Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
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Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
Grandiose Landschaften - so ganz nach meinem Geschmack!
Saludos
Citronella
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Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
... und was für eine berauschende Natur!!! Wahnsinn, noch ein Ziel - ob das ein Mensch schaffen kann? Wir machen uns jedenfalls irgendwann dran! Und warten gespannt auf die Fortsetzung
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
Life is too short to drink bad wine
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Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
NZL-Bericht Teil 3
Wir waren also in Devonport ( in Sichtweite Aucklands ) angekommen und wollten uns hier natürlich auch etwas umsehen. Leider ist die Bildqualität wegen der schwierigen Lichtverhältnisse eher bescheiden.
Eines der feinen Hotels am Platz, das Esplanade, steht direkt beim Fährhafen:
Und dann die schönen und filigran verzierten Häuser und Villen im viktorianischen Stil, die z. Teil auch heute noch so gebaut
werden: Holztragewerk und Holzverleidung. Ziemlich sicher bei immer wieder auftretenden Erdbeben.
Der Blick hinüber nach Auckland....
Am nächsten Morgen frühstücken wir in Ruhe und parkieren. Als wir aus dem Auto klettern, bietet uns zu unserem Erstaunen der Besitzer des Hauses, vor dem wir parken, seine Dusche an und einen Tee! Hier wird deutlich, wie wir die NeuseeländerInnen im Allgemeinen erlent und in Erinnerung haben: ein liebenswertes und offenes Völkchen.
Wir wollen jedoch los und lehnen dankend ab. Mit der nächsten Fähre setzen wir nach Auckland über. ( Das Kielwasser täuscht: das Foto entstand später bei der Rückfahrt nach Devonport )
Bei der Anfahrt zum Anleger staunen wir über 2 britischen Kreuzfahrtschiffe, die vor der modernen Stadtkulisse fast wie umgelegte Wolkenkratzer aussehen.
Blick auf die Universität
In aller Gemütsruhe sehen wir uns in der Metropole um, bummeln durch Straßen und Parks, durch Shops, bewundern Prachtbauten wie die alte Uni, essen lecker und gehen am späten Nachmittag ins Kino, als es wieder zu nieseln beginnt.
Gegen Abend setzen wir wieder nach Devonport über und genießen die Ruhe der Kleinstadt. Am nächsten Tag fahren wir an Auckland vorbei
und dann nach Südosten, bis wir Rotorua erreichen, einen Badeort.
Dass es hier zahlreiche schwefelhaltige Quellen gibt, kann man bereits vor der Stadtgrenze riechen. An unserem Parkplatz zwischen mehreren Campern kann man sogar sagen, es stinkt !
Am nächten Tag kaufen wir ein, und dann schauen wir uns in der fantastischen Parklandschaft dieses großartigen Städtchens um, besuchen das wunderschöne alte Badehaus, heute ein Museum.
Das Badehaus ist heute Museum und Café, und im Keller bekommt man auch den einstigen Hauptzweck des Prachtbaus vor Augen gehalten:
Später fahren wir ein paar Kilometer in Richtung Osten, wo in der üppig grünen und hügeligen Landschaft 2 Seen zu bewundern sind: Tikitapu und Rotokakahi.
Auf dem Weg nach Süden übernachten wir vor einem Naturpark der besonderen Art.
Der Park öffnet am Morgen um 8:30 Uhr seine Pforten, und wir wandern die verschlungenen Pfade von einem Naturschauspiel zum anderen ab: Erdlöcher, in denen es zischt, blubbert und brodelt, Seen und Tümpel unterschiedlicher Größe mit Wasser aller möglichen Einfärbungen aus dem Chemielabor von Mutter Erde, dazu Schlammbottiche, aus denen das entweichende Gas fast duchfallartig braune Spritzer und mehr in die Höhe katapultiert.
Zwei, drei km entfernt lässt sich auch ein Geysir bewundern. Eine Wassersäule schießt bis zu 15 m in die Höhe.
So, das war's erst mal wieder für heute. Fortsetzung folgt, falls es keine Einwände gibt ......
Wir waren also in Devonport ( in Sichtweite Aucklands ) angekommen und wollten uns hier natürlich auch etwas umsehen. Leider ist die Bildqualität wegen der schwierigen Lichtverhältnisse eher bescheiden.
