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Venice Beach ist ein Strandabschnitt in Los Angeles, der seit Ende der 1950er Jahre als Trainingsgelände für verschiedene Sportarten unter freiem Himmel genutzt wird.

Im Stile von Venice Beach findet man seit einiger Zeit in etlichen Gemeinden an der Costa Blanca "Open Air Fitnessstudios". Unter anderem wurden in Denia, La Nucia und Moraira "Trimm-Dich-Gärten" eingeweiht, deren Ausstattung anmutet wie ein Kinder-Abenteuerspielplatz – obwohl sie für Senioren konzipiert wurden. An verschiedenen Geräten kann man Kondition und Muskulatur trainieren. An sich ein lobenswerter Gedanke. Sport und Bewegung im Allgemeinen befürworte ich ganz sicherlich, ob aber die Installation eines solchen "Jardín saludable" die Volksgesundheit steigert, wage ich stark zu bezweifeln. Seit Jahren weisen die Medien immer wieder darauf hin, was beim Fitnesstraining wichtig ist und unter allen Umständen beachtet werden soll. Zu diesen Kriterien gehören unter vielen anderen:

• Das Training sollte möglichst an geprüften Geräten absolviert werden.
• Die Geräte sollen individuell einstellbar sein.
• Es sollte immer eine professionelle Einweisung an den Geräten stattfinden.
• Betreuung durch ausgebildete Trainer, Physiotherapeuten, Sport- und Gymnastiklehrer soll/muss gewährleistet sein.

All diese Punkte erfüllen diese "Trainingseinrichtungen" meines Erachtens nicht. Die Gefahr, Übungen fehlerhaft und mit falschen Belastungen auszuführen, ist einfach zu groß. Es gibt nicht einmal Bild- und Schrifttafeln, die die Funktion und Handhabung der Geräte erläutern. Das wäre doch das Mindeste. Gerade Senioren, aber auch allen anderen Menschen, die möglicherweise schon lange keinen Sport mehr getrieben habe, würde ich vor Aufnahme jeder sportlichen Aktivität immer eine professionelle Beratung ans Herz legen und ggf. auch dazu raten, einen Arzt zu konsultieren.

Über die Kosten für die Errichtung dieser Trimm-Dich-Pfade habe ich leider nichts finden können, aber ich bin mir sicher, dass man die Gelder an anderer Stelle hätte sinnvoller einsetzten können – vernünftige Kinderspielplätze wären vielleicht eine Alternative, denn wenn ich überhaupt jemanden die Geräte habe benutzen sehen, dann waren es in der Regel turnende Kinder.

Schade, die Idee ist gut, aber die Umsetzung wird sicherlich nicht zum gewünschten Ziel führen.

Die Idee ist sicher positiv zu werten. Aber man müsste diese Anlagen eine Zeit betreuen damit dies richtig genutzt werden kann.

@ Florecilla: Deine entsprechenden Bemerkungen zur Gerätenutzung sind eindeutig zutreffend -
auch, dass es eine überzogene Investition darstellt.

Ich hab' mich mal vor etlichen Jahren mit den technischen Grundlagen des Bodybuilding beschäftigt, um einfach die dort verfolgten Methoden und Trainingseffekte zu verstehen und um mir selbst daraus einiges für ein wöchentliches "Grund"programm zur Fitness zusammenzustellen (wg. Schreibtischtätigkeit) - aber alles ohne Geräteeinsatz ... und es geht ... bei 1-2 maligem 5-Minutenprogramm/Woche aus einigen Basisübungen kann man(n) sich hervorragend seine Körperkräfte über lange Zeit konstant erhalten; sogar Steigerungen sind drin. Und heute mit jetzt 60 Jahren nehme ich es mit dem größten Teil der untrainierten 30 jährigen Yuppies mit Beinen wie Mopedspeichen allemal auf

Saludos -- baufred --

ist das nicht eine ursprüngliche Idee aus Japan? ich meine, ich hätte schon mal einen Bericht über solche Senioren-Firness-Parks dort gesehen. Ohne Anleitung wird da sicher viel falsch gemacht. ich glaube auch nicht, dass die Geräte von Senioren benutzt werden. Sicher hat es da wieder Subventionen aus dem EU-Topf gegeben.
Gruß Uschi

ursula ellis hat geschrieben:Sicher hat es da wieder Subventionen aus dem EU-Topf gegeben.

... das wird's gewesen sein ... und es musste schnell was "Vorzeigbares" her, ob sinnvoll oder nicht ...

Saludos -- baufred --

ursula ellis hat geschrieben:ist das nicht eine ursprüngliche Idee aus Japan?

Das Konzept stammt wohl ursprünglich aus China.

ursula ellis hat geschrieben:Sicher hat es da wieder Subventionen aus dem EU-Topf gegeben.

Über die Finanzierung der Anlagen ist nicht viel zu finden. Der Fitnessgarten am Parque Torrecremada in Denia wurde wohl von der Sparkasse Caja Madrid gesponsert. In Denia gibt es mittlerweile drei dieser Outdoor-Fitnessparks, ein vierter ist in Planung.

In Spanien werden die Geräte von der Firma Drei-Park in Madrid hergestellt.

Auch in deutschen Kuranlagen, Universitäten, Hotels und Gemeinden werden diese Fitnessparks wohl schon seit einigen Jahren installiert. Pressemeldung der Firma AwisSport von 2007

Hallo,

diese Fitnessparks werden schon seit 2 oder 3 Jahren aufgebaut. Selbst das kleine Alcalali verfügt über solche Geräte, sinnigerweise direkt an der Strasse in voller Sonne . In Benissa im Industriegebiet, an der Küstenstrasse, in Pego - überall. Aber Senioren/innen sah ich noch keine die damit Sport trieben, kein Wunder, es wird ja nichts erklärt . Ein Prestigeprojekt, das halt mit der Zeit rostet und die Natur verschandelt. So sehe ich das.

Saludos
Citronella

Hola todos,
zumindest der Gerätepark in Las Rotas wurde wie ich das letzte mal im Süden war eifrig benutzt , sowohl von Senioren wie auch jüngeren und die Anlage war auch immer in einem guten Zustand. Es wird sich zeigen wie lang das anhält, vom Prinzip als solches nicht schlecht
Saludos
maxheadroom
der noch 4 Wochen im kalten ist

...ich meine solche "Fitnessgeräte" auch schon im Raum Torrevieja gesehen zu haben.

Auf jeden Fall in der Gegend von El Rompido/Huelva gab es diese an verschiedenen Stellen.
Ich finde die Idee ja nicht schlecht, aber wie Florecilla ja auch schreibt, wenn das ohne Anleitung gemacht wird, ist der Schaden größer als der Nutzen.

Hier in Pego werden dir Geräte von den Senioren gerne genutzt.
Sie stehen auf einem Platz, wo sich abends viele Pogoliner treffen, dort immer rund um den Platz laufen und dann an der Bude noch was trinken.
Da ist im Frühjahr, Sommer und Herbst Abends richtig was los.

LG Nale