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Hallo Frank,

mit den Pinien ( es sind übrigens Aleppo-Kiefern ) bekommst Du das ganze Jahr keine lange Weile.

Erst kommt der schöne gelbe Blütenstaub, der fast in jede Ritze kriecht, danach kommen die kleinen "Tröddelchen", sprich Samen,und danach kannst Du Dich der ständig fleißig fallenden Nadeln erfreuen. Man sagt die Bäume sind immergrün und verlieren keine Blätter, vergisst aber dabei, daß die Nadeln sich auch erneuern.

Du mußt Dich wohl damit abfinden, denn es hat nichts mit Trockenheit oder schlechter Pflege zu tun, das die Prachstücke so extrem nadeln. Ich spreche aus mehrjähriger Erfahrung. Von der Sorte hatte ich 8 Stück auf dem Grundstück. 3 recht große wurden vom Wind vernichtet und 2 von mir. Der Rest sorgt immer noch dafür, das ich mich nicht langweile.

Bedenke sie können sehr groß werden, und wenn sie dann bei Sturm umgeblasen werden (wie bei mir )dann kommt Freude auf. Einmal passierte es in der Nacht, die ganze Strasse war blockiert und ein Großteil vom Garten zerschlagen.

Am Anfang habe ich sie immer noch liebevoll gegossen das sie wachsen, heute nicht mehr, obwohl ich Pflanzen liebe.

nurgis hat geschrieben:Hallo Frank,

mit den Pinien ( es sind übrigens Aleppo-Kiefern ) bekommst Du das ganze Jahr keine lange Weile.[...]
Du mußt Dich wohl damit abfinden, denn es hat nichts mit Trockenheit oder schlechter Pflege zu tun, das die Prachstücke so extrem nadeln. [...]

Es ist etwas verwirrend. Denn egal ob Kiefer oder Pinie, beide heißen auf Spanisch pino. Aber Frank hat eindeutig Aleppo-Kiefern.

Die Kiefern, Föhren oder Forlen (Pinus) bilden eine Pflanzengattung von Nadelholzgewächsen (Pinophyta) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).

Und so sehen sie im Vergleich aus:

Aleppo-Kiefer und
Mittelmeer-Kiefer in Spanien,
Waldkiefer in Deutschland.

@ nurgis

Im Gegensatz zu dir bin ich davon überzeugt, dass Kiefern in Trockenjahren genauso extrem leiden wie andere Pflanzen und NOCH MEHR Nadeln als normal verlieren, Zitat:

• Eine länger anhaltende Trockenphase setzt dort die Nährstoffumsetzung und die Aufnahme durch die Pflanzen erheblich herab. Die verbleibenden Wurzeln in den unteren Bodenbereichen können den Nährstoffmangel bei der dort geringen Verfügbarkeit nicht ausgleichen. Der eintretende Eisenmangel führt zu Vergilbungen und einer Schwächung der Bäume auch im hohen Alter. Zudem setzt eine vorzeitige Nadelschütte ein und die Kiefern besitzen im Frühjahr vor dem Maiaustrieb nur noch einen vollständig erhaltenen Nadeljahrgang. Quelle.
  
  Die Hitzewelle in Europa 2003 führte dazu, dass die Nadeln der Koniferen, der Pinien, der Tannen, speziell der Douglasien, wie abgestorben aussahen, die Lärchen hatten alle Nadeln mehrere Wochen oder sogar Monate zu früh verloren.

Hallo FrankBerlin,
Ich hatte in meinem Haus in Calpe auch drei riesige uralte Pinien.
Eine durfte ich mit Genehmigung wegmachen lassen. Kostete viel Geld, ist aber abhängig vom Standort. Wie weit der Holzschnitt transportiert werden muss bis zur Strasse.

Ehrlich gesagt waren die Bäume keine reine Freude. Nicht nur dass sie Nadel fallen liessen ohne Ende. Der Harz der Bäume hat alles versaut und die Eichhörnchen haben mit dem entkernen der Zapfen eine absolute Riesensauerei verursacht , nein am schlimmsten waren die Prozessionsrauben, die für Hundebsitzer ein Alptraum sind. Ich bin leicht allergisch dagegen und bekam beim Entfernen der Raupen immer Quaddeln.

Allerdings machen die Bäume aber auch ein gutes Kleinklima im Garten. Im Sommer kühl und im Winter warm. Natürlich ist auch entscheidend wo der Baum steht.

Pinien sind keine Gartenbäume, aber ohne sie würde mancher Hand instabil und da sie durch ihre Wurzeln auch Wasser speichern gut für die Umwelt.

Da sag ich nur, pflanze bloss keine falschen peffer baeume, hab davon 4 und die treiben mich auch in den wahnsinn mit was da taeglich runter kommt and Blaettern und koernern , bin nur am fegen um diese dinger und das taeglich.
lg

Hallo Frank_Berlin,

Unsere 2 wunder schönen Pinien versperrten einer Neubausiedlung die Meersicht. Dem wurde abgeholfen, indem man die Bäume vergiftete, da fingen sie an zu nadeln. Ich habe es zuerst noch mit Koniferendünger versucht und glaubte, bei einer Glück zu haben.
Aber einige Monate später wurde Gift nachgereicht. Dies war dann das absolute Ende. Dafür wurden die Pinien gratis gefällt und wir hatten 3 Jahre lang Kaminholz.

Ich hoffe, dass es bei dir nicht der Nachbar ist, sondern die Trockenheit.

Liebe Grüsse

camahewe

Kann mir jemand mal kurz erklären wie man die Pinienarten unterscheidet?

Wir wollen eigentlich diese die so fein riechen.

Wir haben im Gartencenmter angeblich so eins gekauft, dieser riecht bei uns aber überhaupt nicht. Kommt das mit dem Alter, oder ist es sortenbedingt?

Hi, es gibt die Pinus pinea, die die eine schirmähnliche Form hat und in Küstennähe wächst und die Allepo Kiefer,(Pinus halepensis) die einen runden Habitus hat und sehr hoch werden kann.

Ich bin mir nicht sicher, aber riechen tun wohl beide, aber in kleinen Pinienwäldchen am Stand im Sommer riechen sie wohl am meisten. Das sind so typische Urlaubsgerüche, die man nicht vergessen kann.

Die Wiederbelebung dieses Beitrages durch Amogles nehme ich zum Anlass, kurz zu berichten, was mit der trockenen Allepokiefer passierte.

Also, sie sah immer trauriger und trockener aus und alle Nadeln wurden beige. Der Gärtner meinte, wir müssen sie nun fällen, was wir dann auch veranlasst haben. Das Holz nahm ich bereits in diesem Jahr zum BBQ, es ist auch innen so trocken, dass ich davon ausgehe, der Baum war einfach tot.

Einderseits schade, denn der Sichtschutz geht dadurch etwas verloren, und ich denke, an dem Steilhang auf dem wir leben hatte die Kiefer auch für Stabilität gesorgt. Andererseits auch ok, weil es jetzt wirklich viel weniger Nadeln sind, die ich wegkehren muss.