Eines der feinen Hotels am Platz, das Esplanade, steht direkt beim Fährhafen:
Und dann die schönen und filigran verzierten Häuser und Villen im viktorianischen Stil, die z. Teil auch heute noch so gebaut
werden: Holztragewerk und Holzverleidung. Ziemlich sicher bei immer wieder auftretenden Erdbeben.
Der Blick hinüber nach Auckland....
Am nächsten Morgen frühstücken wir in Ruhe und parkieren. Als wir aus dem Auto klettern, bietet uns zu unserem Erstaunen der Besitzer des Hauses, vor dem wir parken, seine Dusche an und einen Tee! Hier wird deutlich, wie wir die NeuseeländerInnen im Allgemeinen erlent und in Erinnerung haben: ein liebenswertes und offenes Völkchen.
Wir wollen jedoch los und lehnen dankend ab. Mit der nächsten Fähre setzen wir nach Auckland über. ( Das Kielwasser täuscht: das Foto entstand später bei der Rückfahrt nach Devonport )
Bei der Anfahrt zum Anleger staunen wir über 2 britischen Kreuzfahrtschiffe, die vor der modernen Stadtkulisse fast wie umgelegte Wolkenkratzer aussehen.
Blick auf die Universität
In aller Gemütsruhe sehen wir uns in der Metropole um, bummeln durch Straßen und Parks, durch Shops, bewundern Prachtbauten wie die alte Uni, essen lecker und gehen am späten Nachmittag ins Kino, als es wieder zu nieseln beginnt.
Gegen Abend setzen wir wieder nach Devonport über und genießen die Ruhe der Kleinstadt. Am nächsten Tag fahren wir an Auckland vorbei
und dann nach Südosten, bis wir Rotorua erreichen, einen Badeort.
Dass es hier zahlreiche schwefelhaltige Quellen gibt, kann man bereits vor der Stadtgrenze riechen. An unserem Parkplatz zwischen mehreren Campern kann man sogar sagen, es stinkt !
Am nächten Tag kaufen wir ein, und dann schauen wir uns in der fantastischen Parklandschaft dieses großartigen Städtchens um, besuchen das wunderschöne alte Badehaus, heute ein Museum.
Das Badehaus ist heute Museum und Café, und im Keller bekommt man auch den einstigen Hauptzweck des Prachtbaus vor Augen gehalten:
Später fahren wir ein paar Kilometer in Richtung Osten, wo in der üppig grünen und hügeligen Landschaft 2 Seen zu bewundern sind: Tikitapu und Rotokakahi.
Auf dem Weg nach Süden übernachten wir vor einem Naturpark der besonderen Art.
Der Park öffnet am Morgen um 8:30 Uhr seine Pforten, und wir wandern die verschlungenen Pfade von einem Naturschauspiel zum anderen ab: Erdlöcher, in denen es zischt, blubbert und brodelt, Seen und Tümpel unterschiedlicher Größe mit Wasser aller möglichen Einfärbungen aus dem Chemielabor von Mutter Erde, dazu Schlammbottiche, aus denen das entweichende Gas fast duchfallartig braune Spritzer und mehr in die Höhe katapultiert.
Zwei, drei km entfernt lässt sich auch ein Geysir bewundern. Eine Wassersäule schießt bis zu 15 m in die Höhe.
So, das war's erst mal wieder für heute. Fortsetzung folgt, falls es keine Einwände gibt ......
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
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- nixwielos
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Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
Grandios, vor allem das Selfie in der Wanne
Du machst Dir für uns eine Riesenmühe, lieber ville, wir genießen das seeehr
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Viele Grüße von Nicole und Stefan!
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Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
Endlich mal jemand, der das registriert Der restliche Bericht ist dann außer für alle nur für euch beidenixwielos hat geschrieben:Grandios, vor allem das Selfie in der Wanne
Du machst Dir für uns eine Riesenmühe, lieber ville, wir genießen das seeehr
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Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
wunderbare Eindrücke-herrliche Fotos
finde fast keinen Ausdruck dafür--
"Bombastisch" o.ä.
finde fast keinen Ausdruck dafür--
"Bombastisch" o.ä.
Gruss Wolfgang
Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
Auf keinen Fall.
