Plaketten an der Windschutzscheibe kleben B-)

Du zahlst hier ganz sicher genauso für den Verstoß gegen die Kennzeichnungspflicht.
UND ganz sicher noch einiges mehr, wenn das Auto ein altes schmutziges Schätzchen ist, das nie eine Plakette bekommen würde.
Und du trotzdem damit in die für dich verbotene Zone gefahren bist.
Fairerweise müßte man dann die Strafe für den Verstoß gegen die Kennzeichnungspflicht aufheben bzw. verrechnen.
Aber wovon träume ich da ...

Grotesk finde ich bei dem Thema eher die oben erwähnten Sondergenehmigungen von 10x im Jahr gegen Gebühr.
24h bzw. Tagesticket

Daran fühlt man doch, daß es letztlich primär um Kohle geht. Die Kommunen sind alle klamm.
Vor allem für wen soll das sinnvoll sein? bis zu 10mal im Jahr?

Die Umwelt merkt von diesen Gebühren ganz sicher auch nichts ...
... Et het noch emmer joot jejange
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chris
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Re: Umweltzonen in ES, Benidorm kassiert bald Bußgelder

Beitrag von chris »

Beefeater hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 04:05 Du zahlst hier ganz sicher genauso für den Verstoß gegen die Kennzeichnungspflicht.
UND ganz sicher noch einiges mehr, wenn das Auto ein altes schmutziges Schätzchen ist, das nie eine Plakette bekommen würde.
Und du trotzdem damit in die für dich verbotene Zone gefahren bist.
Das wäre dann ja auch gerechtfertigt, falls man das Thema Fahrverbotszonen an sich überhaupt gerechtfertigt findet.

Beefeater hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 04:05 Grotesk finde ich bei dem Thema eher die oben erwähnten Sondergenehmigungen von 10x im Jahr gegen Gebühr.
24h bzw. Tagesticket
Daran fühlt man doch, daß es letztlich primär um Kohle geht.
Worum es genau geht, wenn Menschen dazu gezwungen werden sollen, entweder riesige Umwege zu fahren und damit noch mehr Kilometer abzuspulen, oder ein völlig funktionstüchtiges Auto in den Müll zu werfen, weil es keine Plakette bekommt, das ist eh nicht nachvollziehbar. Umstieg auf ÖPNV gelingt nur, wenn dieser gut und preiswert ist, anstatt Batterieautos und deren Betankung zu subventionieren, sollte man das Geld besser in den Ausbau der innerstädtischen Angebote von Bus und Bahn stecken.

Bei mir in Altea fährt zum Beispiel das Züglein direkt vor der Haustür ab, aber wenn ich nach Calpe, Alfaz, Benidorm oder Benissa möchte, dann ist die dortige Haltestelle entweder irgendwo in der Pampa oder am Stadtrand, trotz Millioneninvestitionen und EU-Subventionen in die Linie 9 in den letzten zehn Jahren. Ein vernünftiges innerstädtisches Netz wurde nur in Alicante geschaffen, der Rest ist Flickschusterei an einem Schienennetz, welches an vielen Stellen einen weiten Bogen um die Orte macht, zu denen man gerne fahren möchte.

Da ist das Auto wirklich oftmals allein vom Faktor Zeit die einzige Alternative, auch wenn die Strecke der L9 wirklich sehr idyllisch und spektakulär ist. Die Fahrverbotszonen sollen es nun richten, das Auto muss noch unattraktiver werden als der ÖPNV, und das geht letztlich an vielen Stellen nur mit Verboten. Schnell noch mit dem Zusatz "Umwelt" einen Euphemismus daraus basteln, und alle jubeln über die neuen Einschränkungen des Individualverkehrs.
Saludos,
Chris
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