Streifzug durch Aragonien
- Oliva B.
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Re: Streifzug durch Aragonien
Da hast uns wieder ein schönes Eckchen Spaniens vorgestellt, Citronella.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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Re: Streifzug durch Aragonien
Teil 3
3. Tag
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir Richtung Norden und schwenken damit nach Navarra. Heute ist der totale Gegensatz angesagt: die 42 500 ha große Halbwüste Bardenas Reales. Der Zufahrtsweg bei Tudela zweigt an einer Tankstelle an der Ausfahrt Arguedas ab und führt zu einem Informationscenter, wo man sich einen Plan mit den ausgeschilderten Wegen holen kann (für Radfahrer und Wanderer gibt es extra Wege). Diese wunderschöne wilde Naturlandschaft wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Erosion des Lehm-, Kalk- und Sandboden hat eine Mondlandschaft voller Schluchten, Hochebenen und vereinzelte Hügel gezaubert. Bei Regen ist eine Durchfahrt mit normalem PKW verboten. An ausreichend Wasser sollte man denken (kein Kiosk in der Nähe ) meistfotografiertester Hügel ist dieser Ein Teil der Halbwüste dient auch dem Militär als Basis, dieses Gelände darf nicht betreten werden. Außer Disteln und ein paar Vögeln habe ich keine Flora/Fauna gesehen. Nachdem wir uns ausgiebig sattgesehen hatten an dieser ungewöhnlichen Landschaft, steuerten wir unseren nächsten Übernachtungsstandort an.
Olite liegt 42 km südlich von Pamplona und 50 km nördlich von Tudela. Der Burgpalast von Olite überragt und beherrscht die Kleinstadt (ca. 3800 Einwohner). Unser Hotel lag mitten im Städtchen und da zufällig der letzte Tag der Patronatsfeiern von Olita war, auch mitten im Geschehen. Aussicht vom Hotelzimmer
Ich spielte als erstes "Burgfräulein", während Citronello sich unter die Festeros mischte. Der Palacio Real de Olite diente bis zur Vereinigung Navarras mit Kastilien im 16. Jh. als Residenz der Könige von Navarra. Unter König Karl III. (1361-1425) kam es zu bedeutenden Veränderungen. Seit 1925 steht der Komplex unter Denkmalschutz. Der Palast wurde 1937 vollständig rekonstruiert. Im alten Palast ist ein Parador-Hotel untergebracht. Bei der Besichtigung im Palacio konnte man sich frei bewegen und auf jedes Türmchen steigen. Es sind keine Möbel etc. vorhanden, eine Ausstellung zeigt Fotos und Pläne der Rekonstruktion. Die engen Gassen von Olite laden zu einem Bummel ein. Wappenbesetzte Herrenhäuser aus Naturstein Gassen mit gotischen Torbögen eindrucksvolle Kirchen alles zu sehen, dazu reicht die Zeit nicht.
Die Einwohner waren zur Patronatsfeier alle in weiß/rot gekleidet (ähnlich wie im nahen Pamplona) und der obligatorische Stierlauf durfte natürlich auch nicht fehlen. Da in dieser Gegend das Abendessen nie vor 21 Uhr beginnt, war ein Nachtspaziergang durch die Gassen auch noch drin. Weiter geht es mit Teil 4
Saludos
Citronella
3. Tag
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir Richtung Norden und schwenken damit nach Navarra. Heute ist der totale Gegensatz angesagt: die 42 500 ha große Halbwüste Bardenas Reales. Der Zufahrtsweg bei Tudela zweigt an einer Tankstelle an der Ausfahrt Arguedas ab und führt zu einem Informationscenter, wo man sich einen Plan mit den ausgeschilderten Wegen holen kann (für Radfahrer und Wanderer gibt es extra Wege). Diese wunderschöne wilde Naturlandschaft wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Erosion des Lehm-, Kalk- und Sandboden hat eine Mondlandschaft voller Schluchten, Hochebenen und vereinzelte Hügel gezaubert. Bei Regen ist eine Durchfahrt mit normalem PKW verboten. An ausreichend Wasser sollte man denken (kein Kiosk in der Nähe ) meistfotografiertester Hügel ist dieser Ein Teil der Halbwüste dient auch dem Militär als Basis, dieses Gelände darf nicht betreten werden. Außer Disteln und ein paar Vögeln habe ich keine Flora/Fauna gesehen. Nachdem wir uns ausgiebig sattgesehen hatten an dieser ungewöhnlichen Landschaft, steuerten wir unseren nächsten Übernachtungsstandort an.