Ich finde die Reise und die Fotos toll. Mich begeistert die ungewöhnliche Vegetation.
Ich finde die Reise und die Fotos toll. Mich begeistert die ungewöhnliche Vegetation.
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Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
@ ville, nächstes Mal versteck ich mich in euren Koffern
Ich bin begeistert von der Natur, den gepflegten Häusern und von der Art des Urlaubs wie ihr ihn macht!
Saludos
Citronella
Ich bin begeistert von der Natur, den gepflegten Häusern und von der Art des Urlaubs wie ihr ihn macht!
Saludos
Citronella
Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
Für mich ist das eine superbe Auffrischung herrlicher Erinnerungen an Aoteoroa, da wir auf unseren beiden Touren 1997 und 2009 einem sehr ähnlichen Routing gefolgt sind, ergo: her mit der täglichen Ration NZ!
Re: Neuseeland - Eindrücke einer Camper-Rundtour
Angestachelt durch eure total netten Kommentare versuche ich euch weitere Eindrücke überzubraten und hoffe, ihr habt einen langen Atem !
NZL-Bericht Teil 4
Am Nachmittag fahren wir dann weiter, erreichen die Stadt Taupo. Hier ist ordentlich was los, denn 2 Tage später soll der Taupo Triathlon stattfinden, der in einem Atemzug mit dem Ironman von Hawaii genannt wird, weil er als Vorbereitung gilt.
Der Rummel ist uns nicht geheuer und deshalb besorgen wir uns nur die nötigen Informationen für den nächsten Tag: wir wollen eine echte Herausforderung bestehen, nämlich die Überquerung des hinter dem Tauposee gelegenen Vulkanmassivs (Bild unten).
Die sog. Tongariro Alpine Crossing wird wohl ein Härtetest der besonderen Art werden. Schließlich sind wir nicht die Jüngsten und in Bezug auf Wandern eher untrainiert.
Also besorgen wir uns telefonisch 2 Plätze in einem Shuttle Bus für morgens um 7:30 h und suchen uns dann, nachdem wir den riesigen Taupo-See umfahren haben, im Bergland ganz in der Nähe des Tongariro Massivs einen Schlafplatz.
Nachts fällt uns ein, dass wir wegen der Länge der Wanderung besser den früheren Bus hätten nehmen sollen. Also stehen wir ganz zeitig auf, fahren zum Parkplatz, auf dem unser Vehikel stehen bleiben kann und versuchen unser Glück. Tatsächlich bekommen wir 2 Sitze um 6:30 ! Wenn das kein guter Anfang ist!
Nach ca 25-minütiger Fahrt zur Rückseite des Vulkanmassivs werden wir inmitten weiterer Gruppen von Wanderlustigen auf ca 1100 m Meereshöhe abgesetzt. Ausgerüstet mit 4 l Wasser, Müsliriegeln, Brotschnitten und Kleidung für alle Fälle machen wir uns auf den Weg.
Nach ca. 4 Stunden Aufstieg haben wir mit ca 1900 m den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Zunächst über teils aufwändig angelegte Pfade und Holztreppen, teils über Lavafelder, zuletzt steil auf einer Vulkan-Flanke nach oben, bis sich die Waden und Achillessehnen bemerkbar machen.
Längst sind wir am "Point of No Return" vorbei, ab dem nur noch das Weitergehen Sinn macht. Von hier oben haben wir spektakuläre Ausblicke auf den gleichmäßigen Kegel des Mt. Ngauruhoe, den Ruapehu sowie auf den Tongariro, auf dessen Schulter wir uns eine Weile bewegt haben. An einer Stelle klafft ein riesiges Loch im Berg, und die rote Einfärbung deutet auf den Eingang zur Hölle hin. Hier oben entstanden wohl auch Aufnahmen für den Film "Herr der Ringe"....
Irgendwann fällt der Pfad steil über Lavageröll ab, und die meisten der noch weiter Wandernden haben hier große Schwierigkeiten. Dann erreichen wir 3 Bergseen mit spektakulären Färbungen: die Emerald-Lakes in Blau- und Grüntönen.
Nachdem wir eine letzte Höhe überwunden haben, senkt sich der Pfad noch schier endlos nach unten, während wir mehrere Klimazonen durchqueren und sich die mehr und mehr bemerkbare Flora wandelt.
