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Hilfe in der Not

Verfasst: Mi 5. Okt 2011, 21:45
von Calendula
Hola beisammen,
heute hatten wir einen aufregenden Tag, der zum Glück gut endete.
Während mein Mann mit unserem Enkel im Consum einkaufen war, musste ich in der Nähe etwas erledigen. Als ich wieder zu ihnen stiess, war an der Kasse helle Aufregung. Unser 8 jähriger Enkel war plötzlich ohnmächtig umgefallen. Etliche Frauen waren um ihn bemüht und eine Angestellte des Supermarktes telefonierte schon mit dem Centro Salud. Inzwischen war das Kind wieder bei sich und ansprechbar. Eine junge Frau bestand darauf uns zum Arzt zu bringen und ihr Mann fuhr uns schnellstens dahin. Ich muss hinzu fügen, das unser Enkel glaubte sich übergeben zu müssen, aber das hat der Hilfsbereitschaft keinen Abbruch getan. Im Centro Salud wurden wir bereits erwartet und der freundliche Mann trug unseren Enkel im Laufschritt hinein. Um die Sache ab zu kürzen, nach der Notfalluntersuchung, bei der uns noch der Heiner mit seinen Sprachkenntnissen unterstützte, wurden wir nach Alcoy ins Krankenhaus gebracht für weitere Untersuchungen. Mein Mann hatte inzwischen unseren Sohn geholt und so konnte der direkt mit dem Arzt sprechen. Es war wohl so, dass ein Flüssigkeits- und Salzmangel vorlag, der diese Ohnmacht verursacht hatte. So konnten wir das Krankenhaus mit dem Kind wieder verlassen. Inzwischen geht es ihm wieder gut und wir haben zusammen Salzmandel und Kartoffelships gemacht um dem Salzmangel abzuhelfen.
Warum ich dies alles schreibe? Ich war von der Hilfsbereitschaft der Leute im Supermarkt überwältigt und die ärztliche Versorgung hätte nicht besser sein können.
Wir sind dankbar, dass alles so ein gutes Ende genommen hat und sind überzeugt, dass auch in einem schwereren Fall alles Mögliche getan wird.

Re: Hilfe in der Not

Verfasst: Mi 5. Okt 2011, 22:13
von ayscha
hola...
Ja und wir sind froh...das der kleine wieder Wohlauf ist...
Ich glaube es ist ein gutes Gefühl...wenn man weiss das man auch hier in Spanien medizinisch gut versorgt wird..
Für mich ist es auch wichtig...dass ich weiss...dass im Notfall alles für uns getan wird.. auch hier in Spanien..

saludos

Re: Hilfe in der Not

Verfasst: Mi 5. Okt 2011, 23:34
von Nordseekrabbe
Hallo Calendula, den Schreck kann ich nachempfinden. Umso erleichteter bin ich, dass es so gut ausgegangen ist. Salz- und Wassermangel wird oft unterschätzt. Wenn wir in warme oder heisse Regionen fahren, haben wir auch auf Spaziergängen imnmer eine Wasserflasche dabei, es geht uns einfach besser, wenn wir viel trinken.

Hilfsbereitschaft so zu erleben ist klasse, ein Netz der Sicherheit welches wir alle mitspannen können.

LG Nordseekrabbe

Re: Hilfe in der Not

Verfasst: Do 6. Okt 2011, 08:24
von TorreHoradada
Es mich erfreut diesen Thread zu lesen. Endlich schreibt auch jemand etwas positives über die gesundheitliche Versorgung.
Bislang hatte ich meistens immer nur gelesen und gehört ..... die ärztliche Versorgung in Spanien sei schlecht. Die deutschen Meckerer, sorry für das Verallgemeinern.
Vor Jahren erging es mir ähnlich allerdings unfallbedingt und das zur Haupturlaubszeit. Natürlich war ein Ärztemangel vorhanden aber rein um die Versorgung, das Hilfsbereite der Spanier, die menschliche, herzliche Behandlung, war alles in Ordnung.
Natürlich darf und soll man es nicht mit dem deutschen (noch) Standard vergleichen. Wobei ich sagen muss, dass ich hier schon deutlich schlechter behandelt wurde, nicht medizinisch sondern vom Pflegepersonal.

Re: Hilfe in der Not

Verfasst: Do 6. Okt 2011, 09:27
von Oliva B.
Hallo Calendula,

wenn Kinder krank sind, leiden Eltern und Großeltern mit.
Besonders schlimm ist es, wenn man nicht weiß, was den Kleinen fehlt.
Bei einer Ohnmacht hat man sofort etliche Schreckensbilder vor Augen, was die Ursache sein könnte, und wird schnell kopflos, zumal wenn man sich hilflos der Situation ausgeliefert fühlt.
Ich freue mich auch, dass euch so schnell geholfen wurde.
TorreHoradada hat geschrieben:Es mich erfreut diesen Thread zu lesen. Endlich schreibt auch jemand etwas positives über die gesundheitliche Versorgung.
Wir haben bisher immer nur Notfallhilfe gebraucht, davon zweimal bei häuslichen Unfällen mit Nachsorge (beim ersten Mal dauerte es bis zur völligen Wiederherstellung drei Monate). :roll:
Erstversorgung und Nachsorge war in beiden Fällen erstklassig, ich behaupte sogar, besser als in Deutschland!!!