Olite liegt 42 km südlich von Pamplona und 50 km nördlich von Tudela. Der Burgpalast von Olite überragt und beherrscht die Kleinstadt (ca. 3800 Einwohner). Unser Hotel lag mitten im Städtchen und da zufällig der letzte Tag der Patronatsfeiern von Olita war, auch mitten im Geschehen. Aussicht vom Hotelzimmer
Ich spielte als erstes "Burgfräulein", während Citronello sich unter die Festeros mischte. Der Palacio Real de Olite diente bis zur Vereinigung Navarras mit Kastilien im 16. Jh. als Residenz der Könige von Navarra. Unter König Karl III. (1361-1425) kam es zu bedeutenden Veränderungen. Seit 1925 steht der Komplex unter Denkmalschutz. Der Palast wurde 1937 vollständig rekonstruiert. Im alten Palast ist ein Parador-Hotel untergebracht. Bei der Besichtigung im Palacio konnte man sich frei bewegen und auf jedes Türmchen steigen. Es sind keine Möbel etc. vorhanden, eine Ausstellung zeigt Fotos und Pläne der Rekonstruktion. Die engen Gassen von Olite laden zu einem Bummel ein. Wappenbesetzte Herrenhäuser aus Naturstein Gassen mit gotischen Torbögen eindrucksvolle Kirchen alles zu sehen, dazu reicht die Zeit nicht.
Die Einwohner waren zur Patronatsfeier alle in weiß/rot gekleidet (ähnlich wie im nahen Pamplona) und der obligatorische Stierlauf durfte natürlich auch nicht fehlen. Da in dieser Gegend das Abendessen nie vor 21 Uhr beginnt, war ein Nachtspaziergang durch die Gassen auch noch drin. Weiter geht es mit Teil 4
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Citronella
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Re: Streifzug durch Aragonien
Eine tolle Rundreise habt ihr gemacht, Citronella. Die gegensätzlichen Landschaften sind schon beeindruckend und die Altstadt- und Klosterimpressionen sind einfach nur schön. Vielen Dank fürs Mitnehmen. Irgendwann einmal gehe ich mit euch auf Tour ...
Re: Streifzug durch Aragonien
Wieder sehr schöne Eindrücke, Citronella! Diese Halbwüste ist ja wirklich grandios!
Gruß
girasol
Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
Aurelius Augustinus
- Citronella
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Re: Streifzug durch Aragonien
Danke für euer Interesse!
Weiter geht es mit Teil 4
4. Tag
Nach einer ausgesprochen ruhigen Nacht fahren wir zum Frühstück in das 45 km entfernte nordöstlich gelegene Sangüesa. Nach einem kurzen Rundgang durch das mittelalterliche Städtchen merkte ich schnell - mal wieder zu wenig Zeit eingeplant Hier verläuft auch der Jakobsweg.
Uns zieht es weiter ins 14 km entfernte historische Sos del Rey Católico. Seine Lage macht den Ort zu einer natürlichen Festung.
Beide Städtchen hätten eine längere Verweildauer verdient.
Wir aber wollen weiter in die Berge. Eine kurze Wanderung in der Foz de Lumbier war geplant. Leider versagte unser Navi durch eine große Baustelle an einer neuen Autobahn? und so sahen wir die Schlucht nur von weitem. So fuhren wir weiter zur Foz de Arbayún wo wir viele Geier beobachten konnten, die über der Schlucht kreisten.
In Burgui deckten wir uns mit Brot, Schinken, Käse und Wein ein und machten ein leckeres Picknick in Roncal. Die gepflegten Häuser waren blumengeschmückt, fast wie in der Schweiz oder Österreich. Die röhrenden Ferraris weckten uns aus den Träumen und so zogen wir ins Nachbartal. Das Anso-Tal ist noch wilder, ein gurgelnder Bach und eine schmale Strasse, auf beiden Seiten senkrechte Wände oder auch Überhänge, das ist die Foz de Biniés Die Strasse ist wenig befahren, und so können wir die Riesenvögel wunderbar beobachten. Noch durch ein paar Felsbögen, dann wird die Landschaft wieder lieblicher. Da wir noch nicht ins Hotel bei Jaca wollen, fahren wir noch zum Monasterio de San Juan de la Pena
Unterwegs weiter Blick in die Pyrenäen, wo auch noch ein wenig Schnee schimmerte. Das alte Kloster kauert unter dem Fels, während das neue Kloster einige Km höher auf dem Berg thront (ich meine, das ist auch ein Hotel ). Beide kann man besichtigen und beherbergen interessante Ausstellungen.
Da die Sonne immer längere Schatten warf, steuerten wir das Hotel bei Jaca an. Weiter geht es mit Teil 5, der letzte
Saludos
Citronella
Weiter geht es mit Teil 4
4. Tag
Nach einer ausgesprochen ruhigen Nacht fahren wir zum Frühstück in das 45 km entfernte nordöstlich gelegene Sangüesa. Nach einem kurzen Rundgang durch das mittelalterliche Städtchen merkte ich schnell - mal wieder zu wenig Zeit eingeplant Hier verläuft auch der Jakobsweg.