Aus Felsspalten raucht es dezent und erinnert daran, dass Neuseeland direkt auf dem Pazifischen Feuerring in der Reibungszone zwischen der Pazifischen und der Australischen Platte liegt. Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten von Vulkanausbrüchen und Erdbeben ist vergleichsweise hoch !
Zum Schluss durchqueren wir einen regelrechten Dschungel, bis wir nach 19,4 km Strecke endlich bei unserem fahrbaren Bett ankommen. Uff !!
Das Profil der Wanderung:
Wer Genaueres über den Treck wissen will:
http://www.doc.govt.nz/parks-and-recre ... cription/
Trotz der Tatsache, dass wir groggy sind, machen wir uns etwas frisch und dann auf den Weg nach Süden. Die Straßenränder sind oft regelrechte Natur-Gärten.
Nach vielleicht einstündiger Fahrt landen wir schließlich im kleinen Örtchen Raetihi, wo es einen netten Campingplatz gibt, und endlich können wir unseren geschundenen Knochen die nötige Aufmerksamkeit zukommen lassen. Hier schlafen wir himmlisch.
Auf der Weiterreise nach Süden passieren wir den wunderbaren Wanganui - Naturpark entlang des gleichnamigen Flusses
und landen gegen Mittag in einem reizvollen und sehenswerten Städtchen:
Hier besichtigen wir ein sehenswertes Keramik-Museum sowie eine hochkarätige Kunst-Glasbläserei. Danach gibt es den obligatorischen Stadtrundgang .
Inzwischen läuft unsere Zeit auf der Nordinsel aus. Da wir morgen die Fähre zur Südinsel erreichen müssen, fahren wir heute schnurstracks nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands.
Hier durchwandern wir Teile der Innenstadt und die Waterfront,
fahren mit einem Schrägaufzug auf den Hausberg, an dessen Flanke sich der wunderschöne Botanische Garten bis in die Stadt senkt.
umrunden das modernistische Parlamentsgebäude, auch Bienenstock genannt,
besichtigen die um 1860 ganz aus Holz im neugotischen Stil erbaute Old St. Paul's-Kirche,
verweilen Stunden im sehr sehenswerten Te Papa Nationalmuseum und besuchen abends MAHANA, einen beeindruckenden neuseeländischen Kinofilm, der die Geschichte und Wirren einer Schafschererfamilie des Landes im frühen 20. Jh. zeigt.
In einem Vorort finden wir in der Nacht einen ruhigen Standplatz. Morgen früh geht es auf die Fähre zur Südinsel.
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( Und ich mache bis zur Fortsetzung eine Pause... )
NZL-Bericht Teil 4
Am Nachmittag fahren wir dann weiter, erreichen die Stadt Taupo. Hier ist ordentlich was los, denn 2 Tage später soll der Taupo Triathlon stattfinden, der in einem Atemzug mit dem Ironman von Hawaii genannt wird, weil er als Vorbereitung gilt.
Der Rummel ist uns nicht geheuer und deshalb besorgen wir uns nur die nötigen Informationen für den nächsten Tag: wir wollen eine echte Herausforderung bestehen, nämlich die Überquerung des hinter dem Tauposee gelegenen Vulkanmassivs (Bild unten).
Die sog. Tongariro Alpine Crossing wird wohl ein Härtetest der besonderen Art werden. Schließlich sind wir nicht die Jüngsten und in Bezug auf Wandern eher untrainiert.
Also besorgen wir uns telefonisch 2 Plätze in einem Shuttle Bus für morgens um 7:30 h und suchen uns dann, nachdem wir den riesigen Taupo-See umfahren haben, im Bergland ganz in der Nähe des Tongariro Massivs einen Schlafplatz.
Nachts fällt uns ein, dass wir wegen der Länge der Wanderung besser den früheren Bus hätten nehmen sollen. Also stehen wir ganz zeitig auf, fahren zum Parkplatz, auf dem unser Vehikel stehen bleiben kann und versuchen unser Glück. Tatsächlich bekommen wir 2 Sitze um 6:30 ! Wenn das kein guter Anfang ist!
