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Da ich weiss, dass es doch einige Tierfreunde und Tierbesitzer gibt, möchte ich hier auch mal einige Neuigkeiten einstellen, die vielleicht etwas tiefer reichen, als man das als normaler Tourist oder auch normaler ständiger Bewohner der Küste mitbekommt:

In Gandia hat bei den letzten Wahlen ein Regierungswechsel stattgefunden. Erst einmal nicht weiter erwähnenswert, es war vorhersehbar....
Nun aber, nachdem schon seit über einem Jahr kein Pfennig mehr an unser Tierheim gezahlt wurde (vereinbart ist laut Vertrag eine Abgabe pro offiziell von der Polizei aufgenommenem Tier, was etwa für 3 Monate Versorgung ausreicht), haben wir (der Verein Spama Safor, der das Tierheim in Gandia besitzt und betreibt) Druck machen müssen, entweder es wird gezahlt oder wir können keine Tiere mehr aufnehmen - wir müssen schliesslich täglich 180kg Futter beschaffen und auch Mitarbeiter, Benzin, Kredite usw. zahlen....
Das Ergebnis nach monatelangen Verhandlungen: Gandia stellt nach ca. 15 Jahren die Aufnahme und Kastration von katzen ein (kosten zu viel) und vorraussichtlich wird in etwa 9 Monaten eine Tötungsstation städtisch errichtet, dies ist preiswerter und effektiver....

ich denke daraus wird klar, warum kein Tierschützer einen Politiker mögen kann.... eine politische Entscheidung, die den Tierschutz um Jahrzehnte zurückversetzt.

Für uns als Tierheim macht das nicht wirklich einen Unterschied, es gibt mehrere umliegende Gemeinden, die darauf warten, einen Vertrag mit uns abschliessen zu können, aber wie kann man so etwas tun??? Es sind die Tiere der eigenen Familien, die von uns aufgefangen und oft auch wieder abgeholt werden. Wir vermitteln vor Ort in Gandia an die 400 Tiere und nun so etwas??

a lado erschien dieser Beitrag in der Zeitung - hat noch nicht wirklcih was damit zu tun, ganz sicher wird unser Verein noch Schritte unternehmen, damit die Bevölkerung aufmerksam wird, aber es tut weh, wenn man weiss, wie herzlos Politiker sind.

http://www.lasprovincias.es/v/20120518/ ... 20518.html

traurige Grüsse aus Gandia

und ich dachte es handle sich um gute Neuigkeiten. Das ist ja wirklich zum K...!!! Hab grad einen Wutknoten im Bauch und mir kommen die Tränen. Für so was fehlen mir einfach die Worte... skandalös! Unser Rüde wurde von einem Tierschutzverein aus einer solchen Perrera gerettet. Er war grad mal 4 Monate alt und sollte getötet werden. Wer ist in der Lage einen gesunden Welpen zu töten? Er ist einfach wunderschön (sagt wohl jede Tiermami von ihrem Baby - aber meiner ist es wirklich ) und total lieb. Er hatte Glück, viele andere haben es nicht.
Bin auch grad tieftraurig!

Hallo Kala,

...das kann doch jetzt nicht wirklich sein - in anderen Städten - s. Torrevieja(Ondina berichtete) wurde die Perrera in ein Tierheim "umgewandelt" und bei Euch wird "rückwärts" gemacht.
Ist das schon wirklich fest
Und wie Du schreibst - betrifft das nur die Katzen?

unser Tierheim wird nicht umgewandelt, es bleibt wie es ist, weil wir es als Verein (also privat) betreiben. Das Land gehört dem Verein, wir haben alle Genehmigungen - so weit besteht für die aktuell 400 Hunde und 100 Katzen keine Gefahr.
Gandia möchte aber eine preiswertere Lösung für die Entsorgung der Findlinge finden. Und möchte deswegen eine eigene Tötungsstation errichten. Diese könnte sich ja (theoretisch) sogar rentabel gestalten (es fällt einem wirklich schwer diese Wörter im Zusammenhang von Tötung zu schreiben), wenn man von anderen Orten die Hunde mit entsorgen könnte.

