@ Oliva B. Gute Idee, Elke ! Für den Teil Syrien zeige ich dann schon unsere Route!
Josefine hat geschrieben:Hallo ville,
(......)
Insofern ist es wahrscheinlich ganz gut, dass Du Deine schönen Reiseerinnerungen digitalisierst. Wäre ja zu schade, wenn sie verloren gehen.
Schön, dass Du uns nun Deine spannenden Urlaubserlebnisse schilderst. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Gruß Josefine
Josefine, wir haben so ca 5000 Dias abfotografiert, und fast alle sind "brauchbar", zumindest als Erinnerungen. Im Zeitalter der HD und HDR können sie natürlich nicht mithalten.
Fortsetzung Syrien-Reise ===========================================================================================================
Die Menschen, die uns in Aleppo begegneten, waren freundlich, aufgeschlossen und teils neugierig, aber sie sprachen kaum Englisch, geschweige denn Deutsch oder französisch. Z.B. eine Familie, mit der wir gut konnten (nur nicht reden)...
Kinder sind eigentlich überall liebenswert und meist offen.
Da wir weder Einkaufsmöglichkeiten, noch eine Art Restaurant zu sehen bekamen, schauten wir uns nach einer ruhigen Ecke um und übernachteten erst mal.
Am anderen Tag suchten wir eine Möglichkeit, unsere syrischen Pfunde gegen Lebensmittel zu tauschen, aber wir fanden keinen Laden. Zumindest Brot sollte es schon sein. So hielten wir beim Umherspazieren Ausschau nach jemanden, dem wir Bildung zutrauten, und wir wurden fündig. Die 2 jungen Männer, die ich ansprach, konnten tatsächlich recht gut Englisch. Sie waren Söhne eines Generals der Armee und wollten uns helfen !
Mustafa und Raschid zeigten uns, wo es Brot gab. Irgendwo an einer Türe gab es eine Klappe und dahinter einen Bäcker, der offensichtlich Fladenbrote buk. Ich streckte
3 Finger durch die Klappe, erhoffte mir
3 Fladen. Kurz darauf wuchtete mir der gute Mann einen Stapel Fladen auf die Hände, glühend heiß. Plötzlich wusste ich, weshalb wir vorhin auf einer Kühlerhaube "Pfannkuchen" ausgebreitet gesehen hatten, und ich rannte zum nächsten PKW, der einigermaßen sauber aussah. Dort verteilte ich in meiner Not unsere Fladen zum Abkühlen. Margot zahlte
3 Pfund . Nebenan stand schon der Nächste!
Unsere neuen Freunde luden uns mehrmals ein. Wir lernten das Leben der Familie ein klein wenig kennen.
Editiert, Admin
Beide waren verheiratet. Es ging locker zu, besonders bei ihrer Schwester Hamsa, einer Lehrerin, die recht emanzipiert schien, und deren Familie.
Einmal waren wir im Haus des Generals eingeladen, der sich eher bedeckt hielt. (Im Bild wird dies deutlich!) Vermutlich war er so zurückhaltend, weil er kein Englisch sprach. Es gab Tee und etwas zu knabbern, und wir machten Smalltalk.
Editiert, Admin
Natürlich schauten wir uns Aleppo an. Eine steinernes Häusermeer in Brauntönen. In der Mitte ragte die Burgruine auf, die man begehen konnte. Hier gab es auch so etwas wie Tourismus, aber wir sahen keine Ausländer.
Teilweise begleitete uns Mustafa, der ältere der beiden Söhne. Als Leutnant hatte er im Land bereits alle Freiheiten, was uns später noch nützen sollte.
Der Souk war beeindruckend, an manchen Stellen fast unheimlich. In düsteren Gängen und Nischen boten die Händler ihre Waren an. Nicht überall gab es elektrisches Licht.
In der Stadt gab es nur ganz wenig Grün. Hier der Blick von der Burg (Assad lässt grüßen):
Trotzdem hatten die Gassen und Gemäuer ihren Reiz. Die Stadt lebte, allerdings auch wegen des Verkehrs ...

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Aber irgendwann wollten wir dann weiter - nach Süden..........
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