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Über viele Jahre haben der Chef von Anfinsa (große Briefmarkenfirma) und andere im großen Stil betrogen. Was es nicht alles gibt...

Mich wundert einfach immer wieder, dass gerade Kleinsparer ihre gesamten Ersparnisse in irgendein windiges Projekt stecken. Eigentlich sollte jeder wissen, dass hohe Renditen entweder hohes Risiko bedeuten oder überhaupt unmöglich sind!
Es sollte auch die "goldene Regel" gelten, nie mehr als 30% in eine Anlage zu stecken.

Hermann

Das ist ein verhältnismässig kleiner Fisch im grossen Teich der immer und allgegenwártigen Betrügereien, begünstigt durch einen enorm lahmen Justizapparat, übefüllte Gefängnisse und ein geringes Interesse an der Auffindung der ergaunerten Gelder. Der Einfallsreichtum der Halunken sind keine Grenzen gesetzt. Das Schema ist mit wenigen Ausnahmen immer dasselbe: es wird Geld in Aussicht gestellt, meist Beträge im Rahmen des Möglichen. So wunderten sich Anfang April d.J. nicht Wenige über eine angebliche Benachrichtigung der Finanzämter über eine Steuerrückzahlung von mehreren hundert Euro, zu deren Durchführung doch bitte in einem online-Formular die Kästchen ausgefüllt werden sollten, ausser den persönlichen Daten auch Bankkonto mit PIN usw. Den Rest kann sich leicht jeder selbst ausrechnen, aber es gibt eben immer wieder genug Dumme.
Oft sind ausser renommierten Banken auch hohe Persönlchkeiten aus Wirtschaft und Politik verwickelt. Das führt so weit wie im Fall SOFICO in dem viele Kleinanleger (auch in Deutschland dank des dortigen Verkaufsbüros - Leiter Hans Joachim Nawarro) um ihr Geld gebracht wurden. Der damalige Minister für Information und Turismus verlieh den Betrügern eine Silbermedaille und als Notar trat der Ministerpräsident Arias-Navarro auf - also vertrauenserweckend. 7 Jahre lang wurde abgezockt bis alles aufflog. Der Prozess dauerte 13 Jahre und verlief im Sande: es wurde niemand eingesperrt und auf die Entschädigungen wartet man nach 30 Jahren heute immer noch.

Dazu würde auch dieses passen.

Sehr bedrückend, wenn man keinen findet der bereit ist Recht zu spechen, ohne gleich vor Gericht ziehen zu müssen:

http://www.costa-info.de/cgi-bin/wopo/f ... read=14875

Erfahrungsgemäss wird, wenn überhaupt, nur ein ganz geringer Teil der Haftstrafen abgesessen und die Milliardenentschádigung kann getrost in den Wind geschrieben werden.