Nach ca 25-minütiger Fahrt zur Rückseite des Vulkanmassivs werden wir inmitten weiterer Gruppen von Wanderlustigen auf ca 1100 m Meereshöhe abgesetzt. Ausgerüstet mit 4 l Wasser, Müsliriegeln, Brotschnitten und Kleidung für alle Fälle machen wir uns auf den Weg.
Nach ca. 4 Stunden Aufstieg haben wir mit ca 1900 m den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Zunächst über teils aufwändig angelegte Pfade und Holztreppen, teils über Lavafelder, zuletzt steil auf einer Vulkan-Flanke nach oben, bis sich die Waden und Achillessehnen bemerkbar machen.
Längst sind wir am "Point of No Return" vorbei, ab dem nur noch das Weitergehen Sinn macht. Von hier oben haben wir spektakuläre Ausblicke auf den gleichmäßigen Kegel des Mt. Ngauruhoe, den Ruapehu sowie auf den Tongariro, auf dessen Schulter wir uns eine Weile bewegt haben. An einer Stelle klafft ein riesiges Loch im Berg, und die rote Einfärbung deutet auf den Eingang zur Hölle hin. Hier oben entstanden wohl auch Aufnahmen für den Film "Herr der Ringe"....
Irgendwann fällt der Pfad steil über Lavageröll ab, und die meisten der noch weiter Wandernden haben hier große Schwierigkeiten. Dann erreichen wir 3 Bergseen mit spektakulären Färbungen: die Emerald-Lakes in Blau- und Grüntönen.
Nachdem wir eine letzte Höhe überwunden haben, senkt sich der Pfad noch schier endlos nach unten, während wir mehrere Klimazonen durchqueren und sich die mehr und mehr bemerkbare Flora wandelt.
Aus Felsspalten raucht es dezent und erinnert daran, dass Neuseeland direkt auf dem Pazifischen Feuerring in der Reibungszone zwischen der Pazifischen und der Australischen Platte liegt. Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten von Vulkanausbrüchen und Erdbeben ist vergleichsweise hoch !
Zum Schluss durchqueren wir einen regelrechten Dschungel, bis wir nach 19,4 km Strecke endlich bei unserem fahrbaren Bett ankommen. Uff !!
Das Profil der Wanderung:
Wer Genaueres über den Treck wissen will:
http://www.doc.govt.nz/parks-and-recre ... cription/
Trotz der Tatsache, dass wir groggy sind, machen wir uns etwas frisch und dann auf den Weg nach Süden. Die Straßenränder sind oft regelrechte Natur-Gärten.
Nach vielleicht einstündiger Fahrt landen wir schließlich im kleinen Örtchen Raetihi, wo es einen netten Campingplatz gibt, und endlich können wir unseren geschundenen Knochen die nötige Aufmerksamkeit zukommen lassen. Hier schlafen wir himmlisch.
Auf der Weiterreise nach Süden passieren wir den wunderbaren Wanganui - Naturpark entlang des gleichnamigen Flusses
und landen gegen Mittag in einem reizvollen und sehenswerten Städtchen:
Hier besichtigen wir ein sehenswertes Keramik-Museum sowie eine hochkarätige Kunst-Glasbläserei. Danach gibt es den obligatorischen Stadtrundgang .
Inzwischen läuft unsere Zeit auf der Nordinsel aus. Da wir morgen die Fähre zur Südinsel erreichen müssen, fahren wir heute schnurstracks nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands.
Hier durchwandern wir Teile der Innenstadt und die Waterfront,
fahren mit einem Schrägaufzug auf den Hausberg, an dessen Flanke sich der wunderschöne Botanische Garten bis in die Stadt senkt.
umrunden das modernistische Parlamentsgebäude, auch Bienenstock genannt,
besichtigen die um 1860 ganz aus Holz im neugotischen Stil erbaute Old St. Paul's-Kirche,
verweilen Stunden im sehr sehenswerten Te Papa Nationalmuseum und besuchen abends MAHANA, einen beeindruckenden neuseeländischen Kinofilm, der die Geschichte und Wirren einer Schafschererfamilie des Landes im frühen 20. Jh. zeigt.
In einem Vorort finden wir in der Nacht einen ruhigen Standplatz. Morgen früh geht es auf die Fähre zur Südinsel.
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( Und ich mache bis zur Fortsetzung eine Pause... )
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
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