Zitronenverbene (Maria Luisa)
Verfasst: Fr 3. Dez 2010, 14:57
I. Teil
Die Zitronenverbene (oder auch „echtes Verbenenkraut“, „Zitronenkraut“, bot. Aloysia triphylla oder Aloysia citrodora)
hat nicht nur im deutschen Sprachgebrauch, sondern auch in Spanien etliche Bezeichnungen wie
Hierba Luisa, Hierbaluisa, Maria Luisa, Verbena olorosa, Hierba cidrera, Cidrón, Cedrón del Perú, Hierba de la princesa, Reina luisa, die, genauso wie ihr botanischer Name, auf die Namensgeberin MARIA LUISA Teresa de Parma hinweisen, der Gattin des spanischen Königs Carlos IV.
Die Zitronenverbene kam erst im 18. Jahrhundert aus Südamerika nach Europa und zierte zu Lebzeiten der Prinzessin Maria Luisa von Bourbon-Parma (1751-1819) viele südliche Gärten. Besonders beliebt war die ätherische Aromapflanze in Frankreich, wo sie als „Verveine“ bekannt ist.
Gute Köche verwnden immer noch Zitronenverbene und kennen ihre Bezugsquellen. Leider ist diese intensiv duftende Pflanze aus den meisten spanischen Gärten wieder verschwunden, völlig zu Unrecht, denn sie bezaubert nicht nur durch ihr Aroma, sondern ist ein überaus schmackhaftes Küchenkraut und auch sonst sehr vielseitig zu verwenden, doch dazu komme ich in meinem zweiten Teil. Mediterrane Gartenpflanze:
Die Zitronenverbene braucht im Freiland ein mediterranes Klima und kann bis zu einer Höhe von 800 m ü.M. gepflanzt werden. Der Strauch liebt es warm und verträgt auch direktes Sonnenlicht, jedoch mag er keine nassen „Füße“, da seine empfindlichen Wurzeln sonst verfaulen würden. Eine gute Drainage ist also wichtig.
Schon für ein paar Euro kann man eine kleine Pflanze in den Gartenhandlungen kaufen.
Terrassenpflanze in Mitteleuropa:
Auch in nördlichen Breiten muss man nicht auf die Zitronenverbene verzichten, sie fühlt sich auch bei Temperaturen zwischen 4 und 10 Grad wohl, nur sollte man sie von Anfang an in einen großen Topf pflanzen, damit sich ihre Wurzeln gut ausbreiten können. Sie kann eine Höhe von 2 m erreichen. Im Winter sollte man sie jedoch rein holen und an einem kühlen, frostfreien Ort (Keller) überwintern lassen, wo sie nur noch selten gegossen werden muss. Im April/Mai kann man sie wieder nach draußen stellen, wo sie recht bald anfangen wird zu treiben.
Die Aromapflanze sollte im ersten Jahr nicht geschnitten werden, damit sie gut anwächst, danach verträgt sie zweimal jährlich (im Juni und um Allerheiligen herum) einen radikalen Rückschnitt der Zweige auf ca. 30 cm.
Maria Luisa verträgt Minustemperaturen bis zu -4 Grad, nimmt aber auch kurzzeitig kältere Temperaturen (bis zu -10 Grad) nicht übel.
Gedüngt wird der Strauch zwischen Mai und September mit verrottetem Mist oder Kompost.
Verwendung:
Die Zitronenverbene findet nicht nur im Garten als Duftstrauch Verwendung, ihre Blüten und Blätter haben es in sich; man kann sie getrocknet genauso gut wie frisch verwenden. Erntezeit ist im Juni, da werden die Zweige bis auf 30 cm eingekürzt, die Pflanze wird den Rückschnitt mit einem kompakten Wachstum danken. Die abgeschnittenen Zweigenden bündelt man und lässt sie unter einem Dach im Schatten trocknen. Danach kann man die Blätter leicht abstreifen und sie in einem Glas mit Schraubverschluss oder einem Tuppertopf an einem dunklen Ort lichtgeschützt aufbewahren.
