flyinair hat geschrieben:Heute Nacht hat unsere Katze eine Kakerlake durchs Wohnzimme gejagt. Ich hab sie dann gekillt.
Man sagt ja, wo eine ist, sind noch mehr.
Wenn es sich um die großen amerikanischen handelt: Nicht unbedingt. Da kommt die eine oder andere mal schwerfällig herangeflogen.
Was gibt es um diese zu fangen??
Gift geht nicht wegen der Tiere.
Nicht ganz richtig: Man kann "Bunker" bauen, wie z.B. bei Ratten auch:
Ein fester Karton mit Boden und seitlichen Löchern, der auch so angebracht wird, dass die Katze nicht damit spielen kann.
Durch die Löcher sollen nur die Schaben passen. In dem Karton der Köder: Boraxpulver vermischt mit Mehl u. evtl Eipulver.
Manche feuchten das an und formen eine Kugel daraus. Auch kann man das Zeug in Ritzen und Hohlräume platzieren, wo Säugetiere nicht ran kommen.
Zum Borax: Früher in Waschpulvern (das Per von Persil bedeutet Perborat) und heute noch in Borwasser enthalten sowie in jedem Holzschutzmittel (das grüne oder orangene Salz zum Tränken) ist letzthin etwas in Verruf gekommen. Neben einer geringen ätzenden Wirkung ist es möglicherweise fruchtschädigend (reproduktionstoxisch nach der GHS-Verordnung):
Schwangere dürfen mit ihm nicht in Kontakt kommen!
Es wird heute aber noch vielfach z.B. als Lebensmittelzusatz (für Kaviar) und als Flussmittel beim Löten (Goldschmiede) verwendet.
Giftig für Säugetiere ist es kaum, eher gering ätzend. Seine Wirkung beruht darauf, dass das Zeug gerne von Schaben gefressen wird, die dann austrocknen.
Sollten Spuren (unter 50 mg/kg) davon in eine Katze oder Hund oder nicht-schwangeren Menschen gelangen, ist keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten, möglicherweise ist Bor sogar essentiell, d.h. geringe Mengen brauchen wir.
Für die Klugscheißer: Borax (Natriumborat) und Borsäure wird oft synonym verwendet, obwohl es das eigentlich nicht ist.
Ich habe meine Borsäure von unserem Goldschmied (kg ca 7 € - reicht mehrere Leben lang)