Uns zieht es weiter ins 14 km entfernte historische Sos del Rey Católico. Seine Lage macht den Ort zu einer natürlichen Festung.
Beide Städtchen hätten eine längere Verweildauer verdient.
Wir aber wollen weiter in die Berge. Eine kurze Wanderung in der Foz de Lumbier war geplant. Leider versagte unser Navi durch eine große Baustelle an einer neuen Autobahn? und so sahen wir die Schlucht nur von weitem. So fuhren wir weiter zur Foz de Arbayún wo wir viele Geier beobachten konnten, die über der Schlucht kreisten.
In Burgui deckten wir uns mit Brot, Schinken, Käse und Wein ein und machten ein leckeres Picknick in Roncal. Die gepflegten Häuser waren blumengeschmückt, fast wie in der Schweiz oder Österreich. Die röhrenden Ferraris weckten uns aus den Träumen und so zogen wir ins Nachbartal. Das Anso-Tal ist noch wilder, ein gurgelnder Bach und eine schmale Strasse, auf beiden Seiten senkrechte Wände oder auch Überhänge, das ist die Foz de Biniés Die Strasse ist wenig befahren, und so können wir die Riesenvögel wunderbar beobachten. Noch durch ein paar Felsbögen, dann wird die Landschaft wieder lieblicher. Da wir noch nicht ins Hotel bei Jaca wollen, fahren wir noch zum Monasterio de San Juan de la Pena
Unterwegs weiter Blick in die Pyrenäen, wo auch noch ein wenig Schnee schimmerte. Das alte Kloster kauert unter dem Fels, während das neue Kloster einige Km höher auf dem Berg thront (ich meine, das ist auch ein Hotel ). Beide kann man besichtigen und beherbergen interessante Ausstellungen.
Da die Sonne immer längere Schatten warf, steuerten wir das Hotel bei Jaca an. Weiter geht es mit Teil 5, der letzte
Saludos
Citronella
- Florecilla
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Re: Streifzug durch Aragonien
Die Schluchten sind einfach phantastisch und die Felsbögen über die Straße gefallen mir sehr gut. Danke, Citronella!
- maxheadroom
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Re: Streifzug durch Aragonien
Hola Citronella,
tolle Bilder und schoener Bericht,danke dafür, ich sag ja immer ich brauch noch 40 Jahre Lebenszeit um alles zu sehen was ich mir
vorgenommen habe, mal sehen
Saludos
maxheadroom
tolle Bilder und schoener Bericht,danke dafür, ich sag ja immer ich brauch noch 40 Jahre Lebenszeit um alles zu sehen was ich mir
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Saludos
maxheadroom
Even when you win the ratrace, you are still a rat
Pan de ayer, carne de hoy y vino de antaño, salud para todo ano
Soy optimista, incluso mi tipo de sangre es positiva.
La buena vida es cara. Hay otra más barata - pero esa no es vida.
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Re: Streifzug durch Aragonien
ein sehr schöner Reisebericht über eine interessante Gegend, Citronella.
Mich würde mal interessieren, wie Du auf diese Gegend gekommen bist?
Empfehlung von anderen erhalten oder Reiselektüre gelesen?
Gruß
Josefine
Mich würde mal interessieren, wie Du auf diese Gegend gekommen bist?
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Gruß
Josefine
Gruß Josefine
- Oliva B.
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Re: Streifzug durch Aragonien
Das spanische Inland hat so schöne Gegenden zu bieten, Citronella hat uns eine davon gezeigt!
Zitrönchen, für deinen ausgefeilten, informativen Bericht mit den passenden Fotos möchte ich dir ganz herzlich danken, denn nur die wenigsten von uns können erahnen, wie viel Zeit du dafür investiert hast.
Zitrönchen, für deinen ausgefeilten, informativen Bericht mit den passenden Fotos möchte ich dir ganz herzlich danken, denn nur die wenigsten von uns können erahnen, wie viel Zeit du dafür investiert hast.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
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Re: Streifzug durch Aragonien
Hola Citronella-Traudel,
einen sehr, sehr tollen Reisebericht mit wunderschönen Fotos hast Du für uns zusammengestellt.
Auch von mir ein herzliches dankeschön für das Mitnehmen und für die vielen Infos. Einfach super schön
Saludos von Albertine
einen sehr, sehr tollen Reisebericht mit wunderschönen Fotos hast Du für uns zusammengestellt.
Auch von mir ein herzliches dankeschön für das Mitnehmen und für die vielen Infos. Einfach super schön
Saludos von Albertine