Orihuela - Las Murallas de San Isidro
Verfasst: Fr 2. Sep 2016, 14:13
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Teil I[/align]
Orihuela bietet so viele Sehenswürdigkeiten, dass ein Tag nicht ausreicht, um alle kulturellen Highlights zu besichtigen. Keinesfalls versäumen sollte man das alte barrio San Isidro auf einem abseits gelegenen Hügel am Rande der Stadt.
Dort, zwischen dem Camino Viejo Oriolet und der Calle de la Santamaritana *), begannen 1976 Künstler mit der Gestaltung der einfachen Häuschen, die wie in einer brasilianische favela dicht an dicht stehen, und schufen mit ihren Händen ein urbanes Museum, "El Museo Hernandiano al Aire libre".
Die Farben ihrer Gemälde vermischen sich mit dem Ocker und Grün der Landschaft im Hintergrund.
*) Einfachste Anfahrt:
Für die Besichtigung des "Freilichtmuseums" sollte man schönes Wetter und genügend Zeit mitbringen.
In den Ort Orihuela sollte man nur mit Navi reinfahren, denn es gibt unendlich viele Einbahnstraßen, die einen überall hinführen, nur nicht gerade dorthin, wo man hin möchte.
Am einfachsten ist das alte Viertel zu erreichen, wenn man die N-340, die aus Murcia kommt Richtung Albatera/Crevillent fährt und oberhalb von Orihuela, direkt VOR dem Gelände des CRUZ ROJA, rechts in die Calle Oriolet fährt.
Teil I[/align]
Orihuela bietet so viele Sehenswürdigkeiten, dass ein Tag nicht ausreicht, um alle kulturellen Highlights zu besichtigen. Keinesfalls versäumen sollte man das alte barrio San Isidro auf einem abseits gelegenen Hügel am Rande der Stadt.
Dort, zwischen dem Camino Viejo Oriolet und der Calle de la Santamaritana *), begannen 1976 Künstler mit der Gestaltung der einfachen Häuschen, die wie in einer brasilianische favela dicht an dicht stehen, und schufen mit ihren Händen ein urbanes Museum, "El Museo Hernandiano al Aire libre".
Als wir das Viertel an einem kleinen Hügel erreichen, fühle ich mich ein wenig beklemmt, so wie bei unserem ersten Besuch in Valencias historischem Fischerviertel
El Cabanyal, denn zu offensichtlich ist hier die Armut, zu beengt die Wohnsituation.
Man sieht kaum Menschen in den Gassen, und wenn, so sind es Männer im arbeitsfähige Alter. Doch meine Bedenken verfliegen schnell. Ich habe das Gefühl, dass die Kunst, die die Menschen umgibt, ihnen eine zuvor nicht gekannte Würde gibt. Voller Stolz zeigen sie uns die bunten Fassaden, die ihr Leben verändert haben.
Heute legen 177 Wandgemälde Zeugnis ab vom Leben und Werk des Poeten
Miguel Hernández Gilabert, der in dem barrio San Isidro zur Welt kam.
Dieses Gemeinschaftswerk ist nicht nur eine Hommage an den Oriolano, der zu den bedeutendsten spanischen Dichtern und Dramatikern des 20. Jahrhunderts gehört, es ist auch eine Forderung der Künstler nach Freiheit.
Die Farben ihrer Gemälde vermischen sich mit dem Ocker und Grün der Landschaft im Hintergrund.
- Zitat:
"Miguel Hernández wurde am 30. Oktober 1910 als Kind armer Ziegenhirten in der kleinen Provinzstadt Orihuela, in der spanischen Levante, geboren.
Am 4. März 1942 stirbt im Gefängnis von Alicante – erst zweiunddreißig Jahre alt – einer der großen Meister moderner spanischer Lyrik. Einmalig wie das Werk, das er hinterlässt, war auch sein Leben."
Wer mehr über das kurze Leben und Wirken des Poeten erfahren will, findet eine umfassende Zusammenstellung auf dieser Website: Der Ölbaum schmeckt nach Zeit.
*) Einfachste Anfahrt:
Für die Besichtigung des "Freilichtmuseums" sollte man schönes Wetter und genügend Zeit mitbringen.
In den Ort Orihuela sollte man nur mit Navi reinfahren, denn es gibt unendlich viele Einbahnstraßen, die einen überall hinführen, nur nicht gerade dorthin, wo man hin möchte.
Am einfachsten ist das alte Viertel zu erreichen, wenn man die N-340, die aus Murcia kommt Richtung Albatera/Crevillent fährt und oberhalb von Orihuela, direkt VOR dem Gelände des CRUZ ROJA, rechts in die Calle Oriolet fährt.
Im Teil II zeige ich euch eine kleine Auswahl einzelner Gemälde, doch ich empfehlen euch, den Rest bei einem eigenen Besuch zu entdecken.