Wie schön, ein Film in Agfacolor! Das ist Nostalgie, danke, busbauer!
- Die Bezeichnung "Costa Blanca" ist kein historischer Begriff, sondern tauchte erstmalig im Jahr 1957 in einem touristischen Slogan der Fluggesellschaft British Airways auf, um die Luftverbindung zwischen London und Valencia zu lancieren.
Heute bezeichnet man als "Costa Blanca" die Küste der Provinz Alicante, die von Dénia im Norden bis hinunter nach Pilar de la Horada im Süden verläuft.
Und? Habt ihr die Orte auch alle wieder erkannt?
Die Reise beginnt in
Oliva (in der Provinz Valencia), gut erkennbar an der blauen Kuppel der Iglesia de Sant Roc (San Roque), umgeben von Orangenhainen.
Es hat sich viel geändert in den letzten 58 Jahren, doch wenn ich von Bengembla Richtung Parcent zur Küste fahre, so sehen die Orangenplantagen noch genauso aus wie damals, nur muss man heutzutage Glück haben, wenn man auf den Feldern noch einen Plantagenbesitzer trifft, der Orangen verschenkt.
Weiter geht es vorbei an dem heutigen
Parque Natural del Marjal de Pego-Oliva nach
Dénia. Damals standen an der der Küste nur vereinzelt Häuser. Die beiden Hübschen legen vor der Burg ein kleines Päuschen ein.
Beim nächsten Stopp erkennt man die Bucht von
Jávea (der Ort trägt heute auch die valencianische Bezeichnung Xàbia) mit dem Cabo de San Antonio. Unterhalb des Cabo de la Nao mit seinem Leuchtturm, liegt die kleine Insel Portichol. Gegenüber, auf den Klippen des Festlandes, schlagen die beiden Mädel nachmittags um 5 Uhr ihr kleines Zelt für die Nacht auf.
Am nächsten Morgen geht es weiter nach
Moraira, damals, in den 50er Jahren, ein kleines Fischernest mit weißen Häuschen.
Die nächste Station ist
Calpe, wo die Mädels mit einfachen
Alpargatas auf den Felsen des Peñon de Ifach herumklettern. Wo heute ein Meer von mediterranen Villen ausländischer Residenten steht, hatte man früher einen Blick über endlos erscheinende Weinfelder. Am Abend bauen die beiden Mädel ihr Zelt direkt am breiten, menschenleeren Arenal-Strand, südlich des Peñons auf.
Am nächsten Morgen geht die Tour weiter über den
barranco von Mascarat.
Es folgt ein Abstecher in das bekannte Bergdorf
Guadalest, im Hinterland.
An
Altea geht es viel zu schnell vorbei, und man staunt, dass die bunten Häuser von
Villajoyosa im Gegensatz zu heute so farblos wirken.
Es folgt ein Panoramablick über den riesigen Strand von
Benidorm. Damals lebten die Einwohner hauptsächlich vom Fischfang, auch wenn es schon kleine Hotelchen und etliche Badegäste gab. Diesmal wird das Zelt auf einem Campingplatz in der Nähe aufgeschlagen.
Am nächsten Morgen setzen sich die jungen Damen dekorativ zwischen die Fischer an einen Steinstrand, doch dann zieht es sie in die Dünen von
San Juan.
In der Provinzhauptstadt
Alicante angekommen, lassen sich die Mädels nach dem Besuch des Club Náuticos von zwei jungen Männern auf ein schickes Segelboot abschleppen, von dem sie einen tollen Blick auf die Stadt haben.
Das letzte Ziel ist der historische Palmenwald von
Elche, wo sie im Huerto del Cura die siebenarmige Königspalme bewundern, die seitdem kaum gewachsen zu sein scheint. Hier endet ihre Reise im "Cremeschnittchen".