Geplant ist dieser Schritt in etwa 9 Monaten - ob es dazu kommt ist eine andere Sache, denn Gandia hat -wie viele andere Städte auch- kein Geld für irgnedwas, aber dennoch, es geht zurück in die Steinzeit.

Die Frage für uns ist, ob und was wir dagegen tun können. Natürlich werden wir Proteste organisieren usw.... sollte es dennoch dazu kommen stellt sich die Frage allerdings, ob wir Tiere dort retten können - so weit sind wir noch nicht mit unseren Gedanken und Vorstellungen, das muss man erst einmal verdauen.

Das sind ja fürchterliche Neuigkeiten. Es ist kaum zu glauben daß dies in der heutigen Zeit noch vorkommt.
Es wird vielerorts dafür gekämpft, solche Tötungsstationen abzuschaffen, da diese Art von Regulierung indiskutabel ist.
Aber eine Neue !! Vernichtungsstation aufzumachen ist eine riesen Schweinerei.
Für jeden Mist ist Geld da ( Radwege, Unmengen an neuen Palmen, irrsinnige Beleuchtungsdichte entlang von Straßen, tolle und teure Skulpturen in den Kreiseln usw. usw. )
Hoffentlich kommen diese Idi........... noch zur Besinnung.

ich bin entsetzt darüber


Gerd

Ihr habt alle so sehr recht. Man könnte sagen: noch ist nicht aller Tage Abend ... aber die Zeichen stehen nun mal schlecht.
Unvorstellbar im Jahr 2012 - erst werden zig-tausende Hunde teilweise lebendig verbrannt und auf übelste Art vergiftet damit die EM in der Urkraine hundefrei stattfinden kann und die UEFA gibt nicht mal 10.000 Euro aus um das zu bremsen .... das ist schon ein Skandal,w enn man sich überlegt, wieviel Geld durch Fussball eingenommen und umgesetzt wird.

Und jetzt passiert so was vor der eigenen Haustür. Noch dazu wo es ein Tierheim gibt. Man fängt ja nicht bei Null an.

Hundesteuer - eine gute Idee, aber: einerseits wird diese auch in D nicht für die Hunde (und das was damit zusammenhängt) ausgegeben und zum anderen glaube ich nicht, dass auch nur 1/3 der Spanier freiwillig zahlen würde.
Seit 14 Jahren gibt es die Pflicht seinen Hund zu chipen in Spanien - was glaubt ihr wieviele Hunde einen Chip haben, von denen die gefunden werden? Weniger als 5% , vermutlich sogar weniger als 3% - müsste ich prüfen.... Und die haben oft noch nicht mal ihre Daten hinterlegt. Genauso würden sich die Spanier auch an der Steuer beteiligen. Aussichtslos.

Man kann ja was für die sogenannte südländische Gelassenheit übrig haben, aber vieles hat für mich nichts mit Gelassenheit oder Toleranz zu tun, sondern mit Ignoranz. Ignoranz und Toleranz ist ein sehr grosser Unterschied.

Jetzt kommt der Hammer aus Gandia - wie schon berichtet, wollten die eine Tötung aufmachen (die = die neue Regierung) und jetzt , nach weiteren Gesprächen stellt sich raus, dass die unser Tierheim "umwandeln" wollen. Die wussten nicht mal, dass es gar nicht ihr Tierheim ist. Das nennt man komptetente Mitarbeiter in einer Regierung!!!
Da geht natürlich kein Weg rein - kein Fuss, keine Zehenspitze. Das ist Grund und Boden des Vereins und es wird ein Tierheim bleiben, ganz egal was Gandia mach.
Jetzt allerdings werden sie sich das möglicherweise noch mal neu überlegen, denn ein Neubau wäre teuer.

Hallo Kala,

das sind doch - zumindest augenscheinlich - gute Nachrichten. Aber was für ein Armutszeugnis für die entscheidenden Politiker! Da weiß der Eine nicht, was der Andere tut und ein ganz Anderer bestimmt dann, was zu geschehen hat