Doch auch den ganzen Sommer über können einzelne Zweige abgeschnitten werden, ohne dass die Pflanze das übel nimmt. Wofür man die Blüten und Blätter verwenden kann, berichte ich euch im II. Teil[/color]
Die Zitronenverbene (oder auch „echtes Verbenenkraut“, „Zitronenkraut“, bot. Aloysia triphylla oder Aloysia citrodora)
hat nicht nur im deutschen Sprachgebrauch, sondern auch in Spanien etliche Bezeichnungen wie
Hierba Luisa, Hierbaluisa, Maria Luisa, Verbena olorosa, Hierba cidrera, Cidrón, Cedrón del Perú, Hierba de la princesa, Reina luisa, die, genauso wie ihr botanischer Name, auf die Namensgeberin MARIA LUISA Teresa de Parma hinweisen, der Gattin des spanischen Königs Carlos IV.
Die Zitronenverbene kam erst im 18. Jahrhundert aus Südamerika nach Europa und zierte zu Lebzeiten der Prinzessin Maria Luisa von Bourbon-Parma (1751-1819) viele südliche Gärten. Besonders beliebt war die ätherische Aromapflanze in Frankreich, wo sie als „Verveine“ bekannt ist.
Gute Köche verwnden immer noch Zitronenverbene und kennen ihre Bezugsquellen. Leider ist diese intensiv duftende Pflanze aus den meisten spanischen Gärten wieder verschwunden, völlig zu Unrecht, denn sie bezaubert nicht nur durch ihr Aroma, sondern ist ein überaus schmackhaftes Küchenkraut und auch sonst sehr vielseitig zu verwenden, doch dazu komme ich in meinem zweiten Teil. Mediterrane Gartenpflanze:
Die Zitronenverbene braucht im Freiland ein mediterranes Klima und kann bis zu einer Höhe von 800 m ü.M. gepflanzt werden. Der Strauch liebt es warm und verträgt auch direktes Sonnenlicht, jedoch mag er keine nassen „Füße“, da seine empfindlichen Wurzeln sonst verfaulen würden. Eine gute Drainage ist also wichtig.
Schon für ein paar Euro kann man eine kleine Pflanze in den Gartenhandlungen kaufen.
Terrassenpflanze in Mitteleuropa:
Auch in nördlichen Breiten muss man nicht auf die Zitronenverbene verzichten, sie fühlt sich auch bei Temperaturen zwischen 4 und 10 Grad wohl, nur sollte man sie von Anfang an in einen großen Topf pflanzen, damit sich ihre Wurzeln gut ausbreiten können. Sie kann eine Höhe von 2 m erreichen. Im Winter sollte man sie jedoch rein holen und an einem kühlen, frostfreien Ort (Keller) überwintern lassen, wo sie nur noch selten gegossen werden muss. Im April/Mai kann man sie wieder nach draußen stellen, wo sie recht bald anfangen wird zu treiben.
Die Aromapflanze sollte im ersten Jahr nicht geschnitten werden, damit sie gut anwächst, danach verträgt sie zweimal jährlich (im Juni und um Allerheiligen herum) einen radikalen Rückschnitt der Zweige auf ca. 30 cm.
Maria Luisa verträgt Minustemperaturen bis zu -4 Grad, nimmt aber auch kurzzeitig kältere Temperaturen (bis zu -10 Grad) nicht übel.
Gedüngt wird der Strauch zwischen Mai und September mit verrottetem Mist oder Kompost.
Verwendung:
Die Zitronenverbene findet nicht nur im Garten als Duftstrauch Verwendung, ihre Blüten und Blätter haben es in sich; man kann sie getrocknet genauso gut wie frisch verwenden. Erntezeit ist im Juni, da werden die Zweige bis auf 30 cm eingekürzt, die Pflanze wird den Rückschnitt mit einem kompakten Wachstum danken. Die abgeschnittenen Zweigenden bündelt man und lässt sie unter einem Dach im Schatten trocknen. Danach kann man die Blätter leicht abstreifen und sie in einem Glas mit Schraubverschluss oder einem Tuppertopf an einem dunklen Ort lichtgeschützt aufbewahren.
Doch auch den ganzen Sommer über können einzelne Zweige abgeschnitten werden, ohne dass die Pflanze das übel nimmt. Wofür man die Blüten und Blätter verwenden kann, berichte ich euch im II. Teil[/color]